Der Unruhestifter

Zlatko Junuzovic: Durch sein intensives Pressing zwingt er seine Gegenspieler zu Fehlern (Foto: Heidmann).
Profis
Freitag, 06.05.2016 / 13:50 Uhr

Von Michael Freinhofer

„Fußball ist Spaß. Wenn du keine Freude im Spiel hast, wirst du deine Top-Leistung nicht zeigen können“, so das Credo von Zlatko Junuzovic. Der Österreicher will auch im Kampf um den Klassenerhalt nicht auf die Lockerheit verzichten. Diese gewisse Freude im Spiel war gegen den VfB Stuttgart von der ganzen Mannschaft deutlich zu erkennen. Auch der Freistoß-Spezialist blüht in der Rückrunde wieder auf und hat durch sein intensives Spiel eine neue Position gefunden.

Jenen Schwung gilt es jetzt gegen den 1. FC Köln mitzunehmen. Da der Klassenerhalt noch nicht gesichert ist, geht die gesamte Mannschaft mit höchster Konzentration in das Spiel gegen die Geißböcke. Das sieht auch der Mittefeldspieler so: „Die Geschichte ist noch nicht beendet. Wir müssen wieder alles raushauen.“ Für das vorletzte Spiel der Saison hat der Österreicher zum Glück das richtige Rezept parat, um gegen die Domstädter zum Erfolg zu kommen. „Man muss eine gesunde Mischung aus Mut, Freude, kühlem Kopf und Konzentration finden, um zu gewinnen“, erklärt der 46-fache Nationalspieler, der langsam aber sicher in der Scorerliste nach oben klettert.

Junuzovic: "So viel Unruhe stiften, wie es geht."

Denn in den vergangenen neun Partien sammelte „Juno“ starke zwölf Scorerpunkte. Auch beim sensationellen 6:2-Kantersieg gegen die Schwaben legte der 28-Jährige zwei Tore auf. Seit seiner Genesung der Schulterverletzung hat der Mittelfeldakteur zu alter Stärke zurückgefunden und avanciert zu einem der stärksten Vorlagengeber der Liga. Zudem spult Junuzovic oftmals die meisten Kilometer ab.

Dies zeigt auch ein Blick auf seine Laufwege. Zwar hat der Österreicher seine Position im zentralen Mittelfeld, dennoch zeigt er immer wieder Stürmertugenden. Er attackiert die gegnerischen Abwehrspieler und versucht sie zu Fehlern zu zwingen. „Natürlich ist meine Rolle im Spiel sehr laufintensiv, aber du musst den Gegner unter Druck setzen und Fehler provozieren. Wenn du schon vorne drauf gehst, sind sie auch fehleranfälliger", so der Mittelfeldmotor.

Es ist sehr intensiv, aber ich brauche das.
Zlatko Junuzovic

Seine Spielweise übt Junuzovic auch im österreichischen Nationalteam unter Marcel Koller aus. „Ich sehe mich als Unruhestifter. Das ist genau meine Position. Sofern es der Gegner natürlich zulässt. Es ist sehr intensiv, aber ich brauche das“, so Junuzovic über seine Aufgaben auf dem Platz.

Auch die kommenden Monate können für ihn intensiv werden. Neben den beiden abschließenden Spielen in der Bundesliga und der bevorstehenden EM-Endrunde wird es auch auf privater Ebene turbulent. Im Sommer erwartet Zlatko Junuzovic gemeinsam mit seiner Frau Katharina erstmals Nachwuchs. Deshalb wird auch bald im Hause Junuzovic die Ruhe ein Ende haben. Doch das wird er dankbar in Kauf nehmen.

 
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