Jahresrückblick Teil IV: Egal, wo du auch spielst...

Werder kann auch auswärts immer auf die Unterstützung seiner Anhänger zählen (Foto: nph).
Profis
Samstag, 02.01.2016 / 09:00 Uhr

Im Dezember ging ein bewegtes Werder-Jahr zu Ende. Der Herbst und der Winter spannten den Bogen zu einer einzigartigen Personalie der Werder-Geschichte: Claudio Pizarro. Und auch die Fans standen dank ihren treuen Unterstützung im Fokus. Die Spieler dankten ihnen die Reiselust mit einer starken Auswärtsquote.

Welche Zahl im letzten Quartal des Jahres aufhorchen ließ, mit welchem Bild sich die Werder-Fans nachhaltig im digitalen Fotoalbum des Clubs verewigten und welche Geschichten zwischen Oktober und Dezember im grün-weißen Kosmos am meisten Gehör fanden, fassen wir im letzten Teil des großen WERDER.DE-Jahresrückblicks 2015 zusammen.

Hashtag des Quartals: #egalwoduauchspielst

Eine grün-weiße Festung ist, wo Werder-Fans für ihre Elf singen - und in der zweiten Jahreshälfte machten Fans und Mannschaft vor allem fremde Plätze zu grün-weißen Werder-Hochburgen. Elf von 15 Punkten holten Vestergaard, Pizarro und Co. auswärts, Siege feierte das Team in Hoffenheim, Augsburg und Mainz sowie im Pokal in Würzburg und Mönchengladbach. Begleitet wurde die Skripnik-Elf dabei ohne Ausnahme von tausenden Werderanern. So reisten selbst zum Duell mit Augsburg am späten Sonntagnachmittag 2.300 Anhänger, ins 600 Kilometer entfernte Stuttgart kamen 2.900 Grün-Weiße.

Bei Twitter etablierte sich unter den Reisenden der Hashtag #egalwoduauchspielst, dem Fangesang „Egal wo du auch spielst, sind wir mit dabei. Unsere Fahnen wehen nur für Grün und Weiß. Die Kurve singt für dich, egal was auch passiert, ob du Meister wirst oder heute hier verlierst" entlehnt. Für WERDER.DE der Hashtag des vierten Quartals!

Instagram-Bild des Quartals: 3... 2... 1... Durchdrehen!

Wehende Fahnen und Fans sind auch auf dem Instagram-Bild des Quartals zu sehen. Bei der sogenannten „Chaos-Choreo" der Ostkurve vor dem Nordderby kamen zusätzlich noch Konfetti-Kanonen, eine riesige Werder-Raute und tausende Luftballons dazu. Beim emotionalen Einlauf beider Teams gaben die Fans alles. 

Alles in allem ein äußerst sehenswertes Gesamtkunstwerk, mit dem die Anhänger ihre Tradition der spektakulären Choreografien zum Nordderby im Weser-Stadion fortsetzten. Es sei an dieser Stelle nur an die „Märchenstunde" zum 100. Nordderby erinnert.

Geschichten des Quartals: Schlüssel und Musikanten

Werder gehört zu Bremen wie die Weser, das Rathaus oder der Roland. Die Verbundenheit zwischen Hansestadt und den Grün-Weißen ist seit Jahrzehnten groß und so gab es 2015 gleich zwei ganz besondere Event-Trikots des SV Werder, die auf diese ganz besondere Bindung anspielen. Das eine zierte das Wappen der Stadt samt Bremer Schlüssel, das andere prägten die Stadtmusikanten. Während die Trikots reißenden Absatz fanden, wurden die traditionellen Weihnachtsbaumtrikots, original getragen von den Spielern im letzten Heimspiel der Saison, für einen guten Zweck versteigert. 10.189 Euro kamen dabei zusammen (Zum Aufruf).

Einer der Gewinner der Hinrunde war Youngster Florian Grillitsch. Erst im Sommer hatte der 20-jährige Österreicher einen Profi-Vertrag unterzeichnet. Jetzt stehen wettbewerbsübergreifend zwölf Einsätze und fünf Torvorlagen zu Buche. „So richtig realisieren werde ich das Ganze erst, wenn mich Familie und Freunde jetzt in meiner Heimat darauf ansprechen", sagte der Mittelfeldakteur gegenüber WERDER.DE (Zum Interview).

Spiel des Quartals: 2. Durchgang wie ein Feuerwerk

Was war das für ein legendärer Pokalabend im Borussia-Park. Mit einem spektakulären 4:3-Sieg (Zum Spielbericht) zog Werder zum ersten Mal nach fünf Jahren Abstinenz ins Pokal-Viertelfinale ein. Trotz 0:1-Rückstands zur Pause drehten Sternberg, Vestergaard, Pizarro und Ujah die Partie in ein 2:1 sowie ein 4:2. „Man hat gesehen, dass wir von der ersten Minute an dran waren. Jeder ist die Wege gegangen, die wehtun und hat sich für den anderen aufgeopfert. Das war der Schlüssel zum Sieg", jubelte Matchwinner Janek Sternberg, der sein allererstes Pflichtspieltor für Werder erzielte (Stimmen zum Spiel).

Zahl des Quartals: 5.942

8.556.480 Minuten, 142.608 Stunden oder 5.942 Tage - so viel Zeit lieg zwischen Claudio Pizarros erstem und vorerst letztem Tor im Werder-Dress. Am 12.09.1999 erzielte der damals 20-jährige peruanische Neuzugang beim 5:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern seinen Premieren-Treffer für Werder. Es war das Tor zum 1:0. Am letzten Spieltag der Hinrunde, genau 16 Jahre und 98 Tage später, netzte die Werder-Legende zum 91. und bis dato letzten Mal für Werder. Pizarro liegt damit nur noch zehn Treffer hinter Rekordtorschütze Marco Bode. Der heutige Aufsichtsratsvorsitzende schaffte seine 101 Bundesliga-Treffer in knapp 13 Jahren.

Von Yannik Cischinsky

 

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