Eine komplett andere Situation

Mittelfeldspieler Fin Bartels zeigte im letzten Heimspiel gegen Borussia Dortmund eine starke Leistung (Foto: Heidmann).
Profis
Donnerstag, 29.10.2015 / 12:12 Uhr

Es ist nicht einmal ein Jahr her, da durchlief Borussia Dortmund die schwerste sportliche Krise seiner jüngsten Vereinsgeschichte. Der BVB reiste ...

Es ist ein knappes Jahr her, da durchlief Borussia Dortmund die schwerste sportliche Phase seiner jüngsten Vereinsgeschichte. Der BVB reiste am 17. Spieltag der Saison 2014/2015 als Sechzehnter der Bundesliga ins Bremer Weser-Stadion. Werder gewann am Ende mit 2:1. Einer der auffälligsten Akteure der Partie war Mittelfeldmann Fin Bartels.

Der 28-Jährige bereitete ein Tor vor und erzielte selbst das 2:0. Der Hanseat erinnert sich deshalb natürlich gerne an die Partie zurück. „Das Spiel gegen Dortmund war wohl eines unserer besten Spiele der letzten Saison. Wir standen als Tabellenletzter wirklich komplett unter Druck und haben trotzdem eine starke Leistung abgeliefert. Das war ein ganz wichtiger Sieg direkt vor der Winterpause", so Bartels gegenüber WERDER.DE. Rückschlüsse auf die nun anstehende Partie will er daraus aber nicht ableiten. „Die Situation jetzt ist eine komplett andere. Dortmund war zu dieser Zeit völlig verunsichert. Jetzt schwimmen sie auf einer Euphoriewelle und spielen den berauschenden Fussball, den sie die Jahre davor schon gespielt haben. Die Aufgabe wird deshalb deutlich schwerer als im vergangenen Jahr."

Auf einer kleinen Welle der Euphorie reiten aktuell auch die Grün-Weißen. Nach zuletzt zwei Siegen gegen Mainz und Köln ist die Stimmung wieder im grün-weißen Bereich - einen großen Anteil daran hat auch Fin Bartels, der sich erleichtert zeigt über die letzten Ergebnisse. „Die Erfolgserlebnisse tun uns allen gut. Endlich haben wir wieder Punkte geholt, endlich haben wir wieder Tore geschossen. Das gibt uns allen Auftrieb. Wir werden die schwierige Aufgabe mit Selbstvertrauen angehen."

"Es war mal wieder an der Zeit"

Mit schwierigen Aufgaben kennt sich das Team von Cheftrainer Viktor Skripnik in dieser Saison bereits bestens aus. Gegen den scheinbar übermächtigen Rekordmeister aus München hielten die Grün-Weißen lange gut dagegen. Vergleichen möchte Bartels die Partien dennoch nicht. „Es wird ein anderes Spiel. Das kann man nicht vergleichen. Die Bayern versuchen auf Ballbesitz zu spielen. Dortmund spielt dagegen schnell nach vorne. Wir wollen aber auch am Samstag in der Defensive sicher stehen und selbst Akzente nach vorne setzen", so der gebürtige Kieler im Gespräch mit WERDER.DE.

Vielleicht kann Bartels mit einem Tor selbst einen wichtigen Akzent setzen. Der 28-Jährige ist nach seinem Treffer in Mainz und der Vorlage zum wichtigen 1:0 im Pokalspiel gegen Köln jedenfalls wieder gut in Form. „Es war mal wieder an der Zeit. Ich hatte meine Gelegenheiten in dieser Saison auch mal eins oder zwei machen zu können. Ich bin jetzt schon erleichtert, dass vielleicht endlich der Knoten geplatzt ist. Vielleicht läuft es jetzt auch leichter."

Leichter läuft es nach den letzten Ergebnissen sicher bei allen Grün-Weißen. Das Team von Cheftrainer Viktor Skripnik will deshalb nun wieder zurück zu alter Heimstärke finden. Der SVW holte in dieser Saison bisher erst drei Punkte im heimischen Weser-Stadion - auswärts sind es sieben. „Man muss sich mal die Gegner anschauen, die wir zu Hause hatten", kennt Bartels einen Grund für diese Bilanz. "Schalke, Gladbach, Leverkusen und Bayern sind starke Mannschaften, Ingolstadt bislang auswärts ebenfalls ein sehr unangenehmer Gegner. Es war schwer, aber wir hatten uns natürlich erhofft auch da Punkte zu sammeln. Gerade zu Hause hast du die Chance gegen solche Teams etwas zu holen. Ich hoffe, wir kommen wieder dahin, dass wir vor den eigenen Fans eine Macht sind. Zu Beginn der letzten Saison ging es uns ähnlich. Dann haben wir das Weser-Stadion Schritt für Schritt zur Festung gemacht." Den nächsten Schritt in diese Richtung wollen Bartels und Co. am Samstag gehen.  

Von Steffen Wunderlich und Yannik Cischinsky

 

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