WERDER.DE: Besonders in der letzten Saison waren Fans und Verein eine Einheit...
Hajrovic: „Schon vor meinem Wechsel habe ich gehört, dass Bremen ziemlich treue Fans haben soll, die auch bei Niederlagen immer hinter einem stehen. Ich muss ehrlich sagen: das ist geil! Das motiviert mich, es macht gleich viel mehr Spaß Aufzulaufen. Von der Fan-Aktion in Mainz habe ich gehört. Das muss unglaublich gewesen sein. Diese Unterstützung nimmt uns Spielern sehr viel Druck, da wir wissen, dass solange wir kämpfen, die Fans hinter uns stehen, auch wenn wir verlieren sollten."
WERDER.DE: Auf deinem Steckbrief im WERDER MAGAZIN Spezial zur neuen Saison hast du angegeben, dass Skifahren für dich out ist. Und das als Schweizer! Wie konnte das passieren?
Hajrovic: (lacht) „Ich bin ja kein Ur-Schweizer und Skifahren habe ich nie so wirklich versucht. Generell hat mich Wintersport nicht interessiert. Meine Eltern haben mich anders erzogen. Ich schaue es zwar ab und zu mal im Fernsehen, aber als Aktiver ist das für mich nichts. Früher, als ich klein war, habe ich mich mal auf dem Snowboard versucht, aber mehr nicht."
WERDER.DE: Stattdessen ist ein Hobby von dir die PlayStation. Hast du dich schon beim FIFA spielen mit Felix Kroos duelliert, der ja als die Herausforderung innerhalb des Teams gilt?
Hajrovic: „Im Trainingslager wollte ich immer wieder gegen die Jungs antreten, leider war ich einfach immer zu müde (lacht). Ich bin sicher, wir werden das nachholen. Allerdings bin ich kein Profi, der vier Stunden am Tag davor sitzt. Mir tut es einfach manchmal gut, um abzuschalten. Grundsätzlich gehe ich lieber raus und sitze nicht nur zu Hause rum. Ich skype auch sehr viel mit meiner Familie."
WERDER.DE: Ganz hoch im Kurs ist bei Kroos, Prödl und Co. ja auch Golfspielen...
Hajrovic: „Ich bin nicht so der Golf-Typ. Lieber spiel ich Tennis oder Basketball. Beides gucke ich auch sehr gerne im Fernsehen. Vor allem Novak Djokovic und Roger Federer sind für mich ganz große Sportler."
Das Interview führte Yannik Cischinsky
Im ersten Teil des Interviews spricht der 23-Jährige über seine persönlichen Ziele bei Werder, den schmerzhaften Muskelkater nach der ersten Trainingswoche und seine große Stärke, die Standardsituationen.