Vorfreude auf das "alte Neue"

Thy zurück an alter Wirkungsstätte

Rückkehrer Lennart Thy will sich bei Werder in der Bundesliga durchbeißen (Foto: WERDER.DE).
Interview
Freitag, 24.06.2016 / 10:08 Uhr

Das Interview führte Felix Ilemann

Seit Januar dieses Jahres ist es offiziell. Lennart Thy kehrt nach vier Jahren vom FC St. Pauli an die Weser zurück. Eine Wohnung hat Thy schon, nicht allzu weit weg vom Weser-Stadion, allerdings keine WG mehr, wie damals während seines Bundesliga-Debüts in grün-weiß, als er mit Kumpel Florian Trinks zusammen wohnte. Der mittlerweile 24-Jährige ist reifer geworden. Die Zeit in Hamburg hat Thy auf und neben dem Platz weiter gebracht. 

Seinen Sommerpausen-Besuch im Weser-Stadion hat WERDER.DE deshalb genutzt, um mit dem Neuzugang vom Hamburger Zweitligisten durch die Kabine zu schlendern, auf den Rasen zu blicken, auf dem Thy in der kommenden Saison den Durchbruch in der Bundesliga schaffen will der und über den Reifeprozess während seiner Zeit am Millerntor zu blicken.

WERDER.DE: Herzlich Willkommen zurück bei Werder, Lennart. Was hat dich dazu bewogen, wieder zu den Grün-Weißen zurück zu kehren?

Lennart Thy:
„Ich wollte nach den vier Jahren in Hamburg wieder etwas Neues oder besser gesagt etwas "altes Neues" machen, den nächsten Schritt gehen und mich in der ersten Liga beweisen. Hier in Bremen habe ich ein gewohntes Umfeld - da gibt es eigentlich nichts Schöneres für mich.“

WERDER.DE: Nach fünf Jahren in Bremen bist du 2012 zu St. Pauli in die zweite Liga gewechselt. War dies rückblickend die richtige Entscheidung für deine Entwicklung ?

Lennart Thy: „Ich glaube, es war der richtige Schritt, zunächst einmal weg zu gehen. Bei St. Pauli hatte ich eine tolle Zeit. Die vier Jahre haben mich extrem weiter gebracht, sportlich und menschlich. Gerade das letzte Jahr bei Sankt Pauli war sehr schön für mich, aber ich freue mich, jetzt aber hier auf die Zeit bei Werder.“

Ich werde von Anfang an Vollgas geben!
Lennart Thy

WERDER.DE: Inwiefern hat dich deine Zeit in Hamburg weiter gebracht?

Lennart Thy: „Ich denke, dass ich insgesamt reifer im Auftreten geworden bin. Hamburg ist eine riesige Stadt mit viel Leben. Ich habe durch die 'Luftveränderung' einiges dazu gelernt. Und fußballerisch gesehen ist die zweite Liga natürlich ein Stück weit körperbetonter, daran musste ich mich am Anfang erst einmal gewöhnen, aber das habe ich ganz gut hinbekommen. Ich hoffe, dass in der Bundesliga der nächste Schritt folgt."

WERDER.DE: Hast du dir für deine neue Aufgabe beim SV Werder konkrete Ziele gesteckt?

Lennart Thy: „In Hamburg war ich zuletzt Stammspieler. Ich hoffe natürlich, dass ich mich auch hier langfristig durchbeißen kann. Dafür werde ich von Anfang an Vollgas geben. Wie es letztendlich aussieht, wird man sehen. Erstmal gilt es, eine gute Vorbereitung zu spielen, mich zu empfehlen und dann schauen wir mal."

WERDER.DE: Konntest du während deines Engagements beim 'Kiez-Club' trotzdem ein Auge auf Werder und die Leistungen in Bundesliga-Saison werfen?

Lennart Thy:
„Ja, natürlich! Vor allem letztes Jahr als es mit dem Wechsel konkreter wurde habe ich schon extrem auf die Werder-Spiele geschaut. Ich war zum Beispiel auch beim 6:2-Sieg gegen Stuttgart im Weser-Stadion und habe bei den letzten Spielen vor dem Fernseher mitgezittert.“

WERDER.DE: Wie hast du die fantastische Stimmung der grün-weißen Fans während des fulminanten Spiels und die generelle Unterstützung der Stadt bis zum "Endspiel" gegen Frankfurt wahrgenommen?

Lennart Thy: "Es war einfach erstaunlich. Die Stimmung im Stadion war schon gegen den VfB der absolute Wahnsinn. Ich hatte eigentlich Sitzplatzkarten für die Westkurve, aber es standen wirklich alle Fans die kompletten 90 Minuten. Dass hier die ganze Stadt 'Werder-verrückt' ist und vom Verein mitgerissen wird, das ist schon etwas Einmaliges. Es gab kein anderes Thema als ich hier in der Stadt unterwegs war. Dass es letztendlich gut ausgegangen ist, das freut uns alle."

WERDER.DE: Mit Fin Bartels triffst du einen ehemaligen Mitspieler aus vergangenen Tagen bei St. Pauli wieder. Hattet ihr noch Kontakt?

Lennart Thy: „Fin ist mein bester Kumpel, daher war der Kontakt ohnehin gegeben. Wir sprechen viel miteinander und ich werde ihn bestimmt noch im Urlaub besuchen. Während des Saison-Finishs habe ich ihm immer wieder geschrieben. Vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart habe ich gesagt: 'Mach ein Tor, damit ihr es packt!' Hat ja offensichtlich ganz gut geklappt (lacht). Ich freue mich sehr darauf, mit ihm gemeinsam auf dem Platz zu stehen."

 
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