2:1! Petersen und Elia bringen die Wende

Profis
Samstag, 05.07.2014 / 16:23 Uhr

Erfolgreicher Abschluss für den SV Werder in China. Die Grün-Weißen setzten sich auch im zweiten Duell auf asiatischem Boden durch - diesmal gegen den Erstligisten Tianjin TEDA. Die Tore beim 2:1-Erfolg ...

Erfolgreicher Abschluss für den SV Werder in China. Die Grün-Weißen setzten sich auch im zweiten Duell auf asiatischem Boden durch - diesmal gegen den Erstligisten Tianjin TEDA. Die Tore beim 2:1 (0:1)-Erfolg schossen Nils Petersen (52.) und Eljero Elia (72.).

Besonderheit: Die Gastgeber zeigten sich im ersten Durchgang wesentlich torgefährlicher und gingen verdient durch Andrezinho in Führung, Werder präsentierte sich dagegen in Halbzeit zwei wie ausgewechselt und erzeugte wesentlich mehr Druck auf das Tor von TEDA. Die logische Folge: Der Ausgleich und 20 Minuten später sogar der Siegtreffer. Bei Temperaturen um 30 Grad und einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit ist dieser Sieg besonders positiv einzuordnen.  

Aufstellung und Formation: Die größte Veränderung im Vergleich zum Test gegen Changchun: Robin Dutt vertraute gegen Tianjin TEDA wieder auf die altbewährte Viererkette. In dieser fand sich Sebastian Prödl als einziger Akteur des vorherigen 1:0-Erfolgs wieder. Neben dem Österreicher agierte Neuzugang Alejandro Galvez. Auf den Außen spielten Fritz (rechts) und Caldirola (links). Außerdem durfte Nils Petersen im Sturm neben Franco Di Santo ran. Insgesamt sahen die 6.000 Zuschauer in der chinesischen Hafenstadt sechs neue Akteure im Vergleich zum Changchun-Match.

Die Highlights: Chancen vermehrt auf Seiten der Gastgeber, Andrezinho erzielt die fällige Führung

10. Min.: Die Gastgeber verstecken sich keineswegs, sondern suchen ihr Heil sofort in der Offensive. Andrezinho legt per Hacke auf Du ab, dessen Schuss Raphael Wolf pariert, doch dann wird das Leder erneut hereingeflankt auf den Kopf von Valencia, der das Leder über die Linie drückt. Der Schiedsrichter hat wohl eine Abseitsstellung erkannt - falsche Entscheidung.

24. Min.: Jetzt endlich die beste Chance für Werder, aber leider kein Tor! Nach einer Ecke von Zlatko Junuzovic steigt Sebastian Prödl aus zentraler Position frei zum Kopfball hoch, doch die Kugel geht knapp links am Pfosten vorbei.

29. Min.: Der chinesische Erstligist weiterhin gefährlich. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld lupft Zhenyu Du aus sehr spitzem Winkel über die ausgestreckten Arme von Wolf. Der Ball trudelt unmittelbar vor der Linie entlang und kann schließlich noch von Luca Caldirola geklärt werden.

30. Min.: Die beste Kombination der Grün-Weißen! Im direkten Gegenstoß wirbeln sie sich bis zum TEDA-Strafraum vor. Der Angriff geht einem Doppelpass von Felix Kroos und Junuzovic voraus, dann spielen sich Petersen und Di Santo den Ball im Sechzehner zu, ehe der Argentinier schließlich überlegt auf den aufgerückten Junuzovic passt. Den Schuss des österreichischen Nationalspielers kann Zong nur mit Mühe halten.

32. Min.: Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Punktgenaue Flanke von rechts auf den Kopf von Tianjin-Stürmer Valencia, der mit seiner Schnelligkeit immer wieder den Verteidigern entwischt, doch Wolf kann den Aufsetzer-Kopfball mit einer Hand noch über das Tor lenken.

