Mit "unglaublicher Kampfkraft" zum Erfolg

Geschlossene Mannschaftsleistung: Gemeinsam erkämpften sich die Grün-Weißen den Sieg gegen Bayer 04 (Foto: nph).
Profis
Sonntag, 08.02.2015 / 19:58 Uhr

Am Ende lagen sie sich alle in den Armen. Garcia und Sternberg, Skripnik und Frings, Kroos und Bartels. Die Freude über den 2:1-Heimerfolg gegen Leverkusen und Tabellenplatz acht stand den Grün-Weißen ins Gesicht geschrieben. Erstmals seit fast fünf Jahren hat Werder wieder vier Bundesliga-Partien in Folge gewonnen. "Das ist ein großartiges Gefühl. Wir haben heute eine sensationell engagierte Mannschaftsleistung gezeigt", freute sich der Torschütze zum vorentscheidenden 2:0, Zlatko Junuzovic.

"Man merkt einfach, dass mit den Siegen Stück für Stück das Selbstvertrauen zurückkommt", ergänzte Felix Kroos. Doch bei aller Euphorie blicken Spieler und Verantwortliche auch nach vorne auf die kommenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt. "Wir freuen uns über die Siege, wollen aber natürlich, dass noch weitere dazukommen. Wir haben noch nichts erreicht und bleiben deshalb auf dem Teppich", sagte Cheftrainer Viktor Skripnik. 

WERDER.DE hat sich umgehört und fasst die wichtigsten Stimmen zum Spiel zusammen.

Zum Spielverlauf:

Clemens Fritz: „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Qualität unter Beweis gestellt. Im zweiten Durchgang haben die Leverkusener den Druck erhöht und uns hinten reingedrängt. Aber wir sind standhaft geblieben."

Zlatko Junuzovic: „Der unbedingte Wille war da. Das haben wir vor dem Spiel und in der Pause auch noch mal angesprochen. Leverkusen war über die Flügel enorm gefährlich, aber unterm Strich haben wir sie mit unserer Willensstärke besiegt."

Fin Bartels: „Wir sind sehr froh über den Sieg. Wir wollten den Lauf ausnutzen, das Selbstvertrauen und die Leichtigkeit, die im Moment da sind, mit in das Spiel nehmen. In der ersten Halbzeit haben wir ein super Spiel gemacht. Nach der Pause war vieles Kampf und Krampf. Aber auch so ein Spiel muss man mal gewinnen."

Felix Kroos: „Diese drei Punkte nehmen wir sehr gerne mit. Wir können stolz auf unsere Leistung sein, haben eine tolle erste Halbzeit gespielt. Da haben wir alles reingehauen. Ich hoffe, dass es auch in den nächsten Wochen so weitergeht."

Davie Selke: „Das ist ein sehr schönes Gefühl, dieses Spiel gewonnen zu haben. Es war ein hartes Stück Arbeit gegen einen richtig guten Gegner, aber wir haben als Team eine klasse Leistung gezeigt. Vor allem deshalb können wir sehr stolz auf uns sein. Dieser Erfolg ist sicher auch das Ergebnis des Selbstvertrauens aus den letzten Spielen. Da haben wir gemerkt, dass in jeder Partie etwas geht, wenn wir alles geben."

Jannik Vestergaard: „Ich habe eine Mannschaft gesehen, die unbedingt aus der unteren Tabellenhälfte rauskommen möchte. Die Leidenschaft und die Kampfbereitschaft der ganzen Mannschaft sind unglaublich. Es macht mich stolz, ein Teil dieses Teams zu sein."

Thomas Eichin: „Wir sind immer von dieser Mannschaft überzeugt gewesen. Auch in der Hinserie haben wir gute Spiele gezeigt, aber dann nicht die richtigen Ergebnisse eingefahren. Jetzt haben wir eine unglaubliche Kampfkraft, jeder kratzt und beißt und man merkt, dass die Mannschaft und das Trainerteam eine Einheit sind und alles versuchen, um die Spiele erfolgreich zu bestreiten."

