Nach den „turbulenten Tagen", wie Eichin sie bezeichnete, wollen Fans, verantwortliche und Mitspieler den Peruaner jetzt möglichst schnell auf dem Rasen sehen. Am Dienstag soll Pizarro ins Training einsteigen, zwei Einheiten um 10 Uhr und um 15 Uhr stehen auf dem Plan. „Ich fühle mich sehr gut. Es ist wichtig für mich, möglichst bald wieder auf dem Platz zu stehen, mein Körper braucht das", so der Stürmer, der in den vergangenen Wochen individuell an seiner Fitness gearbeitet hat.
Noch wohnt der dreifache Vater im Hotel, doch die gesamte Familie samt Hunden wird für die Saison nach Bremen ziehen. „Wir haben viele Freunde hier, es war keine schwierige Entscheidung für uns und ich musste niemanden überreden. Wir ziehen alle nach Bremen", erklärte Pizarro.
Die Kabine, den Trainingsplatz - das alles kennt der Peruaner gut. Gemeinsam mit dem Trainerteam will er die Eingewöhnungsphase so kurz wie möglich halten. „Er muss sich jetzt die Wettkampffitness holen, aber er ist sehr routiniert, da wird das schnell gehen. Am Ende entscheiden Claudio und das Trainerteam ob er schon ein Kandidat für den Kader zum Hoffenheim-Spiel ist", so Eichin. Auch mit 36 Jahren ist er hungrig auf Fußball, auf Tore und auf Siege. Auf Siege mit seiner neuen alten „zweiten Heimat", dem SV Werder.
Von Yannik Cischinsky