Ivan Klasnic, Thomas Schaaf, Torsten Frings und viele weitere Wegbegleiter werden am Wochenende dabei sein, doch am allermeisten freut sich der Protagonist selbst auf Julio Cesar. „Er war für mich am Anfang die wichtigste Person hier in Bremen. Ich habe ihn zwei Jahre nicht gesehen, da er im Norden Brasiliens wohnt. Er kann zwar nicht mehr spielen, aber er kommt als Trainer", so Ailton weiter.
Was wäre der „Kugelblitz" heute, wenn das Toreschießen nie zum Geldverdienen gereicht hätte? „Vielleicht ein Cowboy", gibt der 41-Jährige lachend zur Antwort auf die Frage von Twitter-User @wu13yichen. Doch zum Glück für alle Grün-Weißen schaffte „das Ailton" den Sprung in die Bundesliga, wo er die Fans mit über 100 Treffern beschenkte - 88 davon im Trikot des SVW.
Trotz des Double-Gewinns und Torjägerkanone, seine wichtigste Auszeichnung sei die Wahl zum besten Spieler der Saison 2003/04 gewesen - als erster Ausländer der Bundesliga-Geschichte überhaupt. „Das hat mir sehr viel bedeutet", so Ailton, der noch heute Gänsehaut bekommt, wenn er an die legendäre Meisterschafts-Spielzeit denkt. „Ich kann mich an jede einzelne Partie erinnern. Gegen Hertha habe ich zum Beispiel das erste Tor mit dem Knie gemacht, das zweite durch die Beine des Torhüters."