Obraniak: ''Ich trete nicht nach!''

Mit "Vollgas und voller Begeisterung": Ludovic Obraniak konnte sich im Training bei Viktor Skripnik anbieten (Foto: nph).
Profis
Samstag, 01.11.2014 / 13:06 Uhr

Als sich die Werder-Profis nach dem 2:0-Sieg gegen Chemnitz den verdienten Applaus von den Fans abholten, war Ludovic Obraniak mittendrin. Erstmals seit sieben Monaten trug der polnische Nationalspieler kein Aufwärmleibchen, sondern ein Trikot. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff war der 29-Jährige eingewechselt worden - zum ersten Mal seit April dieses Jahres. Ein „schönes Gefühl", auf das er aufbauen will, wie Obraniak hinterher betonte. Im Interview spricht der Mittelfeldakteur über sein Comeback, die vergangenen Monate und das Verhältnis zum ehemaligen Cheftrainer Robin Dutt.

Gegen Chemnitz hast du deine ersten Pflichtspielminuten in dieser Saison absolviert. Was war das für ein Gefühl?

Ludovic Obraniak: „Ich bin sehr froh, dass ich wieder auf dem Platz stehe und zur Mannschaft gehöre. Natürlich hoffe ich, dass es noch mehr Einsatzzeiten gibt, aber ich mache mir keine große Gedanken über die Zukunft. Ich stehe der Mannschaft und dem Trainer zur Verfügung. Wenn sie mich brauchen, dann bin ich voll da."

Wie hast du die vergangenen knapp sieben Monate erlebt?

Obraniak: „Ich habe die Füße hochgelegt und es mir gut gehen lassen (lacht). Nein, natürlich nicht. Es war für mich eine ungewohnte Situation und keine leichte Zeit. Der ehemalige Cheftrainer Robin Dutt hat seine Wahl getroffen und ich habe die Entscheidung zu akzeptieren. Ich habe trotzdem weiter hart trainiert und mich versucht, in den Einheiten anzubieten. Natürlich fand ich es schade, nicht zu spielen, denn Fußball ist mein Beruf, meine Leidenschaft."

Welche Gründe hatte es, dass du nicht gespielt hast?

Obraniak: „Es ist logisch, dass die Medien und die Öffentlichkeit sich solche Fragen stellen, aber ich mache mir diese Gedanken nicht. Weder ist es meine Art noch meine Aufgabe, groß nach Gründen zu fragen. Ich lasse lieber die Leistung auf dem Platz sprechen. Wie gesagt: Er als Cheftrainer hat eine Entscheidung getroffen, die ich akzeptiere. Ich nehme sie ihm auch in keiner Weise übel oder bin böse auf ihn, wie häufig spekuliert wurde. Jetzt ist es zu spät, weiter darüber zu sprechen. Dieser Abschnitt meiner Karriere ist beendet und es geht anders weiter. Ich habe in dieser Zeit viel gelernt und blicke positiv voraus."

In den Medien waren in den vergangenen Tagen Schlagzeilen zu lesen wie „Dutt mochte mich nicht" und „Obraniak tritt gegen Dutt nach". Was sagst du dazu?

Obraniak: „Diese Berichte habe ich zur Kenntnis genommen. Darüber bin ich sehr sauer. Solche Worte sind nicht gefallen, das kann jeder bezeugen, der in dieser Interviewsituation dabei war. Natürlich hatten wir unsere persönlichen Probleme, das kommt vor. Aber ich sage ganz klar: Ich trete nicht nach, das entspricht überhaupt nicht meiner Art. Ich wünsche darüber hinaus auch niemandem etwas Schlechtes, selbst wenn daraus ein Vorteil für mich erwachsen würde. Ich habe mir nicht gewünscht, dass Robin Dutt nicht mehr unserer Trainer ist. Im Gegenteil: Es tut mir sehr Leid für ihn und ich vermute, dass die aktuelle Situation schwer sein muss für ihn."

Viktor Skripnik hat deinen Einsatz im Training gelobt. Du seist motiviert und voller Elan. Wie schnell kannst du Werder in der aktuellen Situation jetzt helfen?

Obraniak: „Ich bin definitiv heiß darauf, zu spielen. Fußball ist mein Leben und das Adrenalin aus den Ligaspielen fehlt mir. Das will ich schnellstmöglich wieder erleben. Aber es ist ein Nachteil für mich, dass ich lange keine Spielpraxis sammeln konnte. Ich habe zwar konstant trainiert, aber Training ersetzt nicht den Wettkampf und auch die Konkurrenz im Team ist stark. Ich werde mein Bestes geben und dann wird man sehen."

 

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