Da hast du quasi direkt zur nächsten Frage übergeleitet. Wie läuft denn in der Ukraine das Weihnachtsfest ab?
Viktor Skripnik: "Der große Tage ist Silvester, also der 31. Dezember. Da kommt die ganze Familie zusammen. Da sitzen dann schnell 20 Personen beisammen und jeder hat seine Geschenke dabei. In der Ukraine schreiben die Kinder vorher übrigens wirklich noch Briefe an den Weihnachtsmann. Für mich als Papa ist das natürlich besonders gut, weil ich dann keine Geschenke aussuchen muss (lacht). Wenn dein Kind an Silvester genau das bekommt, was es sich vom Weihnachtsmann gewünscht hat, ist man als Papa einfach nur glücklich. Ich bin froh, dass ich diese Tradition auch an meine Kinder weitergeben konnte. Die Weihnachts-Feiertage sind eine Woche später am 6. und 7. Januar."
Wie lange haben denn deine Kinder an den Weihnachtsmann geglaubt?
Viktor Skripnik: "Bei meinem Sohn war es spätestens mit 15 Jahren und da hat er seiner Schwester gleich alles mit vermasselt. Er hat damals zu ihr gesagt: 'Weißt du, es gibt gar keinen Weihnachtsmann.' Er hat aber schnell gemerkt, dass er einen Fehler gemacht hat."
Gibt es an Silvester auch so etwas wie eine Bescherung?
Viktor Skripnik: "Das kann man so sagen. Der Weihnachtsmann kommt immer um elf Uhr abends. Dann muss man ein Lied singen oder tanzen oder eine Geschichte erzählen, damit man sein Geschenk bekommt. Wenn die Uhr dann Mitternacht schlägt, dürfen die Geschenke ausgepackt werden."
Wirst du dieses Jahr auch in die Ukraine reisen?
Viktor Skripnik: "Nein. Zum ersten Mal seit ich nach Deutschland gekommen bin, bleibe ich in Bremen. Schließlich geht es ja am 05.01.2015 wieder mit dem Training los und einen Tag später ab ins Trainingslager."
Viktor, vielen Dank für deine Zeit. Wir wünschen dir schöne Weihnachtstage!