Aus Heeslingen an die Weser - und zurück

Profis
Mittwoch, 02.09.2015 / 17:43 Uhr

Privat ist Philipp Bargfrede häufig in Heeslingen. „Ich bin generell sehr heimatverbunden. Es ist mir wichtig, wenn Geburtstage oder Feiern anstehen, dabei sein zu können", sagt der 26-Jährige ...

Privat ist Philipp Bargfrede häufig in Heeslingen. „Ich bin generell sehr heimatverbunden. Es ist mir wichtig, wenn Geburtstage oder Feiern anstehen, dabei sein zu können", sagt der 26-Jährige. Doch am Freitag geht es für Werders Mittelfeldmotor dienstlich zurück zu den Wurzeln. Im Testspiel gegen den SC trifft Bargfrede auf ehemalige Teamkollegen und seinen Vater Hans-Jürgen „Hansi" Bargfrede, seit März Cheftrainer des Gastgebers.

WERDER.DE traf sich vor der Partie mit Vater und Sohn zum Doppelinterview im „Mehde Gold", dem Restaurant, das die Bargfredes gemeinsam mit einer befreundeten Familie betreiben, um mit ihnen über das Freundschaftsspiel am Freitag, die Jugendkooperation zwischen den Grün-Weißen und Heeslingen und über ihren Ausflug in die Gastronomie zu sprechen.

WERDER.DE: Feiert ihr hier, in eurem gemeinsamen Restaurant, die Siege von Werder?

Hans-Jürgen Bargfrede: „Ab und zu gehen wir hier essen, wenn Werder gewonnen hat. Aber auch wenn sie verlieren sind wir hin und wieder hier. Dann diskutieren wir die Spiele noch mal durch. Von mir gibt es dann ein kleines Feedback: schlecht gespielt oder gut gespielt (lacht)."

Philipp Bargfrede: „Ich komme sehr gerne hier her, weil das Essen natürlich am besten schmeckt (lacht). Das Restaurant ist eine spannende und neue Aufgabe, wir haben ja erst seit ein paar Monaten geöffnet."

WERDER.DE: Nach dem Spiel gegen Heeslingen ist das doch die perfekte Location, um die gesamte Mannschaft einzuladen...

Philipp Bargfrede: „Der Gedanke kam natürlich auf, aber da wir Samstag und Sonntag frei haben, wollen viele schnell zu ihren Familien oder in den Kurzurlaub. Wir suchen uns einen anderen Zeitpunkt dafür aus."

WERDER.DE: Von Bremen aus ist das ja kein Weg...

Phillip Bargfrede: „Stimmt, ich bin oft und gerne hier - im Restaurant, aber auch grundsätzlich in meiner Heimat. Wenn ich Zeit habe und das Wetter gut ist, dann gucke ich mir auch gerne mal eine Partie meiner ehemaligen Mitspieler an."

WERDER.DE: Am Freitag steht sogar ein Duell mit ihnen an. Allerdings geht es ja nicht unbedingt ums Gewinnen, nicht der sportliche Wert steht im Vordergrund, oder?

Philipp Bargfrede: „Der Spaß steht im Vordergrund. Ich habe Bock auf die Partie, das kann man so sagen. Ich habe schon aus Spaß in der Kabine gesagt, am Freitag haben wir das wichtigste Spiel der Saison (lacht). Nein, natürlich freue ich mich, dass wir in Heeslingen spielen. Ich konnte letztes Jahr nicht dabei sein, weil ich am Knie operiert wurde. Es ist das erste Mal, dass ich als Profi in Heeslingen antrete."

WERDER.DE: Wird der dritte im Bunde, dein Bruder Bent, auch wieder dabei sein?

Philipp Bargfrede: „Nein, der spielt in der Zweiten. Er war die ganze Zeit in den USA, ist gerade erst zurückgekommen. Dennoch habe ich ja mit einigen aus der Mannschaft damals zusammen gespielt. Einer meiner besten Kumpels ist leider verletzt, das ist schade."

WERDER.DE: Du sprichst es an, Werder war in den letzten Jahren schon häufiger mit den Profis zu Gast in Heeslingen, zuletzt im Mai 2014 (2:1). Mit was für einem Team bekommen es die Grün-Weißen dieses Mal zu tun?

Hans-Jürgen Bargfrede: „Es sind nicht nur Spieler des Heeslinger SC, sondern auch einige Akteure von Ahlerstedt dabei. Die Partie hat daher nicht den ganz großen sportlichen Wert, aber wir versuchen das Beste draus zu machen."

WERDER.DE: Stattdessen steht die bestehende Jugendkooperation mit Werder bei dem Testspiel im Fokus.

Hans-Jürgen Bargfrede: „Genau. Es gibt einen Junioren Förder-Verein gemeinsam mit dem SV Ahlerstedt/Ottendorf, der einen Kooperationsvertrag mit Werder Bremen hat. Hier wird Jugendfußball leistungsorientiert angeboten und viel dafür aufgewendet. Das ist der neue Weg und das macht man hier sehr gut."

WERDER.DE: Welche Rolle spielt der Name Bargfrede dabei?

Hans-Jürgen Bargfrede: „Aktuell bin ich Trainer der 1. Herren, aber ich habe zuletzt fünf Jahre die U 17 von St. Pauli trainiert und kenne mich im Jugendfußball aus. Ich versuche mit zu scouten und Einfluss zu nehmen."

WERDER.DE: Philipp, du bist selbst aus Heeslingen an die Weser gewechselt. Wie wichtig ist eine solche Kooperation aus deiner Sicht?

Philipp Bargfrede: „Bei mir persönlich spielte es noch keine so große Rolle, da ich ja sehr früh zu Werder gegangen bin. Ich denke aber, es ist sehr positiv, dass es so eine Kooperation gibt, da es den jungen Spielern einfacher gemacht wird, zu einem großen Club zu wechseln." 

WERDER.DE: Wie viel Potenzial schlummert hier?

Philipp Bargfrede: „Das kann ich nicht beurteilen. Meine Kumpels spielen alle schon im Herrenbereich, da ist es eindeutig zu spät um an die Weser zu kommen (lacht)."

Hans-Jürgen Bargfrede: „Talente, die herausragen, wechseln zu Werder. Das sind jedes Jahr ein, zwei oder sogar drei Jungs. Hier in der Region zwischen Elbe und Weser gibt es einige Top-Talente und die, die über dem Schnitt sind, gehen den nächsten Schritt."

WERDER.DE: Und mit Philipps Sohn Elias ist auch das jüngste Talent der Familie schon angemeldet?

Hans-Jürgen Bargfrede: „Noch nicht ganz, aber es wird langsam Zeit (lacht)."

Philipp Bargfrede: „Er lernt gerade laufen, aber ich versuche ihm den Ball schon ab und zu mal zuzuspielen, damit er weiß, was auf ihn zukommt."

 

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