Doch rundum positiv will sein Trainer, Robin Dutt, die Zu-Null-Statistik noch nicht einordnen. „Einerseits machen wir in diesem Bereich eine tolle Entwicklung durch, haben jetzt schon acht ‚Zu-Null-Spiele‘, andererseits verteilen sich dadurch viele Gegentreffer auf wenige Spiele und das ist viel zu viel“, merkt der Coach an. Ähnlich sieht es Aaron Hunt, der den SVW mit seinem Hackentrick im Nordderby auf die Siegerstraße zauberte. „Das zeigt, dass wir es schon können. Wenn man dann aber schaut wie viele Gegentore wir in den anderen Partien bekommen haben, ist das schon ein heftiger Unterschied. Da fehlt uns die Balance“, so der Vizekapitän.
In den letzten Begegnungen gelang die geforderte Balance besser: drei Spiele, zweimal sogar zu Null und dazu nur ein einziges Gegentor. „Keine Frage, zuletzt hat es besser geklappt, aber wir dürfen uns jetzt nicht wieder darauf ausruhen, sondern müssen genau da weiter machen“, mahnt Hunt. Schließlich kassierten die Grün-Weißen in elf Partien auch jeweils mehr als zwei Gegentreffer. „So eine Statistik habe ich noch nie erlebt“, wundert sich Dutt. Dennoch: „Wir haben uns in den letzten Wochen noch einmal weiterentwickelt. Wir lassen den Gegner nicht mehr zur Ruhe kommen und machen lange Wege. Das macht momentan den Unterschied aus“, lobt er. Die gewonnene Stabilität in der Rückwärtsbewegung ist unter anderem ein Erfolg der konsequenten und intensiven Trainingsarbeit. In den letzten sieben Bundesliga-Begegnungen spielte Grün-Weiß viermal zu Null, acht Zähler konnten damit aufs eigene Punktekonto gebucht werden.