Programm für Zuhause - "persönliche Betreuung" im Stadion
Doch selbst während einer möglicherweise „freien" Zeit würde das Trainingsprogramm des offensiven Mittelfeldakteurs nicht reduziert werden. „Natürlich werde ich das auch dann verfolgen", erklärt der 21-Jährige, der ohnehin plant, ein bis zwei Wochen vor den Mannschaftskameraden wieder am Weser-Stadion aufzulaufen: „Die kommende Saison ist sehr wichtig für mich persönlich. Ich will rechtzeitig zur Vorbereitung topfit sein, damit ich dem Trainer zeigen kann, was ich kann. Dafür werde ich alles geben".
Die vielen Stunden im Bauch des Weser-Stadions teilt sich der gebürtige Sulinger mit Julian von Haacke. Vor vier Wochen wurde von Haacke in Plattling bei Regensburg nach einem Kreuzbandriss erfolgreich am linken Knie operiert. Die Sommerpause fällt für den 20-Jährigen daher flach. „Für mich gibt es dieses Jahr vermutlich keinen Urlaub, ich ziehe durch", schmunzelt von Haacke, der nicht nur fünf Tage die Woche im Kraftraum des Weser-Stadions an seiner Rückkehr werkelt, sondern auch für zu Hause und die Wochenenden ein persönliches Programm hat.
Wenn die Teamkollegen Anfang Juli nach China aufbrechen, muss von Haacke in Donaustauf weiter an der Stabilität seines Kreuzbandes arbeiten. Für eine Prognose, wann er sich wieder auf dem Rasen Chefcoach Robin Dutt empfehlen kann, ist es noch zu früh. Dennoch sagt von Haacke, der im Januar den ersten Profi-Vertrag seiner Karriere unterzeichnete: „Ich fühle mich sehr gut und denke, dass ich auf jeden Fall auf einem guten Weg bin. Ich bin motiviert, möglichst bald wieder fit zu sein und fühle mich wohl. Schließlich haben Ötzi und ich momentan ja quasi persönliche Betreuung hier", sagt das Mittelfeldtalent.
von Yannik Cischinsky