Für ein friedliches Nordderby: Kidsclubs und Klubchefs gehen voran

Werder ruft dazu auf, das Nordderby zu einem friedlichen Fußballfest zu machen (Foto: WERDER.DE).
Profis
Donnerstag, 16.04.2015 / 11:11 Uhr

Drei Tage vor dem Nordderby hat die Geschäftsführung des SV Werder Bremen, Cheftrainer Viktor Skripnik und Werders Kapitän Clemens Fritz alle Fußballfans aufgerufen, das Nordderby am Sonntagnachmittag zu einem friedlichen Fußballfest zu machen. „Für beide Klubs geht es um sehr viel, das Nordderby ist am Sonntag mit vielen Geschichten verbunden, aber die Zweikämpfe sollten nur auf dem Feld geführt werden", sagte Clemens Fritz, der die Derbys zu den Höhepunkten seiner Karriere zählt. „Das waren immer ganz besondere Ereignisse, aber das sind sie nur, wenn es neben dem Feld und außerhalb des Weser-Stadions friedlich bleibt", so der 34-Jährige Routinier.

Cheftrainer Viktor Skripnik sagte dazu: „Wir haben der Mannschaft in dieser Woche volle Konzentration auf diese 90 Minuten ohne jede Ablenkung verordnet. Es wäre toll, wenn die Fußballfans beider Lager das genauso hinbekommen könnten. Alles soll auf dem Platz entschieden werden. Wir brauchen die Leidenschaft auf den Rängen, wir brauchen die Unterstützung während des Spiels. Wir brauchen die volle Rückendeckung. Jede Rangelei, jede brennende Pyro-Fackel lenkt von unserem Spiel ab. Das schadet der Mannschaft. Ich bin sehr zuversichtlich, dass unsere Anhänger, das begriffen haben", so Skripnik.

Im Vorfeld der Partie laufen wie gewohnt intensive Deeskalationsmaßnahmen. Mit gutem Vorbild gehen die Klubführungen voran. Vor dem Spiel wird es am Sonntagmittag ein gemeinsames Essen im Weser-Stadion geben, zu dem Werders Geschäftsführung um den Vorsitzenden Klaus Filbry eingeladen hat. „Es gehört zum guten Ton, dass wir uns auf diesem Wege austauschen. Wir sind Rivalen auf sportlichem Gebiet, aber daneben gibt es durchaus Gemeinsamkeiten in einigen Themenfeldern. Wir freuen uns über die Zusage der Hamburger", so Filbry.

Aber auch die jüngsten Fans folgen diesem Beispiel. „Wir veranstalten wieder ein gemeinsames Treffen der beiden Kids-Clubs. Dafür erwarten wir 45 junge Hamburger Anhänger, die hier herzlich willkommen sind. Das ist schon gute Tradition bei jedem Bremer Nordderby seit 2008. Einem Spiel auf einem Nebenplatz des Weser-Stadions folgt der gemeinsame Besuch des Spiels in der Westkurve", berichtet Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald, der in seinem Geschäftsbereich sowohl alle sozialen Aktivitäten der Grün-Weißen verantwortet wie auch die Fanbetreuung.

Auch in diesem Bereich laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. „Seit mehr als drei Wochen stehen unsere Mitarbeiter der Fanbetreuung mit ihren Kollegen des Hamburger SV in engem Kontakt. Genauso ist es mit den Sicherheitsverantwortlichen. Dazu gibt es regelmäßige Meetings mit der Bremer Polizei und der Bundespolizei", so Dr. Hess-Grunewald, der zuversichtlich ist, dass am Sonntag der Sport im Vordergrund stehen wird. „Wir machen alles möglich, um die Veranstaltung im Weser-Stadion zu einem ausgelassenen, aber sicheren und ungefährlichen Fußballfest werden zu lassen. Und wir haben den Großteil der Stadionbesucher auf unserer Seite", so der Werder-Präsident.

 

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