''Die entscheidenden Dinge falsch gemacht''

Enttäuschte Werder-Gesichter nach dem Abpfiff. Unter dem Strich stand die 8. Saisonniederlage (Foto: nph).
Profis
Mittwoch, 17.12.2014 / 23:01 Uhr

Am Ende steht das blanke Ergebnis. Zwar zeigte der SV Werder beim letzten Auswärtsspiel des Jahres in Gladbach zeitweise eine engagierte Leistung, doch die Rückreise mussten die Grün-Weißen erneut mit leeren Händen antreten. 1:4 (0:2) hieß es nach 90 Minuten - erneut sorgten vor allem individuelle Fehler dafür, dass der SV Werder zum achten Mal in dieser Spielzeit als Verlierer den Platz verließ. "Bis zum Gegentor haben wir gut dagegen gehalten, an uns geglaubt und uns auf uns konzentriert. Das war nicht schlecht, aber danach waren wir in den Zweikämpfen wieder zu naiv, haben reagiert statt zu agieren. Das müssen wir verbessern", so Cheftrainer Viktor Skripnik.

WERDER.DE hat sich in der Mixed Zone nach dem Spiel umgehört und fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.

Zum Spielverlauf:

Zlatko Junuzovic: „Wir haben gut begonnen und eine halbe Stunde gut gekämpft, geraten dann aber typisch für die letzten Wochen in Rückstand. Wir laden den Gegner förmlich zu Toren ein. Das geht zu einfach. Von da an laufen wir hinterher. Wir haben die Qualität, schwächen uns aber immer wieder durch individuelle Fehler. "

Philipp Bargfrede: "Bis zum Rückstand waren wir gut in der Partie, der Elfmeter hat uns dann aus dem Rhythmus und leider auch auf die Verliererstraße gebracht. Wir müssen zusehen, dass wir ballsicherer werden um nicht immer hinterherlaufen zu müssen und kompakter werden. Am Samstag haben wir noch ein ganz wichtiges Spiel, da müssen unbedingt Punkte holen."

Thomas Eichin: „Die Niederlage ärgert mich, weil Gladbach heute nicht unschlagbar war. Wir hätten hier was holen können. Nach dem Tor waren wir näher am Ausgleich als sie am dritten Tor, da hatten wir das Momentum auf unserer Seite. Gegner und Publikum wurden langsam nervös, aber wir stehen unten drin und fangen uns wieder so ein leichtes Gegentor. Wir hatten eine gute taktische Ausrichtung und eine gute Grundeinstellung, aber die entscheidenden Dinge haben wir heute falsch gemacht. Gladbach hat gewartet und uns dafür bestraft, dass wir den zweiten Treffer nicht machen."

Davie Selke: "Die Enttäuschung bei uns ist riesig. Es lag heute nicht an mangelndem Einsatz - wir haben alle Gas gegeben und wieder Moral gezeigt. Wir sind gut aus der Halbzeit gekommen, haben unsere Schlüsse aus dem ersten Durchgang gezogen und sind auch nochmal rangekommen. Aber nach dem 1:3 und dem Platzverweis gegen Luca war es verdammt schwer. Am Samstag werden wir uns zerfleischen um die Punkte zu holen." 

Zur Tabellensituation:

Viktor Skripnik: „Wir stehen im Keller, sind Letzter, damit sind wir natürlich alle sehr unzufrieden. Es ist schwer da rauszukommen, aber gegen Dortmund müssen wir noch einmal alles für drei Punkte geben. Da wollen wir uns für die Fans gut verkaufen. Dann kommt Gott sei Dank die Winterpause, in der wir uns in Ruhe und mit Akribie vorbereiten können."

Zlatko Junuzovic: „Wir sind zurecht Letzter, die Tabelle lügt nicht. Wir müssen jetzt den Schalter umlegen. Wenn nicht, dann wird es düster. Positiv ist, dass wir nicht allzu weit abgeschlagen sind und die Fans hinter uns stehen. An deren Stelle hätte ich heute nicht geklatscht. Jetzt ist jeder gefordert, jeder muss Verantwortung übernehmen, denn den Mist haben wir uns selbst eingebrockt."

Thomas Eichin: „Die Lage ist nicht gut,14 Punkte sind definitiv zu wenig. Wir brauchen die nötigen Punkte, vielleicht schon gegen Dortmund, die wie wir verunsichert sind und unten drin stehen. In der Winterpause müssen wir uns neu präparieren um in der Rückrunde die Zähler für den Klassenerhalt zu holen."

Zum Elfmeter:

Philipp Bargfrede: "Ich habe die Situation noch nicht im TV gesehen. Es gab einen Kontakt, aber in dem Zweikampf hatte ich das Gefühl, dass er schon eher abgehoben ist. Ich denke, dass man den Elfmeter geben kann, aber nicht muss." 

Zum Platzverweis:

Thomas Eichin: "Luca macht innerhalb kürzester Zeit zwei Foulspiele, die so nicht passieren dürfen. Da geht er viel zu aggressiv hin, das hilft uns nicht." 

Aus Mönchengladbach berichten Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky

 

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