Werder gewinnt bei RWE-Stadioneinweihung

Profis
Dienstag, 06.08.2013 / 22:12 Uhr

Die Einweihung des grundsanierten „Stadion Essen" hat für die RWE-Fans am Ende kein „Sahnehäubchen" parat gehabt. Im letzten Testspiel vor dem Bundesligaauftakt ...

Die Einweihung des grundsanierten „Stadion Essen" hat für die RWE-Fans am Ende kein „Sahnehäubchen" parat gehabt. Im letzten Testspiel vor dem Bundesligaauftakt am kommenden Samstag, 10.08.2013, um 18.30 Uhr gegen Eintracht Braunschweig besiegten die Gäste aus Bremen Rot-Weiss Essen mit 2:0 (2:0). Vor rund 11.500 Zuschauern an der legendären Hafenstraße waren am Dienstagabend Özkan Yildirim (28.) und Niclas Füllkrug (35.) die Matchwinner auf Werderaner Seite. "Der Sieg tat gut. Damit haben wir viel erreicht für heute. Aber es ist natürlich nicht zu vergleichen mit einem Bundesligaspiel. Deshalb müssen wir hart an uns arbeiten und uns deutlich steigern", äußerte sich Torschütze "Lücke" im Anschluss an das Spiel.

Nach dem 120-Minuten-Einsatz von einigen Werder-Akteuren im DFB-Pokal gab Robin Dutt in Essen der „zweiten Garde" eine faire Chance. Im 4-2-3-1-System feierte U23-Spieler Marcel Hilßner sein Debüt in der Profi-Mannschaft, Felix Kroos durfte sich das erste Mal als Kapitän ausprobieren. Viel gelang dabei nicht in den ersten 25 Minuten. Der neuformierten jungen Werder-Mannschaft, die sich natürlich präsentieren und sogar für weitere Aufgaben empfehlen wollte, merkten die Zuschauer die Anfangsnervosität deutlich an.

"Lücke" und "Ötzi" verderben Essener "i-Tüpfelchen"

Nach einer frühen Verletzungsunterbrechung, bei der Cebio Soukou mit Verdacht auf Innenbandriss sofort ins Krankenhaus musste (4.), waren es nämlich zunächst die Gastgeber, die offensive Akzente setzen konnten. Nach einem einfachen Heber über die gesamte Werderaner Hintermannschaft konnte Raphael Wolf den Ball gerade noch so vor dem heraneilenden Christian Knappmann entschärfen (18.). Wenig später musste Werders Torhüter wieder zur Stelle sein als Essens Konstantin Sawin ein Zuspiel mit der Brust annehmen und direkt abschließen konnte (19.).

Nach diesen ersten Warnsignalen schien die Werder-Elf aber begriffen zu haben, das vorsichtige Spiel „ad acta" zulegen und langsam aber sicher aufzudrehen. Aus der ersten nennenswerten grün-weißen Chance resultierte somit auch der erste Treffer: „Kapitän" Kroos hebelte mit einem Zuspiel auf Özkan Yildirim zunächst die komplette Abwehr aus, „Ötzi" spielte daraufhin Ping-Pong mit einem rot-weißen Spieler und vollendete aus 15 Metern in die Maschen (28.).

Obwohl es RWE-Stümer Platzek, nach schöner Langlitz-Kopfballverlängerung, aus einem Meter verpasste, postwendend den Ausgleich zu markieren (31.), ließen sich die Werderaner im Anschluss nicht an ihrem „Sturmlauf" hindern. Nach feiner „Übersteiger-Hackentrick-Ballzauberei" á la Niclas Füllkrug belohnte sich der 20-Jährige für dieses technische Schmankerl und schloss mit einem trockenen Schuss zur 2:0-Führung für die Gäste ab (35.). Drei Minuten später hätte Akpala das Ergebnis beinahe noch um drei Tore Differenz ausgebaut, einen Ball in seinen Lauf konnte der SVW-Stürmer per Dropkick aber nicht verwerten. Somit bedeutete das Tor von „Lücke" auch gleichzeitig den Halbzeitstand.

Zweite Halbzeit im Schongang

Der zweite Abschnitt sollte danach losgehen, wie es der erste bereits zuvor getan hatte. Wenige offensive Szenen charakterisierten die Partie zu diesem Zeitpunkt. Erst in der 60. Spielminute war es dann wieder das Team von Waldemar Wrobel, welches wie schon in der ersten Halbzeit die ersten Torgelegenheiten aufzuweisen hatte. Sawin (60.) als auch Knappmann (64.) scheiterten aber am glänzend aufgelegten Wolf.

Nachdem Kroos erst in der 67. Minute via Volleyschuss nach Hilßner-Ecke zur nächsten Werder-Chance kam, war es der eingewechselte Marko Arnautovic, dem die letzten beiden Szenen der Partie gehörten. Erst erzielte der Österreicher ein Abseitstor (82.), dann scheiterte der 24-Jährige nach feinem Akpala-Zuspiel an RWE-Torwart Philipp Kunz (85.).

Der große Zauberfußball wurde an diesem Abend nicht geboten. Während die Essener aber eine schöne „Stadionpremiere" feiern konnten, schafften es die Grün-Weißen, vor dem wichtigen Spiel um drei Punkte, Selbstbewusstsein zu tanken und somit gestärkt nach Braunschweig zu fahren. Das sah auch "Kapitän" Felix Kroos so: "Siege sind immer wichtig fürs Selbstvertrauen. Wir haben heute einiges besser gemacht, aber es war immer noch nicht alles gut. Wichtig ist die richtige Einstellung. Kampf muss für uns der Grundstein zum Erfolg sein." Robin Dutt war mit dem "Gesamtpaket" des Abends zufrieden: "Glückwunsch an Essen zu diesem Abend. Er war sehr gelungen und es hat viel Spaß gemacht in dieser tollen Atmosphäre zu spielen. Für uns war das heute ein wichtiger Test und eine tolle Gelegenheit unseren jungen Spielern Spielpraxis zu geben. Ich habe aus diesem Spiel schöne Erkenntnisse gewinnen können."

von Marcel Schmidt

 

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