''Der Glaube an unsere Stärke ist da''

Gekämpft, aber wieder verloren: Der SV Werder unterliegt beim VfL Wolfsburg mit 1:2 (Foto: nph).
Profis
Samstag, 27.09.2014 / 21:59 Uhr

WERDER.DE hat sich nach dem Spiel in der Mixed-Zone der Volkswagen Arena umgehört und die Analyse der Werderaner eingeholt.

Viel Kampf, viel Aufwand, viel Leidenschaft - doch am Ende steht der SV Werder wieder mit leeren Händen da. Mit 1:2 unterliegen die Grün-Weißen beim VfL Wolfsburg und warten weiterhin auf den ersten Saisonsieg. „Wir machen auf dem Platz einfach zu viele Fehler", ärgerte sich Thomas Eichin nach einer engagierten Leistung. "Dieses Spiel ist symptomatisch für den bisherigen Saisonverlauf. Für den Aufwand und die gezeigten Leistungen, habern wir einfach zu wenig Punkte", ärgerte sich Sebastian Prödl.

Zum Spielverlauf:

Robin Dutt: „Wir haben eigentlich ganz gut ins Spiel gefunden. Die Jungs waren griffig und haben ordentliches Pressing gespielt. Wir wollten Wolfsburg zu langen Bällen zwingen und dann über unser Umschaltspiel zu Möglichkeiten kommen. Am Ende waren wir in der Offensive aber nicht zielstrebig genug. Letztendlich sind zwei Tore einfach wieder zu viel. Gerade wenn der Gegner nicht viel dafür machen muss."

Raphael Wolf: „Diese Niederlage schmerzt sehr. Wir haben wieder ein gutes Spiel gemacht, werden dafür aber wieder nicht belohnt." 

Thomas Eichin: „Es war einfach ein scheiß Spiel. Wir haben wieder keine Punkte mitgenommen. Sie haben uns heute ja nicht an die Wand gespielt. Gerade in solchen Spielen, wo einfach auch was drin ist, müssen wir Punkte mitnehmen. So ist es zu wenig. Am Anfang habe ich ein gutes Spiel von uns gesehen. Wir machen Druck und sind gut drin in der Partie. Und dann fällt der Gegentreffer aus dem nichts."

Sebastian Prödl: „Die Enttäuschung ist riesig. Wir haben wieder ein gutes Spiel gemacht und stehen am Ende mit leeren Händen da. Das ist symptomatisch für den bisherigen Saisonverlauf, Wolfsburg weiß wahrscheinlich selber nicht, warum sie heute gewonnen haben. Für die Leistungen, die wir gezeigt haben, haben wir einfach viel zu wenig Punkte. Das tut weh."

Fin Bartels: „In der ersten Halbzeit gegen Schalke war schon mehr drin und das war heute auch wieder der Fall. Wir geraten in Rückstand, kommen super zurück, stehen am Ende aber doch ohne Punkte da. Das ist immer dasselbe Lied." 

Zum ersten Gegentor:

Raphael Wolf: „Das Gegentor fällt aus einem Eckball von uns. Es ist sehr bitter, auswärts so ausgekontert zu werden. Aber wir sind gut zurückgekommen, haben den Ausgleich erzielt und wollten in der zweiten Halbzeit nachlegen. Das ist leider nicht gelungen."

Sebastian Prödl: „Dieses Gegentor spricht Bände und ist ein Spiegelbild der bisherigen Saison."

Marnon Busch: „Das muss ich auf meine Kappe nehmen. Ich wollte den Ball reinflanken, aber Aaron kommt dazwischen und dann schaltet Wolfsburg super um."  

Thomas Eichin: "Wir machen halt einen zu einfachen Fehler. Zwar fallen Tore aus Fehlern, doch wir müssen dahinkommen, dass wir keine Fehler machen. Das Tor darf so niemals fallen." 

Robin Dutt: „Es waren wieder zwei Minuten drin, die für uns derzeit symptomatisch sind. Wir haben einen Pressschlag und der Ball kullert am Tor vorbei. Auf der anderen Seite gibt es einen Pressschlag und daraus fällt das Gegentor. Dennoch ist es bewundernswert, dass die Mannschaft unbedingt will und nach vorne spielt."

Zur aktuellen Tabellensituation:

Sebastian Prödl: „Der Blick auf die Tabelle ist natürlich bitter, wir holen einfach nicht die Ergebnisse. Aber es bringt nichts, jetzt alles auseinander zu dividieren und die Schuld vom einen auf den anderen zu schieben. Wir müssen weiter unseren Weg gehen und Ruhe bewahren. Das ist ein wertvoller Punkt, um da unten rauszukommen."

Robin Dutt: „Dass wir in diesen Jahren eine schwere Saison haben, ist uns allen klar. Allerdings gibt es mehrere Mannschaften, die auf unserer Augenhöhe sind. Dennoch macht ein Blick auf die Tabelle im Moment keinen guten Eindruck.Wir lassen uns jetzt nicht davon runterziehen, da sich die Mannschaft weiterentwickelt hat. Ich weiß, dass die Jungs stark genug sind. Am Ende werden wir genug Punkte auf dem Konto haben."

Thomas Eichin: „Wir müssen jetzt ruhig bleiben und das Spiel analysieren. Dabei ist es egal, ob wir auf Platz 16 oder auf Platz 18 stehen. Vielleicht müssen wir uns jetzt abschotten, Rolläden runtermachen und uns von der Stimmung in den Medien nicht anstecken lassen. Da ist ein wenig Wagenburgmentalität gefragt.''

Fin Bartels: „Das ist so kurz nach dem Spiel sehr frustrierend. Im Fußball geht es eben um Tore und Punkte und die haben wir nicht. Es ist nicht einfach, da was positives rauszuziehen, aber wir werden uns nicht komplett von unserem Weg abbringen lassen, weil es ja in jedem Spiel positive Ansätze gab."

Raphael Wolf: „Es ist natürlich nicht gut für uns, dass wir da unten drin stehen. Aber jetzt kommt das Spiel gegen Freiburg, da müssen wir uns mal belohnen und endlich mal einen Sieg holen."

Marnon Busch: „Es schwirrt so kurz nach dem Spiel einiges bei mir im Kopf rum. Aber der Glaube an uns ist da, wir wissen um unsere Stärke und die Gegner wissen das auch. Wir werden jetzt die Fehler analysieren, richtig hart arbeiten und uns voll auf das nächste Spiel fokussieren. Wir müssen gegen Freiburg punkten, darauf kommt es jetzt an."

Zum ersten Bundesliga-Tor von Marnon Busch:

Marnon Busch: „Ich kann mich sehr bedingt darüber freuen. Ich hätte lieber nicht getroffen, dafür aber drei Punkte gehabt. Aber natürlich war es ein geiles Gefühl, das Ding da reinzuhauen."

Robin Dutt: „Das war ein sehr schönes Tor von unserem Youngster Buschi. Leider hat es nicht dafür gereicht, um hier etwas mitzunehmen."

aus Wolfsburg berichten Dominik Kupilas und Marcel Kuhnt

 

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