Zur aktuellen Platzierung:

Zlatko Junuzovic: „Jetzt zeigt sich, wie wichtig der Erfolg gegen Dortmund vor Weihnachten war. Wir haben den Schwung mit in die gute Vorbereitung und in das Hertha-Spiel genommen. Davon profitieren wir. Auch am Anfang der Saison waren wir ein geschlossenes Team, wollten unbedingt gewinnen, aber es fehlte einfach das Erfolgserlebnis. Momentan merkt man an der Körpersprache, an unserem Auftreten, wie groß unser Selbstbewusstsein ist. Die vier Siege im Rücken müssen Mut und Kraft geben für die nächsten schweren Aufgaben."

Thomas Eichin: „Der achte Platz sieht natürlich gut aus, aber wir werden den Ball flachhalten und den einen oder anderen in den nächsten Tagen wieder runterholen."

Viktor Skripnik: „Wir stehen auf einem sehr attraktiven Platz. Das ist eine tolle Sache, aber wir wollen uns weiter verbessern und jede Woche unter Beweis stellen, dass wir eine gute Bundesliga-Mannschaft sind. Natürlich bringt dieser Sieg gegen eine Top-Mannschaft wie Leverkusen viel Selbstvertrauen für die Zukunft. Aber wir schauen auch weiterhin nach unten und nicht nach oben, wollen uns weiterentwickeln und werden dafür akribisch arbeiten."

Felix Kroos: „Der Tabellenplatz ist eine Momentaufnahme. Wir brauchen noch einige Punkte, um unsere Ziele zu erreichen."

Davie Selke: „Der Lauf freut uns sehr, aber wir werden weiter fokussiert arbeiten, damit die Serie bestehen bleibt."

Zum ersten Tor:

Philipp Bargfrede: „Das erste Tor war genial. Wir haben gut den Ball laufen lassen und Davie hat ihn wunderbar verwandelt."

Jannik Vestergaard: „Ich musste erst einmal runterkommen. Wie Davie den gemacht hat, war überragend. Das ist nicht einfach, eine hohe Flanke so überlegt zu verwandeln."

Felix Kroos: „Wir arbeiten täglich im Training daran, spielerische Lösungen zu finden. Leider gelingt uns das noch nicht über 90 Minuten, aber in dieser Situation ist es uns geglückt."

Viktor Skripnik: „Das Tor war echt klasse. Da haben wir es geschafft, drei-, viermal direkt zu spielen und dann auch noch volley abzuschließen. Einfach ein super Tor."

Daviel Selke: „Das war eine herausragende Kombination von Clemens, Felix, Juno und Fin. Die Flanke von Fin kam dann punktgenau und ich habe den Ball richtig gut erwischt."

Zu den kommenden Aufgaben:

Clemens Fritz: „Vor allem im März kommen schwere Gegner auf uns zu, das wird eine enorm schwierige Phase. Die Fans dürfen gerne träumen, aber wir bleiben auf dem Boden."

Zlatko Junuzovic: „Wir können den Sieg jetzt ein, zwei Tage genießen, aber dann müssen wir uns voll auf Augsburg konzentrieren. Die sind stark in Form. Das wird ein harter Brocken. Trotz der letzten Erfolge wird es unten noch lange sehr eng bleiben. Die Liga ist unglaublich ausgeglichen. Wir dürfen uns zu keiner Zeit sicher fühlen."

Philipp Bargfrede: „Wir wissen wo wir herkommen und was noch vor uns liegt. Da fällt es nicht schwer, auf dem Teppich zu bleiben. Wir haben heute zu schnell die Bälle verloren und hatten kaum Luft, obwohl wir tief standen. Es gibt noch genug, woran wir arbeiten müssen."

Jannik Vestergaard: „Augsburg ist immer ein unangenehmer, perfekt eingestellter Gegner, der vielen Mannschaften weh tut. Wir werden aber auch mit Sicherheit wieder gut vorbereitet werden und dann hoffentlich erneut als Sieger vom Platz gehen."

Aus dem Weser-Stadion berichten Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky

 

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