WERDER.DE: Gibt es ein Spiel, das du dir gesetzt hast, bei dem du unbedingt wieder dabei sein willst?
Bargfrede: „Bei jedem Spiel denke ich das. (lacht)"
WERDER.DE: Vor gut einem Jahr bist du mit uns für ein Interview über den Freimarkt gelaufen. Damals warst du in einer ähnlichen Situation, kamst kurze Zeit später mit einem starken Comeback zurück. Denkst du an daran zurück und schöpfst du Mut daraus?
Bargfrede: „Dieses Beispiel gibt mir Zuversicht und macht mich optimistisch. Die Erinnerungen daran sind da, aber ich darf deshalb nicht weniger machen als letztes Mal. Ich habe ein hartes Stück Arbeit vor mir, ganz besonders was die Fitness betrifft. Hier habe ich einiges nachzuholen, um auf ein vernünftiges Level zu kommen. Ich hoffe, mein Comeback verläuft dieses Mal genauso positiv wie letztes Mal."
WERDER.DE: Wie erlebst du die aktuelle sportliche Situation?
Bargfrede: „Natürlich bin ich vergleichsweise nah an der Mannschaft dran. Ich bin täglich in der Kabine. Wir müssen einfach weitermachen und am Freitag alles rauholen, was geht. Wir dürfen nicht zu ängstlich agieren. Ich hoffe, dass die Fans trotz der schlechten Phase wieder hinter uns stehen und Geduld mitbringen. Gerade in der Anfangsphase ist es wichtig, dass sie der Mannschaft Rückhalt geben. Dann glaube ich, dass wir ein anderes Gesicht zeigen können und endlich die nötigen Punkte einfahren."
WERDER.DE: Wie schwer ist es, nur die Zuschauerrolle einzunehmen?
Bargfrede: „Natürlich tut der Tabellenplatz weh. Wir sind 18., das kann keinen zufrieden stellen. Das ist keine einfache Situation - für niemanden aus der Mannschaft. Ich habe die Hoffnung, dass wir aus dieser Situation schnell wieder herauskommen und vielleicht schon am Freitag die Wende einleiten."
WERDER.DE: Apropos Wende: Wer schreit denn lauter? Du am Freitag beim Siegtor des SV Werder oder dein Kleiner?
Bargfrede: „Mein Kleiner kann schon ganz schön laut sein, aber wenn wir gewinnen sollten, schreie ich auf jeden Fall lauter (lacht)."