WERDER.DE: Dann gibt es in der Saisonvorbereitung also womöglich das Doppelzimmer Eggestein-Eggestein…
Johannes Eggestein (lacht): „Nein, nein. Ich bin zwar auf Wohnungssuche und gucke schon, dass ich in die Nähe meines Bruders ziehe, damit wir auch mal abends zusammen abhängen können, aber auf ein Doppelzimmer werden wir nicht zusammen gehen. Da braucht dann jeder von uns auch mal Abstand zum anderen.“
WERDER.DE: Du hast uns auch in dein Internatszimmer geführt, wo ein ganz bestimmtes Trikot hängt. Was hat es damit auf sich?
Johannes Eggestein: „Ja, da hängt ein Ailton-Trikot. Da habe ich 2004 von meinem Onkel zum Geburtstag geschenkt bekommen. Ich war damals schon sehr großer Ailton-Fan und bin es immer noch, auch wenn er ja leider nicht mehr spielt. Sein Tempo, seine Technik und sein Abschluss haben mich immer inspiriert. Das war Wahnsinn wie er gespielt hat. Er ist einfach eine Werder-Legende. Von ihm konnte ich immer viel lernen.“
WERDER.DE: Du hast drei Jahre lang im Internat in der Ost-Kurve des Weser-Stadions gewohnt. Wie hast du deine Zeit in Bremen hier wahrgenommen?
Johannes Eggestein: „Bremen ist eine wunderschöne Stadt, vor allem mit der Weser, die mitten durch die Stadt fließt. Hier fühlt man sich wohl, alles geht sehr familiär zu. Und genauso ist der Verein. Als ich damals zu Werder kam, wurde ich sehr gut aufgenommen. Ich habe mich sofort sehr wohlgefühlt. Diese besondere Atmosphäre zeichnet Werder Bremen aus.“
WERDER.DE: Apropos Atmosphäre. Du hast die Stimmung im Weser-Stadion in dieser Zeit hautnah miterlebt. Würde für dich ein Traum in Erfüllung gehen, einmal im Weser-Stadion zu spielen?
Johannes Eggestein: „Auf jeden Fall. Dass ich hier einen Profi-Vertrag unterschreibe, war vielleicht seit ein paar Monaten absehbar, aber ich sage ganz ehrlich: Vor zwei, drei Jahren hätte ich nicht gedacht, dass ich mal die Chance bekomme, bei Werder einen Profi-Vertrag zu unterschreiben. Allein damit geht schon ein Traum in Erfüllung. Der nächste Traum, den ich mir erfüllen möchte, ist irgendwann mal auf dem grünen Rasen im Stadion aufzulaufen.“