Junuzovic: ''Müssen alle an einem Strang ziehen''

Viel Aufwand, zu wenig Ertrag: Zlatko Junuzovic kämpfte mit den Teamkollegen bis zum Schluss für den Dreier (Foto: nph)
Profis
Samstag, 04.10.2014 / 18:55 Uhr

Auch im siebten Spiel der Saison verpassten die Grün-Weißen den ersten Saisonsieg. Nach dem frühen Rückstand kämpften sich die Grün-Weißen zurück, doch es reichte am Ende nur zu einem 1:1-Unentschieden ...

Wieder einmal belohnte sich Werder nicht für den betriebenen Aufwand, konnte die erarbeiteten Chancen nicht nutzen und wartet auch nach dem siebten Spieltag weiter auf den ersten Saisonsieg. "Die Situation ist richtig am Dampfen. Wir sind jetzt Tabellenletzter, hinter uns ist also nicht mehr viel los. Das ist eine Katastrophe, es fühlt sich nicht gut an", gab ein enttäuschter Zlatko Junuzovic nach dem Spiel zu Protokoll.

"Um diese Situation muss jeder bei uns wissen. Es bringt nichts, wenn wir jetzt drum herum reden und uns in das negative hineinsteigern. Wir müssen hart arbeiten, nach vorne schauen, aus unseren Fehlern lernen und vor allem müssen wir alle an einem Strang ziehen - da kommen wir nur geschlossen raus. Wir sind ein Team, das werden wir zeigen", so der österreichische Nationalspieler weiter.

WERDER.DE hat sich nach dem Spiel umgehört und die Analyse der Werderaner eingeholt.

Zum Spielverlauf:

Fin Bartels: „Es war sicherlich kein gutes Spiel, aber wir haben alles in die Waagschale geworfen. Das kann man uns nicht vorwerfen. Nach vorne fehlte die Genauigkeit. So konnten wir uns zu wenig Chancen erarbeiten. Es hat leider nicht für einen Sieg gereicht."

Zlatko Junuzovic: „Wir müssen uns heute die Leistung in den ersten 20 Minuten vorwerfen lassen. Da waren wir überhaupt nicht im Spiel. Danach haben wir gezeigt, dass wir Fußballspielen können. Aber wie schon so oft in dieser Saison, ist auch heute ein Punkt viel zu wenig. Man hat gemerkt, dass wir unter Druck standen - wir haben uns das Leben vor dem gegnerischen Tor viel zu schwer gemacht, sind da viel zu hektisch geworden."

Thomas Eichin: „Die Partie war ein Spiegelbild der letzten Begegnungen. Der Ertrag passt nicht zu dem enorm hohen Aufwand, den wir betreiben. Das verfolgt uns seit Wochen. Wir müssen die Möglichkeiten gnadenloser nutzen. Wir haben nicht die richtige Konsequenz, den Ball über die Linie zu drücken.

Robin Dutt: „Es war ein Spiel mit vielen Zweikämpfen und Emotionen. Der frühe Rückstand war nicht gut, aber das Team hat sich nicht unterkriegen lassen. Wir haben bis zum Schluss auf drei Punkte gespielt, alles in die Waagschale geworfen und die letzte Viertelstunde war es dann ein Hop- oder Top-Spiel."

Raphael Wolf: "Das frühe Gegentor war natürlich sehr ärgerlich, gerade in der Art und Weise. Dann sind wir aber stark zurückgekommen. und hätten uns in der zweiten Halbzeit für den Einsatz belohnen können. Das Unentschieden ist in unserer Situation natürlich zu wenig."

Zur aktuellen Situation:

Sebastian Prödl: „Es ist keine einfach Situation, aber die war es schon zu Saisonbeginn nicht und wird es auch in drei Wochen nicht sein. Die bisherigen Spiele standen immer auf der Kippe, egal gegen welchen Gegner wir angetreten sind. Es waren immer Kleinigkeiten, die entschieden haben. Irgendwann wird die Waage auch wieder zu unseren Gunsten ausschlagen. Wir stehen unter Druck, aber wir müssen mit möglichst viel Ruhe weiterarbeiten. Was Mut macht, ist die Tatsache, dass wir nicht aufstecken und immer weiter arbeiten. Es sind noch viele Punkte zu holen. Gegen Bayern wird es ein Kampf, den wird ganz sicher annehmen. Das werden 90 Minuten hundert Prozent."

Thomas Eichin: „Wir stehen unten drin, das ist Fakt und das weiß bei uns jeder. Zu diesem Zeitpunkt zählt nicht, ob wir 16., 17. oder 18. sind. Die Tabelle interessiert jetzt nicht. Klar ist aber: Vier Punkte sind definitiv zu wenig. Es ist wichtig, dass wir den Kopf oben behalten um im nächsten Spiel wieder anzugreifen. Hätte, wäre, wenn - das bringt uns nicht weiter. Wir sind in einer gefährlichen Situation, die es zu händeln gilt."

Zur Länderspielpause:

Fin Bartels: „Es gilt, die Tabelle aus dem Kopf zu kriegen und einfach mal zu gewinnen. Es wird Zeit. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, zu arbeiten und dann müssen wir uns das Erfolgserlebnis herbeikämpfen - egal gegen wen wir antreten. Die Situation ist brisant. Wir wissen, worum es geht."

Thomas Eichin: „Die lange Pause ist nicht einfach für uns. Wir stehen jetzt zwei Wochen auf dem letzten Platz, da gilt es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wir müssen uns ein Stück weit abschotten, nicht ständig auf die Tabelle gucken oder uns von den Zeitungen beeinflussen zu lassen. Es ist der Job der Verantwortlichen, diesen Druck von den Spielern zu nehmen. Es werden keine einfache Wochen, aber ich bin sicher, dass wir uns da herauskämpfen."

Sebastian Prödl: "Wir werden in dieser Zeit den Blick auf die Tabelle vermeiden und weiter hart arbeiten."

Zlatko Junuzovic: „Ich bin jetzt bei der Nationalmannschaft und habe vom Kopf her eine andere Aufgabe. Aber wir müssen zusehen, dass die Bundesliga-Pause genutzt wird, um vom Kopf her stärker zu werden. Beim Spiel in München müssen wir dann zusehen, dass wir uns ordentlich verkaufen - da erwartet niemand was von uns."

Robin Dutt: „In den nächsten 14 Tagen zählt nur eins: trainieren! Das werden wir."

Aus dem Weser-Stadion berichten Dominik Kupilas, Yannik Cischinsky und Erik Scharf

 

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