41. Min.:Andrezinho schließt einen schönen Angriff zum 1:0 für Tianjin ab! Gerade war das Spiel dabei, etwas zu verflachen, da schickt der Brasilianer seinen Teamkollegen Valencia mit der Hacke auf die Reise. Valencia legt auf sofort auf Andrezinho zurück, der souverän mit rechts ins lange Eck einschiebt.

45. Min.: Um ein Haar das 0:2! Werder rückt zu weit auf, sodass die Gastgeber viel Platz für ihren eigenen Angriff haben. Du steht frei vor Wolf, hat aber wohl zu viel Zeit zum Überlegen, in welche Ecke er an Wolf vorbeischieben soll und entscheidet sich für einen zu steilen Pass auf Valencia. Der Pass ist viel zu ungenau, Valencia beschwert sich zu Recht bei Du.

2. Halbzeit: Reaktion von Werder? Ja - und wie! Petersen und Elia drehen die Partie

52. Min.: Toooooooooor für den SV Werder! Levent Aycicek fügt sich mit einem sehr schönen Steilpass auf den ebenfalls eingewechselten Eljero Elia ein. Der Holländer mit dem klugen Pass auf Petersen. Werders Nummer 24 muss aus drei Metern nur noch einschieben.

72. Der erste Vorbereitungstreffer von Eljero Elia! Nach fünf bis sechs Ballstafetten rund um den Strafraum sieht Theo Gebre Selassie den besser postierten Elia. Der niederländische Angreifer hatte freie Bahn zum Tor und nutzt diese auch eiskalt zum 2:1 für Werder.

83. Noch einmal die Möglichkeit zum Ausgleich. Lee bekommt 25 Metern vor dem Tor von Wolf den Ball, dreht sich um die eigenen Achse und zieht sofort ab. Den aufspringenden Ball muss Raphael Wolf allerdings nicht parieren, da dieser einen Meter rechts am Kasten vorbeirauscht.

85.: Garcia schießt aus spitzem Winkel! Fast noch der dritte Werder-Treffer, was den Sieg fünf Minuten vor Schlus sicher zementiert hätte. Doch Keeper Zong reagiert klasse und faustet das Leder mit beiden Fäusten weg vom eigenen Kasten.

Die Reaktionen: "Ziehen ein positives Fazit"

Clemens Fritz: „Ich weiß nicht, ob wir überhaupt genug Platz im Gepäck haben, für die riesigen Pokale (lacht). Wir haben uns zu Beginn schwer getan. Im zweiten Durchgang konnten wir uns steigern, da hat sicher auch beiden Teams die Kraft gefehlt. Aber wir hatten sehr gute Phasen mit schönen Spielzügen."

Robin Dutt: „Es war das erwartet schwere Spiel. TEDA ist eine richtig gute Mannschaft, die von meinem alten Freund Arie Haan super eingestellt wurde. Ich bin froh, dass wir - wenn auch etwas glücklich - gewinnen konnten." 

Cedrick Makiadi: „Aus sportlicher Sicht waren das zwei gute Testgegner unter erschwerten Bedingungen. Wir haben uns ein bisschen schwer getan bei der Luft, aber wir haben uns durchgebissen und auch das zweite Spiel erfolgreich bestanden. Bis jetzt kann der Trainer zufrieden sein, denke ich. Wir haben das durchgezogen, was wir uns für dieses Trainingslager vorgenommen haben: laufintensive Einheiten sowie Testspiele, die uns auch körperlich alles abfordern. Unter dem Strich können wir ein positives Fazit ziehen."

Clemens Fritz: „Wir haben die Vorbereitung vor acht Tagen begonnen und bislang sehr gut trainiert. Wir konnten hier wertvolle Erkenntnisse sammeln. Im zweiten Trainingslager im Zillertal werden wir dann an den Feinheiten arbeiten. Wir haben noch viel Zeit, aber auch noch viel vor uns."

von Timo Volkmann und Yannik Cischinsky

 

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