Eigenes Bett statt Teamhotel

Cheftrainer Robin Dutt trommelt seine Spieler am Abend vor Heimspielen nicht mehr im Park Hotel zusammen.
Profis
Freitag, 13.09.2013 / 17:36 Uhr

Als die Werder-Profis am Freitag nach dem Abschlusstraining in die Kabine kamen, mussten sich einige Spieler sicher nochmal am Trainingsplan orientieren. Denn Cheftrainer Robin Dutt hat wie angekündigt, den Ablauf vor den Bundesliga-Heimspielen verändert.

Nach Rücksprache mit dem Team streicht er die seit Jahren übliche Übernachtung im Mannschaftsquartier im Bremer Park Hotel und übergibt den Abend vor der Partie in die Eigenverantwortung der Spieler. „Wir haben das mit den Führungsspielern besprochen und es wurde gleich positiv aufgenommen. Ich halte das für den Aufbau einer gewissen Spannung vor dem Spiel für optimal. Wenn du schon zu früh im Hotel bist, den halben Nachmittag, den Abend und den ganzen Vormittag vor der Partie dort verbringst, dann geht die Spannung eher unter. Ich habe das schon in Freiburg so gehalten und gute Erfahrungen damit gemacht", sagte Dutt dazu.

Einen frühen Feierabend und weniger Gemeinschaftssinn bedeutet das für die Werder-Profis jedoch nicht. Im Gegenteil: Der Terminplan sieht nach dem Abschlusstraining etwa gegen 17.30 Uhr noch eine gemeinsame Gegneranalyse in der Kabine vor und im Anschluss daran ein gemeinsames Abendessen. Danach fahren die Spieler nach Hause, wo sie sich spätestens ab 21 Uhr aufhalten sollen. Der Spieltag beginnt wie gewohnt mit einem gemeinsamen Frühstück um 9 Uhr im Park Hotel.

Die Spieler begrüßen den neuen Ablauf. Mannschaftskapitän Clemens Fritz sagte: „Ganz ehrlich, ich freue mich, dass ich die Nacht vor dem Spiel im eigenen Bett verbringen darf. Da schläfst du doch am besten. Wir Spieler fanden die Idee gut und werden ganz sicher die übertragene Verantwortung rechtfertigen. Persönlich werde ich mich zu Hause auf die Partie genauso professionell vorbereiten wie im Parkhotel."

Nichts Neues ist es für Cedrick Makiadi, der mit der Regelung bereits unter Robin Dutt in Freiburg Erfahrungen gesammelt hatte. „Ich kenne es fast gar nicht anders. Seit fünf Jahren ist es jetzt schon so. Vier Jahre in Freiburg und in Duisburg wurde es auch so praktiziert. Ich halte es für die optimale Lösung, auch weil ich den Vergleich zu meiner Zeit in Wolfsburg habe, wo wir es anders gemacht haben. Ich kann das Argument mit der abnehmenden Vorspannung nachvollziehen." Selbst für Familienväter, die bisher dem möglichen, alltäglichen Kleinkinder-Trouble in den eigenen vier Wänden wenigstens in der Nacht vor dem Spiel entfliehen konnten, sieht er kein Problem. Lachend richtete er aus: „Da spreche ich aus Erfahrung, ich kann versichern, dass es genügend intelligente Lösungen gibt, die Nacht vor dem Spiel auch als Familienvater in völliger Ruhe zu verbringen."

von Michael Rudolph

 

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