Keine Torlinientechnik in der Bundesliga

In der Bundesliga wird es vorerst keine Torlinientechnik zur Unterstützung der Schiedsrichter geben (Foto: nph).
Profis
Montag, 24.03.2014 / 18:07 Uhr

Die 36 deutschen Profiklubs der ersten und zweiten Bundesliga haben sich gegen die Einführung einer Torlinientechnik im Ligabetrieb ausgesprochen. Auf der Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main wurde die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit für die Einführung eines solchen technischen Hilfsmittels deutlich verpasst. Nur neun Erstligaclubs sprachen sich bei dem Votum am Montag für die Einführung aus - darunter auch der SV Werder Bremen.

"Wir tragen die basisdemokratische Entscheidung aller Vereine natürlich mit, haben selbst aber für eine Einführung gestimmt, da aus unserer Sicht die Vorteile einer solchen Technologie überwiegen", sagte Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, der in Frankfurt als Vertreter der Grün-Weißen an der Abstimmung teilnahm. "Von der Entscheidung, ob ein Tor gegeben wird oder nicht, hängt nicht nur emotional, sondern vor allem auch wirtschaftlich sehr viel ab. Wir halten den finanziellen Einsatz, den man für die Etablierung des Systems einsetzen müsste im Vergleich zu anderen Ausgaben, für relativ gering", so Filbry weiter.

"Wir hätten eine Einführung befürwortet. Aus unserer Sicht musste klar geregelt sein, welche Spielsituationen durch eine solche Technologie kontrolliert würden. Außerdem musste sichergestellt sein, dass das System zu hundert Prozent funktioniert. Diese Voraussetzungen waren unserer Meinung nach gegeben", erklärte Thomas Eichin, Geschäftsführer Sport beim SV Werder. Eichin betonte darüber hinaus, dass er während seiner Zeit als Manager des Eishockeyklubs „Kölner Haie" bereits gute Erfahrungen mit einer Torlinientechnologie gemacht habe.

Eine erneute Diskussion um die Einführung der Torlinientechnik ist für die Deutsche Fußball Liga (DFL) in näherer Zukunft nicht denkbar. "Bis auf Weiteres hat sich dieses Thema für uns damit erledigt", erklärte Reinhard Rauball, der Präsident des Ligaverbands. Bei der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien wird die Technik „Goal Control" dagegen erstmals bei einem großen Turnier Verwendung finden.

 

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