Erstrundengegner Saarbrücken: Vorfreude mit historischen Vorzeichen

Freut sich, dass es endlich losgeht: Werders Trainer Robin Dutt. (Foto: nph)
Profis
Freitag, 02.08.2013 / 16:05 Uhr

Heidenheim, Münster und Saarbrücken? Einreihen soll sich die saarländische Hauptstadt gewiss nicht in die Reihe der „Erstrundenschrecks" der letzten beiden Jahre. Um das zu verhindern hat Werder Bremen auch in ...

Heidenheim, Münster und Saarbrücken? Einreihen soll sich die saarländische Hauptstadt gewiss nicht in die Reihe der „Erstrundenschrecks" der letzten beiden Jahre. Um das zu verhindern hat Werder Bremen auch in den fünf Wochen Vorbereitung alles Erdenkliche getan. Ob auf Norderney, im Zillertal oder in Blankenhain: Die Mannschaft von Trainer Robin Dutt scheint für die 1. Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Saarbrücken am kommenden Sonntag, 04.08.2013, um 14.30 Uhr (ab 14.15 Uhr im Live-Ticker auf WERDER.DE) mit allen Mitteln gerüstet.

Die Vorfreude auf das erste Pflichtspiel 2013/2014 ist aber momentan nicht nur den Fans, von denen rund 3.000 den Weg ins Ludwigsparkstadion auf sich nehmen wollen, anzumerken, auch Robin Dutt ist euphorisch gestimmt: „Insgesamt ist bei allen eine große Vorfreude zu spüren. Die Vorbereitung hat allen sehr viel Spaß gemacht. Wir haben viel Schweiß fließen lassen und viele Gespräche geführt, da willst du auch dass es endlich losgeht."

"Jedes Spiel muss erst gespielt werden"

Dass es gegen den Drittligisten aus Saarbrücken kein Selbstläufer werden wird, weiß der 48 Jahre alte Werder-Coach aber nur zu gut: „DFB-Pokal-Partien können Spiele der Einmaligkeit sein. Es gibt kein Unentschieden oder kein Rückspiel und damit auch kein Zurück mehr. Drittligisten darf man nie unterschätzen. Sie haben heutzutage annährend die gleichen körperlichen Voraussetzungen wie Erstligisten." FCS-Trainer Jürgen Luginger machte schon im WERDER.DE-Interview deutlich, dass er genau dieses Momentum der „eigenen Pokalgesetze" nutzen will: „Wir gehen natürlich auch in so ein Spiel rein, um weiter zu kommen, auch wenn wir wissen, dass die Chancen relativ gering sind. Aber jedes Spiel muss erst gespielt werden und gerade im Pokal ist vieles möglich. Wir alle haben ja auch schon einige Male erlebt, dass es Überraschungen geben kann."

An Motivation wird es den Saarländern sicherlich nicht mangeln. Der Saisonstart des Elften der vergangenen Drittligasaison ging mit zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen „in die Hose". „Der Gegner hat sich diesen Start natürlich auch anders vorgestellt. Jürgen Luginger wird das Spiel gegen uns aber dazu nutzen, das Selbstvertrauen in einem Spiel zurückzuholen, bei dem eigentlich keiner mit rechnet. Nach dem unglücklichen Saisonstart ist die Motivation vielleicht sogar noch größer als wenn man die ersten beiden Partien gewonnen hätte", äußerte sich Dutt über die „Außenseiterchancen" Saarbrückens.

Geschichtsträchtiges Omen

Trotz aller Parolen wie „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze" und „Drittligisten darf man nie unterschätzen" spricht die Historie eindeutig für die Werderaner. In den letzten 25 Jahren stand der SV Werder alle fünf Jahre im Pokalfinale (1989, 1994, 1999, 2004, 2009) und holte in den letzten vier Endspielen den Pott an die Weser.

Aber nicht nur dieser Umstand macht allen Fans mit grün-weißer Raute im Herzen Mut. 1960/61 trafen der 1. FC Saarbrücken und der SV Werder Bremen zuletzt im Pokal aufeinander. Damals gewann die Werder-Elf in der ersten Runde des Wettbewerbs mit 1:0 im Saarland und konnte sich kurze Zeit später die Trophäe sichern.

Viel spricht also am Wochenende für die Grün-Weißen. Soviel, dass es fast unmöglich scheint, dass sich Saarbrücken bald in einem Atemzug mit Münster und Heidenheim lesen lässt.


von Marcel Schmidt 

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