Gebre Selassie - akribischer Arbeiter und Ruhepol

"Perfekte Wochen" für Rechtsverteidiger Theodor Gebre Selassie, der mit starken Leistungen überzeugt (Foto: nph).
Profis
Freitag, 13.02.2015 / 11:04 Uhr

Wird Theodor Gebre Selassie auf die aktuelle Situation beim SV Werder angesprochen, ist auf seinem Gesicht ein breites Lächeln zu erkennen. „Jetzt ist alles in Ordnung nach dieser perfekten Woche", freute sich der 27-fache tschechische Nationalspieler unlängst in den WERDER.TV-News.

Den Aufschwung der letzten Wochen erlebte Gebre Selassie hautnah auf dem Platz mit. Seit dem 10. Spieltag, dem 2:1-Auswärtssieg in Mainz, verpasste der Rechtsverteidiger nur zwei Minuten. Werder-Coach Viktor Skripnik weiß um die Qualitäten des Mannes mit äthiopischen Wurzeln, sowohl auf als auch abseits des Platzes.

Skripnik: "Er hat sehr akribisch gearbeitet!"

Dabei ging die Saison für den 28-Jährigen, der nach der Europameisterschaft 2012 zum SV Werder wechselte, denkbar schlecht los. Ein Knochenödem im rechten Oberschenkel setzte Gebre Selassie kurz vor Saisonbeginn für zwei Monate außer Gefecht. Erst am 9. Spieltag feierte er sein Saisondebüt. Nach der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln, bei der der Tscheche in der 62. Minute eingewechselt wurde, war der SVW Tabellenletzter und am zwischenzeitlichen Tiefpunkt angelangt.

Doch auch mit der Rückkehr von „Theo" wendete sich das Blatt allmählich, am Aufschwung der letzten Monate hatte Werders Nummer 23 erheblichen Anteil. Insbesondere in der Rückrunde überzeugte er mit starken Leistungen, führte beim 2:1-Erfolg gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Sonntag die zweitmeisten Zweikämpfe (31) respektive Ballaktionen (54) aller Werder-Profis. „Ich weiß, was er in letzter Zeit geleistet hat, lobt Cheftrainer Viktor Skripnik. „Er hat sehr akribisch gearbeitet, sich verbessert", so sein Urteil. Gebre Selassie gibt das Lob aber umgehend weiter: „Wir spielen jetzt als Mannschaft gut und verteidigen gut".

Experte für schwierige Situationen

Aber nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine ist der Familienvater, dessen Freundin Leona den Sohn Noe gerne mal im Kinderwagen am Trainingsplatz vorbeifährt, eine wichtige Komponente. „Er strahlt in der Kabine viel Ruhe aus. Das ist vor allem für das Selbstvertrauen der jungen Spieler wichtig", weiß Skripnik. Selbstvertrauen, das beim selbstkritischen Gebre Selassie nach den zuletzt gezeigten Leistungen ausreichend vorhanden sein dürfte.

Geht es nach seinem Geschmack, sollte bei seinem 69. Bundesliga-Spiel für die Grün-Weißen noch eine Schippe dazu kommen: „Wir spielen wieder zu Hause und wollen die drei Punkte wieder hier behalten", blickt Gebre Selassie voraus und erwartet „ein schwieriges Spiel". Doch gerade in schwierigen Situationen weiß der Tscheche sich durchzubeißen.

Von Erik Scharf

 

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