''Überglücklicher'' Skripnik: Nur die drei Punkte zählen

Kann doch lachen: Viktor Skripnik feiert bei seinem Bundesliga-Debüt den ersten Saisonsieg der Werderaner (Foto: nph).
Profis
Samstag, 01.11.2014 / 19:36 Uhr

Endlich der erste Dreier! Der SV Werder konnte am 10. Spieltag mit einem 2:1-Erfolg über Mainz den langersehnten ersten Saisonsieg in der Bundesliga feiern. Die Erleichterung über den zweiten Erfolg innerhalb von vier Tagen war Spielern, Verantwortlichen und vor allem Cheftrainer Viktor Skripnik anzumerken. „Ich bin überglücklich", freute sich Skripnik nach seiner erfolgreichen Premiere im Oberhaus. "Es wurde einfach Zeit, wir haben gewonnen, wie ist völlig egal", sagte Fin Bartels nach dem Spiel.

WERDER.DE hat die wichtigsten Stimmen aus der Mainzer Mixed-Zone zusammengefasst.

Zum Spielverlauf:

Raphael Wolf: "Wir sind schlecht in die Partie gestartet, haben ein bitteres Tor kassiert. Das war nicht gut und hat mich an letzte Saison erinnert. Aber wir haben dann gezeigt, dass wir uns zurückkämpfen können. Obwohl wir mit Sicherheit nicht das bessere Team waren, haben wir uns diese Punkte erkämpft. Dieser Sieg war super wichtig. Wir haben gewonnen, scheiß egal wie."

Thomas Eichin: "Wir haben zu Beginn kein gutes Spiel gezeigt, der Mut hat gefehlt. Entscheidend ist in solchen Momenten immer das Selbstbewusstsein und das hatten wir spätestens nach dem Tor vor der Pause spürbar zurück. Der zweite Treffer hat dann ungemein geholfen."

Viktor Skripnik: „Das Tor kurz vor der Pause war eine Erlösung. Wir konnten glücklich sein, dass wir kein zweites oder drittes Gegentor kassiert haben. Das habe ich den Jungs in der Pause auch gesagt. Ich war froh, dass dann schnell das Führungstor gefallen ist und wir dem Druck der Mainzer standgehalten haben. Aber so ist der Fußball. Wir sind von der ersten bis zur letzten Minute an unser Limit gegangen."

Fin Bartels: „Wir wollten mutiger agieren. Die erste Halbzeit haben wir uns da sehr schwer getan, aber es wurde immer besser."

Zlatko Junuzovic: „Mainz hat uns überrascht und richtig viel Tempo gemacht. Ich habe noch keine Mannschaft gesehen, die im Kollektiv so guten Tempofußball gespielt hat. Sie hätten das zweite Tor machen können, doch sie haben die Chancen liegen lassen. So sind wir im Spiel geblieben."

Zum ersten Dreier der Saison:

Zlatko Junuzovic: "Das war ein geiles Gefühl, endlich wieder drei Punkte geholt zu haben. Das Spiel war die Reaktion, die alle sehen wollten. Ob Glück oder nicht, darüber kann man diskutieren. Aber wenn, dann haben wir uns das Glück hart erarbeitet."

Viktor Skripnik: „Ich bin überglücklich für meine Jungs. Das war Abstiegskampf pur. Am Ende zählen nur die drei Punkte, egal wie sie zustande gekommen sind. Jeder konnte unsere Defizite sehen, daran werden wir in den nächsten Wochen akribisch arbeiten."

Bartels: "Es wurde Zeit. Das tat gut. Die letzten Spiele waren viel Kopfsache. Wir konnten den Fans etwas zurückgegeben für ihre ewigen Anreisen. Das tat gut."

Rouven Schröder: „Der Zusammenhalt in der Mannschaft war groß. Jeder ist für den anderen eingestanden. Das war im Endeffekt ausschlaggebend dafür, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Wir haben aber weiterhin viel Arbeit vor uns und müssen stabiler werden, denn gegen Stuttgart steht gleich das nächste wichtige Duell an."

Thomas Eichin: „Die Erleichterung ist groß. Jetzt können wir erstmal durchpusten und in Ruhe weiter arbeiten. Wir waren in anderen Spielen nah dran, zu gewinnen, heute hat es endlich geklappt."

Felix Kroos: „Wir wissen noch, wie es geht. Diese zwei Siege können uns einen Schub geben. Mit diesem Resultat wissen wir, dass wir viele Mannschaften schlagen können, doch wenn wir auf die Tabelle gucken, weiß jeder, dass wir nicht zufrieden sein können. Jetzt müssen weitere Ergebnisse folgen."

Zur Elfmetersituation:

Fin Bartels: „Ich war im vollen Tempo und wollte den Ball vorbeilegen. Ich merke, dass er die Arme zurücknimmt, mich dabei aber trifft. Für mich war es ein klarer Elfmeter."

Zu Skripniks introvertierten Art:

Franco Di Santo: „Zuerst war ich etwas überrascht, dass er die Tore nicht so gefeiert hat, vor allem weil es extrem wichtige Treffer waren. Aber so ist er. Er ist ein ruhiger, cooler Typ."

Viktor Skripnik: „Ich war nur äußerlich ruhig. Innerlich war ich sehr nervös, schließlich war ich nach zehn Jahren das erste Mal wieder an einem Bundesliga-Spiel beteiligt. Aber das wollte ich nicht zeigen, um die Unruhe nicht aufs Team zu übertragen. Nicht das die Spieler sehen: der Trainer zittert, was ist jetzt los. Kurz vor Schluss war auch meine Stimme weg, weil ich so lau geschrien habe."

Aus Mainz berichten Erik Scharf und Yannik Cischinsky

 

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