Im Vorfeld der Partie laufen wie gewohnt intensive Deeskalationsmaßnahmen. Mit gutem Vorbild gehen die Klubführungen voran. Vor dem Spiel wird es am Sonntagmittag ein gemeinsames Essen im Weser-Stadion geben, zu dem Werders Geschäftsführung um den Vorsitzenden Klaus Filbry eingeladen hat. „Es gehört zum guten Ton, dass wir uns auf diesem Wege austauschen. Wir sind Rivalen auf sportlichem Gebiet, aber daneben gibt es durchaus Gemeinsamkeiten in einigen Themenfeldern. Wir freuen uns über die Zusage der Hamburger", so Filbry.
Aber auch die jüngsten Fans folgen diesem Beispiel. „Wir veranstalten wieder ein gemeinsames Treffen der beiden Kids-Clubs. Dafür erwarten wir 45 junge Hamburger Anhänger, die hier herzlich willkommen sind. Das ist schon gute Tradition bei jedem Bremer Nordderby seit 2008. Einem Spiel auf einem Nebenplatz des Weser-Stadions folgt der gemeinsame Besuch des Spiels in der Westkurve", berichtet Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald, der in seinem Geschäftsbereich sowohl alle sozialen Aktivitäten der Grün-Weißen verantwortet wie auch die Fanbetreuung.
Auch in diesem Bereich laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. „Seit mehr als drei Wochen stehen unsere Mitarbeiter der Fanbetreuung mit ihren Kollegen des Hamburger SV in engem Kontakt. Genauso ist es mit den Sicherheitsverantwortlichen. Dazu gibt es regelmäßige Meetings mit der Bremer Polizei und der Bundespolizei", so Dr. Hess-Grunewald, der zuversichtlich ist, dass am Sonntag der Sport im Vordergrund stehen wird. „Wir machen alles möglich, um die Veranstaltung im Weser-Stadion zu einem ausgelassenen, aber sicheren und ungefährlichen Fußballfest werden zu lassen. Und wir haben den Großteil der Stadionbesucher auf unserer Seite", so der Werder-Präsident.