Tor- aber nicht siegreich: Werder verliert 2:3 gegen Zwolle

Profis
Mittwoch, 17.07.2013 / 21:02 Uhr

Werder zwei, Zwolle drei - so lautete das Endergebnis des Testspiels zwischen dem SV Werder Bremen und dem niederländischen Eredivisie-Vertreter PEC Zwolle am Mittwochabend. Bei schwülwarmen ...

Werder zwei, Zwolle drei - so lautete das Endergebnis des Testspiels zwischen dem SV Werder Bremen und dem niederländischen Eredivisie-Vertreter PEC Zwolle am Mittwochabend. Bei schwülwarmen Temperaturen in Lohne erzielten Nils Petersen (13.) sowie Niclas Füllkrug (50.) die Treffer für Grün-Weiß. Fred Benson mit einem Doppelpack und der Ex-Wolfsburger Mateusz Klich machten den Zwoller Sieg perfekt. „Niemand verliert Vorbereitungsspiele gerne, auch wir nicht. Heute war es eindeutig so, dass die Offensive und Defensive nicht optimal funktioniert haben. Die offensiven Bausteine haben uns gerade in der ersten Halbzeit gefehlt. Zwolle hat sich Torchancen erarbeitet und uns durch gute Konter bestraft", resümierte Cheftrainer Robin Dutt nach 90 gespielten Minuten. 

Etwas mehr als 14 Monate nach Werders letztem Auftritt im Lohner Heinz-Dettmer-Stadion (5:0-Sieg über Kreisauswahl Vechta) verschlug es die Grün-weißen also wieder in den Landkreis Vechta. Und die diesjährige Anfangsviertelstunde sollte es in sich haben. Nach ruhigem Abtasten beider Teams machte Zwolle in der 9. Minute plötzlich ernst - und wie! Ein schöner Pass aus dem Mittelfeld erreichte Angreifer Fred Benson, der völlig frei vor Werder-Keeper Sebastian Mielitz auftauchte und die Kugel souverän flach in die rechte Ecke legte. Werders Abwehr sah dabei nicht allzu gut aus.

Doch der SVW verfiel in keine Schockstarre, ganz im Gegenteil. Drei Minuten später schickte Neuzugang Cedrick Makiadi mit einem super Pass über 35 Meter Vize-Kapitän Aaron Hunt auf der Außenseite. Ein Blick, eine Flanke auf Petersen, ein Schuss - der 1:1-Ausgleich durch Werders Nummer 24. Und Zwolle? Die Niederländer reagierten ebenfalls wie sibirische Eisschränke und trieben den Ball nach dem Anstoß sofort in die Bremer Hälfte, wo nach einer Hereingabe von links erneut Benson zur Stelle war, sich im Duell gegen Spielführer Clemens Fritz durchsetzte und die erneute Führung für den PEC besorgte.

Bis zu diesem Zeitpunkt war klar: Beide Mannschaften werden das irre Tempo nicht in dieser Form fortführen können. So wurde in Lohne - nach einer geduldeten Trinkpause für beide Parteien - auch erst wieder in der 30. Minute gejubelt. Nach einer hohen Hereingabe von Hunt in den Sechzehnmeterraum köpfte Sebastian Prödl den vermeintlichen 2:2-Ausgleich. Doch der österreichische Nationalverteidiger stand bei dieser Aktion im Abseits, weshalb Schiedsrichter Harm Osmers den Treffer nicht anerkannte.

Das letzte verbliebende Highlight des ersten Durchgangs blieb dann erneut den Bremern überlassen - allerdings von negativer Natur. Junuzovic verließ nach 38 Minuten humpelnd das Spielfeld, für ihn kam Niclas Füllkrug neu in die Partie. Und fünf Minuten nach Wiederanpfiff stand ‚Lücke‘ im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem feinen Hunt-Zuspiel vollendete der Joker aus zwölf Metern ins PEC-Netz. Doch es kam, wie kommen musste: Zwolle zeigte sich erneut völlig unbeirrt und ging weitere fünf Minuten später durch den ehemaligen Bundesliga-Akteur Mateusz Klich per Direktschuss aus 16 Metern mit 3:2 in Führung.

In der Folgezeit spielte nur noch Werder, von Zwolle war dagegen kaum noch was zu sehen. In der 70. Spielminute zeigte sich Hunt wiederholt als guter Vorlagengeber. Diesmal sollte seine Freistoß-Hereingabe beim eingewechselten Mateo Pavlovic landen, doch dieser zog kurzfristig seinen Kopf zurück, sodass Zwolles Keeper den Ball erst in letzter Sekunde sah, aber doch mit den Fingerspitzen parieren konnte. Der agile Marko Arnautovic probierte es eine Viertelstunde vor Ende mit einem Distanzschuss aus 25 Metern. Aber es blieb bei einem Versuch, das Leder strich knapp links am Gehäuse vorbei. Die letzte Szene der Partie gehörte schließlich erneut dem Österreicher. Mit seinem Volleykracher verfehlte Arnautovic das Tor jedoch um wenige Zentimeter - es blieb beim 2:3-Endstand.

Torschütze Füllkrug sagte nach Spielende: „Wir haben gut gearbeitet, aber leider sind uns zu viele Fehler passiert. Wir haben noch einiges zu lernen, das war heute für jeden erkennbar. Es ist ganz normal, dass wir auch unter dem neuen Trainer noch lernen müssen und wir noch nicht von null auf hundert gehen können. Wir werden alles Schritt für Schritt erledigen."

Bereits am kommenden Freitag geht es für den SV Werder nach Meppen zum nächsten Testspiel. Der niederländische Rekordmeister Ajax Amsterdam wartet auf Grün-Weiß. „Bei uns passt einiges noch nicht zusammen. Wir haben jetzt aber nicht viel Zeit, um über die Niederlage nachzudenken, weil es am Freitag bereits gegen Ajax weitergeht. Das ist ein Top-Gegner, der uns alles abverlangen wird. Wir müssen top konzentriert in dieses Match gehen", blickt Coach Robin Dutt voraus.  

von Timo Volkmann

 

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