Bittere 0:2-Niederlage in Hamburg

Bundesliga
Sonntag, 23.11.2014 / 17:34 Uhr

Alles sah nach einem torlosen Unentschieden aus in einem Nordderby, das geprägt war vom taktischen Spiel beider Mannschaften. Doch wenige Minuten vor dem Schlusspfiff brach der eingewechselte Rudnevs den Bann ...

Alles sah nach einem torlosen Unentschieden aus in einem Nordderby, das geprägt war vom taktischen Spiel beider Mannschaften. Doch wenige Minuten vor dem Schlusspfiff brach der eingewechselte Rudnevs den Bann und traf für die Gastgeber zum 1:0. Ein unglückliches Eigentor von Raphael Wolf entschied die Partie dann endgültig. Für Werder-Coach Skripnik und sein Team ist es die erste Niederlage nach zuletzt drei siegreichen Spielen in Folge.

Aufstellung und Formation: Trainer Viktor Skripnik musste auf die Ausfälle von Franco Di Santo, Sebastian Prödl und Ludovic Obraniak reagieren. Deshalb neu in der ersten Elf: Assani Lukimya, Izet Hajrovic und Nils Petersen. Im bewährten 4-4-2-System sollte es gegen den ewigen Nord-Rivalen im 101. Derby klappen.

1. Halbzeit: HSV kontrolliert, Werder wird mutiger

7. Minute: Die Hamburger mit mehr Spielanteilen zu Beginn, doch Werder steht sicher. Einen Freistoß aus dem Mittelfeld, getreten von van der Vaart, köpft Heiko Westermann mit dem Hinterkopf über die Latte. Erster Versuch der Kategorie „Mini-Chance" für die Gastgeber.

11. Minute: Über Lasogga kommt der Ball an der Strafraumgrenze zum Bundesliga-Debütanten Mohamed Gouaida, der abzieht. Raphael Wolf muss sich lang machen und pariert die bis dato beste Möglichkeit des Spiels.

23. Minute: Junuzovic mit einem gefährlichen Freistoß, getreten aus dem Mittelfeld. Djourou und Drobny behindern sich beim Klärungsversuch gegenseitig: Eckball. Dieser bringt jedoch nichts ein.

28. Minute: Werders beste Chance! Gebre Selassie nimmt auf der rechten Außenbahn Bartels mit, der beherzt an der Strafraumgrenze abzieht. Der abgefälschte Ball landet auf gegenüberliegenden Seite bei Junuzovic, der jedoch wenig druckvoll abschließt. Genau in die Arme von Drobny. Es bleibt bei einem 0:0. Beide Teams spielen kontrolliert und zaghaft, wollen keine Fehler machen.

32. Minute: Lewis Holtby mit einem Abschlussversuch aus sieben Metern, Wolf pariert ein weiteres Mal stark. Zuvor hatte Werders Defensive den quirligen Hamburger etwas zu viel Platz gelassen.

36. Minute: Das Spiel wird härter. Westermann holt Hajrovic unsanft von den Beinen. Der anschließende Freistoß kommt präzise auf den lauernden Lukimya, der den Ball jedoch wenig druckvoll in die Arme von Drobny nickt.

45. Minute: Pünktlich bittet Schiedsrichter Zwayer zum Pausentee. Der HSV mit mehr Spielanteilen, aber Werder steht gut und ist immer wieder mit guten Standards gefährlich.

2. Halbzeit: Rudnevs bricht den Bann

60. Minute: Die zweite Halbzeit läuft bereits eine gute Viertelstunde, doch Torraumszenen sind Mangelware. Das Spiel bleibt taktisch geprägt und hat seine kampfbetonten Phasen. Wer kann hier den entscheidenden Nadelstich setzen?

65. Minute: Werder kontert. Junuzovic, kaum am Ball, wird vom bereits gelb-verwarnten Heiko Westermann gelegt. Freistoß aus 22 Metern zentraler Position. Junuzovic schießt selbst, schlenzt das Leder gefühlvoll in Richtung des rechten Torgiebels. Drobny aber antizipiert gut und ist zur Stelle.

77. Minute: Das Spiel lebt von der Spannung. Beide Teams agieren hochkonzentriert und engagiert, Torchancen bleiben jedoch nahezu aus.

78. Minute: Wieder ein brandgefährlicher Freistoß von Junuzovic. Garcia steigt hoch und köpft in die lange Ecke, Drobny lässt abprallen, ehe Galvez den Ball im Nachsetzen neben den rechten Pfosten setzt. Gute Möglichkeit - wenn nicht gar die beste für Werder im gesamten Spiel.

83. Minute: TOR für Hamburg. Artjoms Rudnevs bricht den Bahn. Nach einem Einfwurf von Ashton Götz verlängert Lukimya unglücklich in die Strafraummitte, wo der eingewechselte Rudnevs mit der Fußspitze zum 1:0 vollstreckt.

88. Minute: Ein völlig neues Spiel nun. Werder drängt auf den Ausgleich, der HSV will mit einem Konter das 2:0 nachlegen. Clemens Fritz sieht im Eifer des Gefechts Gelb-Rot.

90. Minute: Ist das bitter. Mit vier Offensivkräften überrennt der HSV die Bremer Defensive - Lasogga, Arslan und Co. können sich aussuchen, wer einschieben soll. Der Ball landet bei Arslan, der die Kugel an den Innenpfosten setzt. Von dort kullert das Leder die Linie entlang, ehe Wolf die Kugel schnappt und äußerst unglücklich ins eigene Netz bugsiert. Das ist die Entscheidung. Der Abpfiff erfolgt wenige Momente später.


Das Fazit:

In einer Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte, siegt der HSV glücklich mit 2:0. Über nahezu die komplette Spielzeit egalisierten sich beide Mannschaften und während sich der HSV in Ballbesitz und Offensivaktionen übte, stand Werder vor allem sicher in der Defensive und konnte insbesondere durch Standards gefährliche Akzente setzen. Letztlich wurde aber ein guter Auswärtsauftritt getrübt durch zwei unglückliche Szenen, wobei das Tor durch Rudnevs spielentscheidend war. Im kommenden Heimspiel gegen den SC Paderborn heißt es für Werder nun: Abhaken und jenen Weg weiter verfolgen, der zuletzt so erfolgreich eingeschlagen wurde.

Von Cord Sauer

Highlights und Stimmen zur Partie folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE und WERDER.TV

 

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