Eichin: "Gehen unseren Weg gradlinig weiter"

Der richtige Baustein: Das Trainerteam um Viktor Skripnik mit dem Geschäftsführer Sport, Thomas Eichin (Foto: nph).
Profis
Donnerstag, 19.02.2015 / 18:16 Uhr

Mit fünf Siegen in Folge ist Werder so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Plötzlich steht Grün-Weiß wieder im Fokus der Liga, erstaunt mit selbstbewussten Leistungen nicht nur die Gegner, sondern ein Stück weit auch intern. „Natürlich bin ich positiv überrascht davon, dass wir fünfmal in Folge gewonnen haben", erklärt Thomas Eichin auf der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel am Donnerstag. Doch gleichzeigt betont Werders Geschäftsführer auch, dass „die Siegesserie kein Zufall" sei: „Unsere Entwicklung zeigt sich Monat für Monat deutlicher. Mit dem neuen Trainerteam haben wir den richtigen Baustein gefunden", so Eichin weiter.

In der Stadt haben die letzten Siege eine Euphorie-Welle entfacht, bei den Fans herrscht großer Optimismus. Seit Skripniks Amtsantritt Ende Oktober 2014 haben die grün-weißen Anhänger im Weser-Stadion keine Niederlage mehr mitansehen müssen. Und auch auswärts hoffen am Samstag rund 6.000 Werder-Fans auf eine Weiterführung der Serie. Eine Gefahr, angesichts dieser Fortschritte das erste Ziel Klassenerhalt zu leicht zu nehmen oder gar abzuheben, ist für Geschäftsführer Eichin aber nicht existent. „Ich bin sicher, dass wir diesen Geist mitnehmen, die Situation aber weiterhin realistisch einschätzen und nicht ausflippen. Wichtig ist, das wir selbstbewusst auftreten, aber nicht wie Viktor oft betont die ‚Nase oben‘ haben", erläutert der 48-Jährige.

Keine Komfortzone oder Wohlfühlsituation

Die wichtigste Rolle kommt dabei Skripnik und seinen Co-Trainern zu. „Das Trainerteam um Viktor macht das perfekt. Die Einstellung ist hervorragend, keiner dreht durch. Mit diesem Selbstverständnis besteht auch am Samstag wieder eine reelle Chance, Punkte zu holen", findet der Geschäftsführer. Skripnik selbst begegnet der Euphorie gewohnt nüchtern: „Wir sind noch nicht durch und müssen uns weiter auf unser Spiel konzentrieren."

Das zeigt auch ein Blick auf das Tableau. In der Tabelle fehlen nur wenige Zähler bis zur Europa League, gleichzeitig ist der Vorsprung auf die Abstiegsränge nicht beruhigend groß. Mit Fragen zum internationalen Geschäft lässt sich bei Werder daher keiner locken. Die vier Siege zum Rückrundenstart hätten den SVW lediglich in eine Tabellenregion gehievt, in der man sich wohl fühle, so Thomas Eichin, Geschäftsführer Sport. „Das macht unsere Arbeit leichter, als wenn wir auf den Abstiegsrängen stünden, wo der Druck unheimlich groß ist."

Einerseits kann das Trainerteam so junge Spieler in den Kader einbauen und sie mit der nötigen Ruhe entwickeln, andererseits können die Verträge der Leistungsträger verlängert werden wie zuletzt mit Junuzovic und Gebre Selassie. „Die Spieler sehen, dass der eingeschlagene Weg funktionieren kann", erklärt Eichin, der die Mannschaft aber keinesfalls in einer „Komfortzone" oder „Wohlfühlsituation" sieht. „Wir lassen uns nicht von außen beeinflussen, sondern gehen unseren Weg geradlinig weiter. Wir müssen auch weiterhin bissig sein." Das gilt sowohl für das Auswärtsspiel bei Schalke 04 am Samstag als auch für die nächsten Wochen und Monate an der Weser.

Von Yannik Cischinsky

 

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