"Ein geiles Freitagabend-Spiel"

Ausgelassene Emotionen: Werder bejubelt einen Punkt bei Bayer Leverkusen (Foto: nph).
Profis
Freitag, 12.09.2014 / 23:53 Uhr

Ein unglaublicher Fußballabend in der BayArena. Leverkusener Powerfußball in der ersten Halbzeit, Werders einmaliger Kampfgeist und eine tolle Moral im zweiten Durchgang. Unzählige Torchancen. Sechs Tore. Kein Sieger. Beste Fußballunterhaltung, die Clemens Fritz wie folgt zusammenfasst: „Das war ein tolles Freitagabendspiel. Eine sehr intensive Partie, eine super Atmosphäre und zwei Mannschaften, die ein gutes Spiel gemacht haben", so der Werder-Kapitän. „Geil", lautete die Ein-Wort-Beschreibung von Cheftrainer Robin Dutt .

WERDER.DE hat sich in der Mixed Zone umgehört, wie die anderen Werderaner den Abend in der BayArena beurteilen und wie das 3:3 eingeordnet wird.

Zum Spielverlauf:

Robin Dutt: „Wir haben in den ersten 15 Minuten ganz ordentlich reingefunden, konnten uns gegen die ersten Pressingaktionen gut befreien und das Spiel auf die andere Seite verlagern. Doch nach dem 1:0 war der Leverkusener Zug kaum aufzuhalten. Da hatten wir mehr als Glück bei drei bis vier Mal Aluminium. Da hätten sie den Sack zu machen können. Doch das haben sie nicht. Und genau das ist ein Fehler gegen uns. In der zweiten Hälfte war ich begeistert, wie meine Mannschaft gespielt hat. Auch das 2:1 war ein sehr schönes Tor. Natürlich ärgerlich, dass Calhanoglu direkt im Gegenzug seine Freistoßkünste auspackt."

Zlatko Junuzovic: „Wir haben zu Beginn gut drin in der Partie. Nach dem 0:1 hat Leverkusen pure Spielfreude ausgestrahlt, haben gut kombiniert und den Ball laufen lassen. Da war der Druck enorm und wir hatten in dieser Phase Glück, da kann es auch 4:0 gegen uns stehen. Aber Sie haben uns Leben lassen und das ist gefährlich, dann schlagen wir zu. Die zweite Halbzeit haben wir dann sehr ausgeglichen gestaltet, da war von der Leverkusener Dominanz nichts mehr zu sehen. So doof sich das nach dem ersten Durchgang anhört, aber wir hätten sogar noch gewinnen können. Nach dem Spielverlauf sind wir mit dem Punkt aber zufrieden. Hier musst du erstmal was mitnehmen."

Clemens Fritz: „Nach der Pause sind wir immer besser geworden. Wir haben intensiv gearbeitet - in der Vorbereitung und auch in der Länderspielpause. Da lässt der Trainer nicht locker und man sieht, dass wir topfit sind. Wir wissen, dass wir 90 Minuten oder länger gehen können. Damit, in Leverkusen bei so einer Mannschaft einen Punkt zu holen, können wir zufrieden sein."

Fin Bartels: „Mit viel Glück, Rapha im Kasten und dank Pfosten und Latte waren wir zur Halbzeit noch nicht tot. Die zweite Halbzeit konnten wir dann ausgeglichener gestalten. Aufgrund der ersten Hälfte, der Stimmungslage und unserem Comeback ist es ein gefühlter Sieg heute."

Marnon Busch: „Es war ein krasses Spiel. Natürlich hatten wir ein Quäntchen Glück, aber ich denke, dass wir auch ohne die Hilfe des Aluminiums hier heute etwas Zählbares geholt hätten. Wir haben vor dem Spiel an uns geglaubt und diesen Glauben nie verloren. Jetzt versuchen wir uns zu steigern und weiter zu machen, denn ein Punkt ist eben nur ein Punkt und kein Sieg. Wir wollen unbedingt auch mal einen Dreier einfahren." 

Zum Saisonstart:

Zlatko Junuzovic: „Es ist zu früh um zu sagen, wo wir stehen. Wir haben bisher in jedem Duell zwei Gesichter gezeigt, aber man hat gesehen, dass viel Qualität in unserer Mannschaft steckt. Das müssen wir länger auf den Platz bringen und nicht erst nach einem Rückstand. Aber die Moral und die Art und Weise, wie wir uns in jedem Spiel zurückgekämpft haben, bleiben hängen. Das ist momentan unsere große Stärke."

Clemens Fritz: „Wir wissen, dass wir uns jeden Punkt hart erarbeiten müssen. Das haben wir auch heute wieder gemacht. Aber wenn wir immer nur unentschieden spielen, dann macht man keine großen Schritte und dann wird es am Ende auch eng. Deshalb hoffe ich, dass wir schnellstmöglich einen Sieg einfahren."

Sebastian Prödl: „Der Punkt gegen Leverkusen ist ein Highlight, aber wenn wir in Augsburgs nichts holen, bringt uns der auch nicht weiter. In Augsburg haben wir noch nie gewonnen, deshalb müssen wir uns auf diese Partie wieder akribisch vorbereiten und im Training alles geben."

Über Fin Bartels und sein erstes Bundesliga-Tor für Werder:

Thomas Eichin: „Fin ist ein Spieler, der uns sehr gut tut. Er besitzt viel Tempo und bringt Schnelligkeit ins Spiel. Wir wissen um seine Stärken und freuen uns alle, dass er sie heute gezeigt hat."

Sebastian Prödl: „Schön, dass Fin heute getroffen hat. Er hat eine gute Vorbereitung gezeigt und sich mit viel Hartnäckigkeit dieses Erfolgserlebnis verdient. Sein Treffer heute war wirklich sehr wichtig für uns."

Robin Dutt: „Schon gegen Hoffenheim hat Fin nach seiner Einwechselung kräftig gewirbelt und sich den Startelfeinsatz verdient. Außerdem war Izet nach dem Länderspiel etwas müde, deshalb der Tausch. Fin hat das wirklich sehr gut gemacht."

Fin Bartels: „Der Ball ist durchgekommen und dann war die Seite frei. Ich hab dann nicht lange nachgedacht, sondern einfach abgezogen. Das fühlt sich natürlich gut an in so einem Spiel ein Tor beizusteuern."

Aus Leverkusen berichten Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky

 

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