Junuzovic: "Jeder muss sich hinterfragen!"

Rede und Antwort: Zlatko Junuzovic stellt sich den kritischen Fragen in der Mixed Zone (Foto: nph).
Profis
Montag, 30.11.2015 / 17:32 Uhr

Es gibt mit Sicherheit angenehmere Tage, um voran zu gehen. Ob mit der Kapitänsbinde am Arm während der Niederlage im Nordderby, vor den Kameras und Mikrofonen am Tag danach oder bei der Fanclub-Weihnachtsfeier ...

Es gibt gewiss angenehmere Tage, um voran zu gehen. Ob mit der Kapitänsbinde am Arm während der Niederlage im Nordderby, vor den Kameras und Mikrofonen am Tag danach oder bei der Fanclub-Weihnachtsfeier direkt im Anschluss. Da ist es nicht einfach, die richtigen Worte zu finden.

Vize-Kapitän Zlatko Junuzovic hat sich trotzdem den kritischen Fragen gestellt. „Wir haben viele enttäuscht. Dafür müssen wir jetzt die Verantwortung übernehmen", sagte der Österreicher, der sich im übertragenen Sinne an die eigene Nase fasste. „Wir haben uns die Situation selber eingebrockt, da darf keiner die Verantwortung auf den anderen schieben. Wir alle sind Schuld an der momentanen Lage", führte er aus.

Keine angenehmen Tage

Sich selbst nahm der Mittelfeldakteur nach dem enttäuschenden 1:3 explizit nicht davon aus. Zwar gehörte Junuzovic mit der besten Laufleistung (12,53 Kilometer), den meisten Torschüssen (3) und Flanken (5) sowie den meisten intensiven Läufen (77) statistisch gesehen zu den auffälligsten Werderanern, die Niederlage verhindern konnte der 28-Jährige aber nicht. Er zeigte sich selbstkritisch. „Jeder muss über sich selbst nachdenken, sich hinterfragen. Das mache ich", so Junuzovic selbstkritisch.

Sorgten die Standards des „Werder-Spielers 2014/15" in der Vorsaison immerfort für die höchste Alarmstufe im gegnerischen Sechzehner, stockt es aktuell. Zwei Tore und zwei Assists trug der Mann mit dem feinen Vorbereiter-Fuß bisher zu Werders 14 Saisontoren bei. Unbefriedigend, allen voran für den Österreicher selbst. „Wenn es absolut nicht läuft, hadert man natürlich auch mit sich, zieht sich zurück und grübelt über die eigene Leistung. Das sind keine angenehmen Tage", erklärt Junuzovic.

Aber, und da ist er sich „zu hundert Prozent sicher", werde sich Werder wie in der letzten Saison um diese Jahreszeit aus der schwierigen Phase rausziehen. Nach 14 Spieltagen hatte der SVW damals wie heute 13 Punkte auf dem Konto. Das Zauberwort heißt für Junuzovic „miteinander", das hebt er mehrfach hervor: „Das ist das Entscheidende. Es ist wichtig, dass wir reden und nicht jeder individuell versucht, die Fehler auf andere abzuwälzen. Nur gemeinsam können wir wieder in die Spur finden." Damit für Junuzovic und seine Teamkollegen auch wieder angenehmere Sonntage und Gespräche auf der Tagesordnung stehen.

Von Yannik Cischinsky

 

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