Knackpunkt 1:2 - ''Zu viele leichte Fehler''

Profis
Sonntag, 07.12.2014 / 21:42 Uhr

Auf den 4:0-Glanzpunkt gegen Paderborn folgt die bittere 2:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt. In der Mainmetropole kämpften sich die Werderaner trotz Rückstands zur Halbzeit zurück, doch das 1:2 kurz nach Wiederanpfiff drehte die Begegnung endgültig zu Frankfurts Gunsten. „Das war der Knackpunkt", befand Kapitän und Geburtstagskind Clemens Fritz. Danach rappelte sich der SVW zwar wieder auf, doch „mit dem Pfostenschuss von Felix Kroos und dem 1:3 im Gegenzug war das Duell endgültig gelaufen. Danach war nichts mehr möglich", so Zlatko Junuzovic. Doch der Österreicher konstatierte auch: „Die erste Halbzeit war in Ordnung, da wäre mehr drin gewesen."

WERDER.DE hat sich in der Frankfurter Mixed Zone umgehört und fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.

Zum Spielverlauf:

Clemens Fritz: „Die Gegentore waren zwar unglücklich, aber Frankfurt hat das gut gemacht und war körperlich präsent. Wir haben nicht gut verteidigt, die Zweikämpfe nicht angenommen und im Spiel nach vorne die Bälle zu schnell hergeschenkt. Diesen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen."

Fin Bartels: „Das haben wir uns heute anders vorgestellt. Wir haben heute zu viel zugelassen und zu leichte Tore kassiert. Bis zum 1:1 war es in Ordnung. Das zweite Tor war aus meiner Sicht ein klares Foul. Danach haben wir alles nach vorne geworfen, klar, dass Frankfurt dann die Räume bekommt."

Viktor Skripnik: „Wir haben heute auswärts gegen eine sehr starke Mannschaft verdient verloren. Wir haben kein Mittel gefunden, das Spiel einfach zu machen, sondern zu viele lange Bälle gespielt. Wir waren zu naiv im Spiel nach vorne. Das 1:2 war sicherlich der Knackpunkt. In der Folge wollten wir agieren und standen dann hinten offen. Die letzten Gegentore waren viel zu einfach."

Rouven Schröder: „Die beiden ersten Gegentore waren unglücklich, zumal es jeweils 50:50-Entscheidungen waren. Wir haben zu wenige Bälle in den Zweikämpfen gewonnen, auch bei den zweiten Bällen waren wir häufig nicht schnell genug. Wir haben aber kein gutes Spiel gemacht und müssen uns an die eigene Nase fassen."

Zur Tabellensituation:

Fin Bartels: „Momentan sind alle so eng beieinander, dass nur ein Sieg auch wieder alles ändern kann. Wir tun gut daran, wenn wir nicht auf die Tabelle gucken, sondern uns auf unsere Leistung konzentrieren. Das nächste Heimspiel ist wichtig und zu Hause haben wir schon nach der Niederlage in Hamburg eine gute Reaktion gezeigt. Es gilt, die Partie zu analysieren und gegen Hannover von vorne anzufangen."

Viktor Skripnik: „Aus den letzten drei Spielen wollen wir schlichtweg so viele Punkte wie irgendwie möglich mitnehmen. Dann zählt die gute Vorbereitung und dann blicken wir auf die zweite Halbserie."

Clemens Fritz: „Mit einem Sieg wären wir Zwölfter, so stehen wir auf dem 17. Platz. Die Liga ist sehr eng. Für uns zählt nur, dass wir den Weg, den wir in den letzten Wochen eingeschlagen haben, weiter gehen - auch wenn das heute ein kleiner Rückschritt war."

Zlatko Junuzovic: „Ich schätze, dass sich bis zum Winter kein Team aus dem Keller richtig absetzen wird. Fünf bis sechs Teams bleiben hier hängen und letztendlichen entscheiden die Heimspiele. Darauf liegt unsere Konzentration, vor allem jetzt gegen Hannover."

Rouven Schröder: „Die Liga ist wahnsinnig eng. Wir müssen uns frei machen von irgendwelchen Tabellenplätzen, den Kopf hochnehmen, weiter gut arbeiten und das nächste Spiel gewinnen."

Zu den Schiedsrichter-Entscheidungen:

Viktor Skripnik: „Das waren harte Entscheidungen, aber keine Fehlentscheidungen. So hart ist der Fußball. Für die jungen Spieler ein Zeichen, auch dahin zu gehen, wo es weh tut."

Clemens Fritz: „ Es war eine enge Situation, die schwierig zu überblicken war. Der Schiedsrichter hat mir erklärt, dass es kein Foul war. Ich muss mir die Situation noch einmal angucken."

Zur Verletzung von Wolf und Prödl:

Viktor Skripnik: „Es war schon bitter, dass Alex Galvez gesperrt war und dann noch die beiden ausgefallen sind, aber das gehört zum Fußball. Es sind Leute mit Qualität reingekommen, die momentan aber kaum Spielpraxis haben. Ich hoffe, dass es bei beiden nicht allzu schlimm ist."

Fin Bartels: „Es ist nicht einfach, wenn zwei Stammspieler plötzlich wegbrechen, besonders wenn es wie heute mitten im Spiel passiert. Trotzdem hätten wir es als Team besser auffangen müssen."

Rouven Schröder: „Die Verletzungen sind natürlich erschwerend hinzugekommen. Wir hoffen, dass beide wieder bis zum nächsten Samstag fit werden."

Aus Frankfurt berichten Yannik Cischinsky und Erik Scharf

 

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