Erneuter Griff in die Trickkiste?

Fin Bartels erzielte den Treffer zum 2:0-Endstand im Hinspiel gegen den VfB Stuttgart (Foto: nph).
Profis
Mittwoch, 08.04.2015 / 16:22 Uhr

„Ich glaube, in der Form, wie es im Hinspiel passiert ist, werden wir nicht noch einmal ein Tor erzielen. Mittlerweile ist diese Variante ziemlich bekannt und die Mannschaften stellen sich vor dem Spiel auf solche Situationen ein", sagt der Torschütze aus dem Hinspiel. Damals erzielte Werder auch den ersten Treffer durch Sebastian Prödl nach einer Ecke - beide Torvorlagen kamen von Zlatko Junuzovic. Fin Bartels erinnert sich noch gut an den 08.11.2014, den Tag des ersten Heimsieges unter dem neuen Cheftrainer Viktor Skripnik: „Dieser Sieg war für uns ein verdammt wichtiges Erfolgserlebnis. Wir hatten damals wenig Selbstvertrauen und waren dementsprechend auch spielerisch noch nicht auf dem heutigen Niveau. Durch unsere starken Standardsituationen haben wir uns im Abstiegskampf zurückgemeldet.

Als Fin Bartels im Hinspiel gegen den VfB Stuttgart in der 57. Minute nach einer herrlichen Eckball-Variante den siegbringenden Treffer für sein Team erzielte, kannte die Freude im Weser-Stadion keine Grenzen. Durch den 2:0-Triumph konnte der erste Heimsieg der Saison verbucht werden und Werder verließ nach dem 11. Spieltag letzten Tabellenplatz. Haben sich Bartels und Co. für das Rückspiel gegen den VfB erneut eine derartige Finesse ausgedacht?

Bartels: "Stuttgart muss unbedingt punkten"

Mit 19 Treffern nach ruhenden Bällen stellt der SV Werder in der Bundesliga mittlerweile zwar die gefährlichste Mannschaft nach Standardsituationen, weiß allerdings auch spielerisch zu überzeugen. „Wir sind wesentlich reifer, als noch vor dem Hinspiel. Wir werden in Stuttgart mit breiter Brust antreten", so Bartels. Diese breite Brust behält der 28-Jährige auch nach dem kleinen Dämpfer im Spiel gegen Mainz. „Insgesamt war das Spiel nicht so wie ich es von mir selbst erwartet habe. Die vergebene Großchance kurz vor Schluss passte leider dazu. Nach dem Spiel habe ich deswegen natürlich noch ein bisschen gegrübelt, aber mittlerweile ist die Sache abgehakt und der Fokus liegt ausschließlich auf dem Stuttgart-Spiel", sagt der gebürtige Kieler.

Der Gegner, die Mannschaft von Cheftrainer Huub Stevens befindet sich aktuell auf dem letzten Tabellenplatz - genau wie Werder vor dem Hinspiel der beiden Teams. Bartels ist der Meinung, dass man sich davon jedoch „nicht blenden lassen" sollte. „Der große Knackpunkt beim VfB ist, dass die Ergebnisse nicht stimmen. Von den Mannschaften, die tief im Abstiegskampf stecken, spielen sie meiner Meinung nach den besten Fußball. Es wird definitiv eine schwierige Aufgabe. Der einzige, kleine Vorteil für uns ist, dass Stuttgart unbedingt punkten muss - und wir unbedingt wollen", sagt er.

Wiedersehen mit Robin Dutt

Am Sonntagnachmittag gibt es dann auch das Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Der ehemalige Werder-Coach Robin Dutt ist mittlerweile Vorstand Sport beim VfB Stuttgart. „Wir werden uns vor dem Spiel sicherlich alle begrüßen und uns die Hand geben, aber sobald das Spiel angepfiffen ist, legt jeder den Fokus auf seine eigenen Aufgaben", erklärt Bartels. Und wer weiß - vielleicht wird eine dieser Aufgaben dann auch wieder die erfolgreiche Ausführung einer trickreichen Ecken-Variante sein.

Von Michael Runge

 

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