Tag eins in Episode drei

Thomas Eichin und Sturm-Neuzugang Claudio Pizarro bei der offiziellen Vorstellung im Weser-Stadion (Foto: nph).
Profis
Montag, 07.09.2015 / 17:19 Uhr

Dreimal ist Bremer Recht, das stellt Claudio Pizarro mit seinem Wechsel zum SV Werder einmal mehr unter Beweis. „Ich bin sehr froh, wieder hier zu sein", freute sich der Peruaner bei seiner offiziellen Vorstellung am Montagmittag im Weser-Stadion. Bei seiner dritten ‚Amtszeit‘ in seinem „zweiten Zuhause" hat er vor allem ein Ziel: mit seinen Toren und seiner Erfahrung schnellstmöglich der Mannschaft helfen. „Wenn man so viel erlebt hat, dann muss man seine Erfahrung an die jungen Spieler weitergeben", erklärte Pizarro gut gelaunt.

Mit Werder will der erfolgreichste ausländische Torschütze der Bundesliga-Geschichte noch einmal auf Tore- und Rekordjagd gehen. Die aktuelle Spielzeit ist die 16. Saison für ihn - kein aktiver Profi in Deutschlands höchster Klasse bestritt mehr. Mit fünf weiteren Treffern könnte er zudem unter die Top 5 der erfolgreichsten Torjäger der Bundesliga-Historie gelangen. Und auch in der grün-weißen Rangliste könnte Pizarro (89 Tore) den aktuellen Spitzenreiter, Aufsichtsratsvorsitzender Marco Bode (101), noch erreichen oder gar überholen. Ob das ein Grund für seinen Wechsel gewesen sei? „Ja", antwortete Pizarro lachend.

Rückendeckung durch Wiesenhof

Mit seiner positiven Einstellung, der Strahlkraft, dem ungestillten Torhunger und einem einmaligen Erfahrungsschatz ist „Piza" für Thomas Eichin eine wertvolle Ergänzung im Angriff. „Er passt aufgrund seines Charakters und seines Charismas perfekt hierher und war daher immer ein Thema bei uns. Wir sind im Angriff jetzt top aufgestellt ", erklärte der Geschäftsführer Sport. Eine Konstellation, die ohne die Unterstützung von Hauptsponsor Wiesenhof nicht möglich gewesen wäre: „Die Rückendeckung war sehr wichtig. Wiesenhof hat uns bei dem Transfer unterstützt. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken", erklärte Thomas Eichin.

Dem euphorischen Empfang mit mehreren hundert Fans am Bremer Flughafen am späten Sonntagabend folgte ein großer Medienrummel bei der Präsentation. Nicht nur die Fans bringen Pizarros „Herz zum Zittern", auch umgekehrt löst der Rückkehrer große Vorfreude aus. In der WERDER Fan-Welt begann ein wahrer ‚Run‘ auf das Trikot mit dem Pizarro-Flock. „Wir müssen aufpassen, dass wir Claudio keinen zu großen Rucksack aufsetzen und nicht durchdrehen. Ich bin sicher, dass er seinen Teil zum Erfolg beitragen wird, aber auch die Fans müssen wieder ihr gutes Gespür beweisen", forderte Thomas Eichin. Es helfe nicht, wenn im Weser-Stadion alle nur auf Pizarro fixiert seien, so der Geschäftsführer weiter.

Eichin: "Turbulente Tage"

Nach den „turbulenten Tagen", wie Eichin sie bezeichnete, wollen Fans, verantwortliche und Mitspieler den Peruaner jetzt möglichst schnell auf dem Rasen sehen. Am Dienstag soll Pizarro ins Training einsteigen, zwei Einheiten um 10 Uhr und um 15 Uhr stehen auf dem Plan. „Ich fühle mich sehr gut. Es ist wichtig für mich, möglichst bald wieder auf dem Platz zu stehen, mein Körper braucht das", so der Stürmer, der in den vergangenen Wochen individuell an seiner Fitness gearbeitet hat.

Noch wohnt der dreifache Vater im Hotel, doch die gesamte Familie samt Hunden wird für die Saison nach Bremen ziehen. „Wir haben viele Freunde hier, es war keine schwierige Entscheidung für uns und ich musste niemanden überreden. Wir ziehen alle nach Bremen", erklärte Pizarro.

Die Kabine, den Trainingsplatz - das alles kennt der Peruaner gut. Gemeinsam mit dem Trainerteam will er die Eingewöhnungsphase so kurz wie möglich halten. „Er muss sich jetzt die Wettkampffitness holen, aber er ist sehr routiniert, da wird das schnell gehen. Am Ende entscheiden Claudio und das Trainerteam ob er schon ein Kandidat für den Kader zum Hoffenheim-Spiel ist", so Eichin. Auch mit 36 Jahren ist er hungrig auf Fußball, auf Tore und auf Siege. Auf Siege mit seiner neuen alten „zweiten Heimat", dem SV Werder.

Von Yannik Cischinsky

 

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