Moral gezeigt: 2:2 zum Auftakt in Berlin

Was ist denn hier los? Franco Di Santo bejubelt sein Tor zum 2:2-Ausgleich. (Foto: nph).
Bundesliga
Samstag, 23.08.2014 / 17:24 Uhr

Dank eines bärenstarken Auftritts im zweiten Durchgang trennt sich Werder Bremen 2:2 (0:1) von Hertha BSC und kann sich über ein Höchstmaß an Kämpfermentalität und Effizienz freuen.

Dank eines bärenstarken Auftritts im zweiten Durchgang trennt sich Werder Bremen 2:2 (0:1) von Hertha BSC und kann sich über ein Höchstmaß an Kämpfermentalität und Effizienz freuen. Assani Lukimya und Franco Di Santo erzielten für Bremen zwei schnelle Tore, nachdem die Gastgeber aus Berlin durch einen Doppelpack von Julian Schieber komfortabel in Führung gegangen waren. Die Punkteteilung geht - vor allem in Anbetracht der sehr unterschiedlichen Spielhälften - aber absolut in Ordnung.

Aufstellung und Formation: Mit Fritz, Caldirola, Lukimya und Garcia ließ Dutt exakt dieselbe Viererkette in Berlin auflaufen, die schon vor einer Woche im Pokal in Illertissen überzeugt hatte. Dafür neu im Team: Felix Kroos und Franco Di Santo, die sich für Fin Bartels und Alejandro Galvez neu im traditionellen 4-4-2-System einordneten.

Höhepunkte: Werder kontert Schiebers Doppelpack

15. Minute: Nach einer höhepunktarmen Anfangsviertelstunde, die geprägt war vom harmlosen Abtasten beider Teams, bekommen die Gastgeber ihre erste Chance und nutzen sie direkt: 1:0 Herha BSC durch Julian Schieber. Roy Beerens hat zu viel Platz auf der linken Angriffsseite und flankt unbedrängt in den Strafraum, wo Schieber - ebenfalls freistehend - zur Führung einnicken kann.

20. Minute: Die Berliner nach ihrem Treffer besser im Spiel. Ronny, kurz zuvor noch mit einem strammen Schuss gescheitert, hat die nächste große Szene. Setzt sich gegen zwei Mann im Sechzehner durch und schließt ab, aber Raphael Wolf pariert gut und verhindert Schlimmeres.

22. Minute: Torschütze Schieber mit einer typischen „Hundertprozentigen", doch Wolf macht sich breit und blockt den Schuss des Stürmers gut ab. Dennoch - die Elf von Jos Lukukay nun deutlich besser im Spiel.

31. Minute: Die erste zählbare Werder-Chance! Zlatko Junuzovic zieht einen Freistoß aus 20 Metern auf das Tor von Hertha-Keeper Kraft. Knapp drüber.

44. Minute: Ronny und Schieber sorgen ordentlich für Gefahr im Bremer Strafraum. Aber Wolf ist da und entschärft eine aussichtsreiche Doppelchance.

45. Minute: Pünktlicher Abpfiff einer insgesamt eher ereignisarmen ersten Hälfte. Luft nach oben bleibt für beide Teams, Werder allerdings auf Grund des Rückstandes ein wenig mehr in Zugzwang.

47. Minute: 2:0 für Berlin. Schieber mit dem Doppelpack! Über Ronny, Schulz kommt der Ball zu Haraguchi, dessen Abschlussversuch von Lukimya noch abgeblockt wird. Von dort gelangt das Leder allerdings direkt vor die Füße von Schieber, der sein zweites Tor bejubeln kann.

53. Minute: Anschlusstreffer für Werder! Nur noch 1:2! Lukimya bugsiert die Kugel mit dem Rücken in die Maschen, nachdem ein schöner Freistoß von Junuzovic aus dem linken Halbfeld für mächtig Verwirrung im Berliner Strafraum sorgte.

54. Minute:Fast das 3:1. Schieber, der immer mehr zum Mann des Tages avanciert, vertendelt die Chance aber zu leichtfertig.

55. Minute: TOOOR für Werder. Elia stark über links, sieht den mitgelaufenen Franco Di Santo, der sich ganz clever gegen zwei Gegenspieler durchsetzt und das 2:2 besorgt. Mit diesem schnellen Ausgleich hat nun wirklich niemand gerechnet.

62. Minute: Ronnys Freistoßhammer, ein strammer Flachschuss, fliegt ganz knapp am rechten Pfosten vorbei.

84. Minute: Werder nun deutlich mit mehr Spielanteilen und Spielfreude. Doch plötzlich ist der Ball im Tor - Johnny Heitinga lässt sich feiern, aber Schiedsrichter Kinhöfer hatte frühzeitig abgepfiffen. Kein Tor.

90. Minute: Abpfiff. Werder trennt sich 2:2 von Hertha BSC.

Analyse

Aufälligkeiten: Werder mit einem Höchstmaß an Effektivität - aus drei Torschüssen erzielte die Dutt-Elf zwei Tore und war damit rechtzeitig in Hälfte Zwei wieder zurück im Spiel. Dass zuvor im ersten Durchgang kaum etwas gelang, war den Bremern nicht mehr anzumerken. Wie ausgewechselt spielten die Grün-Weißen plötzlich nach vorn und legten dabei eine große Kämpfermentalität an den Tag.

Szene des Spiels: Das Tor zum 2:2 von Franco Di Santo - weil es ein Überraschungsmoment war. Niemand hätte nach den vorangegangenen 50 Minuten noch damit gerechnet, die überlegenen Gastgeber hatten souverän 2:0 geführt und die Punkte scheinbar sicher im Sack. Elias starke Vorarbeit und der gute Abschluss des Argentiniers aber belehrten alle eines Besseren.

Werder-Spieler des Spiels: Zlatko Junuzovic. Sein Freistoß führte zum 1:2-Anschlusstreffer durch Lukimya. Er war der Werderspieler mit der größten Laufleistung (11km) und seine Passquote konnte sich mit über 80 Prozent auch mehr als sehen lassen. Ein echter Leader in grün-weiß!

Fazit:Werder erwischte gegen Berlin sicher nicht den besten Tag - fährt aber dennoch mit einem Punktgewinn nach Hause. Das spricht absolut für das Team und macht Mut für die kommenden Aufgaben.

Von Cord Sauer

Stimmen zum Spiel folgen im Laufe des Nachmittags auf WERDER.DE

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