Der Kampf um die Stammplätze ist endgültig eröffnet

2011 besiegte der SV Werder die Rot-Weißen aus Erfurt mit 2:1. (Foto: nph)
Profis
Mittwoch, 24.07.2013 / 15:01 Uhr

Das dritte und damit letzte Trainingslager der Saisonvorbereitung 2013/2014 nimmt sein Ende! Nach sechs heißen und nicht zuletzt dadurch anstrengenden ...

Das dritte und damit letzte Trainingslager der Saisonvorbereitung 2013/2014 nimmt sein Ende! Nach sechs heißen und nicht zuletzt dadurch anstrengenden Tagen geht es für den SV Werder am morgigen Donnerstag, 25.07.2013, wieder zurück in die nordische Heimat. Doch bevor es soweit ist, wartet auf die Grün-Weißen im Zuge der Rückfahrt ein weiteres Testspiel auf fremden Boden. Um 19 Uhr (ab 18.45 Uhr im Live-Ticker bei WERDER.DE) ist das Team von Robin Dutt zu Gast beim FC Rot-Weiß Erfurt. Im Steigerwaldstadion will der SV Werder um den gebürtigen Erfurter Clemens Fritz die „Auswärtstour" mit einem Sieg abschließen.

Die großen Zeiten bei RW Erfurt sind schon lange vorbei. In der DDR galten die Fußballer aus Thüringen als erstzunehmender Titelkandidat, der auch 1954 und 1955 die Meisterschaft im Osten Deutschlands gewinnen konnte. Seitdem ist es weitestgehend still um die thüringische Landeshauptstadt geworden. Jahrelang kickte Rot-Weiß zwar in der DDR-Oberliga und damit in der höchsten Spielklasse Ostdeutschlands, große Erfolge konnte die Mannschaft aber in der Zeit nicht mehr verbuchen. Seit der Wiedervereinigung und der daraus resultierenden Zweitklassigkeit, ging es aber bereits im Folgejahr noch eine Klasse tiefer. Seither ist Rot-Weiß Erfurt in der drittklassigen Regionalliga und in der später neu geschaffenen Dritten Fußball-Bundesliga beheimatet. Bis auf einen „Zweitliga-Ausflug" in der Saison 2004/2005 verweilt der FC Rot-Weiß auch noch heute in der dritthöchsten Spielklasse.

Clemens Fritz in seiner Heimat

Dabei war es die letzten Jahre meistens mehr als knapp. In den Spielzeiten 2010/2011 und 2011/2012 verpassten die Thüringer den Sprung in Liga zwei nur um ein Haar. Zweimal belegte RW den fünften Platz und wollte, auch insbesondere deshalb, in der letzten Saison voll angreifen. Mehr als der 13. Tabellenrang sollte aber am Ende nicht herausspringen, stattdessen spielte der Klub sogar lange gegen den Abstieg. Und so heißt es in der neuen Spielzeit, ähnlich wie bei Werder, erst einmal stabilisieren unter dem neuen Trainer Walter Kogler vielleicht für den einen oder anderen Überraschungscoup sorgen.

Einer, der sich auch noch sehr gut an die Jahre in der Dritten Liga erinnern kann, ist Werders Clemens Fritz. Von 1999 bis 2001 lief er für die Rot-Weißen auf und konnte in 58 Spielen 14 Tore beisteuern. „Ich verfolge noch immer mit großem Interesse, was bei RWE passiert. Natürlich ist es etwas Besonderes für mich, in der Heimat zu spielen, auch wenn es für mich nicht das erste Mal ist, dass ich mit Werder in Erfurt antrete. Es werden einige Freunde und meine Familie im Stadion sein. Wir hoffen, dass wir den Fans ein gutes Spiel bieten", verdeutlicht Fritz seine persönliche Bedeutung des Matchs.

Dritter Sieg nach 2007 und 2011?

Nach den Testspielsiegen gegen RW Erfurt 2007 (5:2) und 2011 (2:1) will aber nicht nur Werders Kapitän, sondern auch der Rest der Werderaner Mannschaft erneut glänzen. Das Motto lautet: Die zuletzt fünf sieglosen Partien aus dem Kopf streichen, sich gestärkt zeigen und die „Negativserie" beenden. Auch Trainer Robin Dutt möchte das Spiel natürlich positiv gestalten, weiß aber auch um den momentanen Stand seines Teams: „Wir sind in einem Stadium, in dem das Pflänzchen noch sehr zart ist. Ich habe schon gewisse Namen im Kopf, es kristallisiert sich allmählich ein Team heraus. Wir müssen als gesamtes Team die nächsten Schritte machen. Dabei hat bereits wieder jeder in Erfurt die Möglichkeit, sich in das Team zu spielen."

Wem das gelingen wird, sich durch den Test gegen Erfurt vorzeitig einen Stammplatz zu sichern, wird sich am Donnerstagabend vielleicht schon im Steigerwaldstadion zeigen. Spätestens zur 1. Runde des DFB-Pokals wird es dann aber die endgültige Auflösung geben.

von Marcel Schmidt

 

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