Einer davon ist Luca Caldirola. Werders Innenverteidiger, der letzte Saison 33 von 34 Bundesligaspiele absolvierte, saß zuletzt zweimal in Folge auf der Bank. Grund dafür war nicht die Leistung des Italieners, sondern die überzeugenden Auftritte von Sebastian Prödl und Assani Lukimya. Ohnehin bewegen sich alle drei Innenverteidiger auf einem Niveau und es entscheiden nur Nuancen, wer aufläuft. Es spricht für den Italiener, dass er trotz seiner Situation sich voll in den Dienst der Mannschaft stellt und bereit steht, wenn seine Fähigkeiten gefragt sind. „Es ist zwar nicht leicht, aber wir haben einen großen Konkurrenzkampf in der Mannschaft und es geht alleine darum, dass die Besten auf dem Platz stehen. Ich hoffe natürlich, dass ich gegen Augsburg spiele, aber wichtig ist der Erfolg des Teams", sagt Caldirola.
Wer gegen den FC Augsburg im Abwehrzentrum auflaufen wird, ließ Robin Dutt offen. „Am Samstag wird es mit Sicherheit keine fünf Veränderungen geben. Zwei, drei Wechsel sind aber immer möglich. Komplett rotieren werde ich nicht", erklärte Werders Cheftrainer, der bei der Nachmittagseinheit auf Franco Di Santo verzichten musste. Der Argentinier pausierte aufgrund von leichten muskulären Problemen - eine reine Vorsichtsmaßnahme. In Augsburg will Di Santo auf jeden Fall dabei sein.
Am Ende ist es egal, welche Stammelf in der SGL arena aufläuft. Robin Dutt ist überzeugt, dass seine Mannschaft an die guten Leistungen anknüpft und sich endlich mit einem Sieg belohnt: „Für mich ist es wichtig, wie die Mannschaft sich präsentiert, wie sie in ein Spiel geht, wie sie arbeitet. Genau da haben wird momentan Wind unter den Flügeln. Aber wir wissen auch, dass nicht allein nur die Haltungsnoten zählen. Es ist ein dreifacher Punktgewinn einfach mal fällig ist. Wir müssen mit der Beharrlichkeit der letzten Spiele auftreten!" Egal ob Caldirola, Prödl oder Lukimya - auf nahezu allen Positionen kann Dutt aus den Vollen schöpfen.
Von Marcel Kuhnt