0:1-Niederlage zum Testspielauftakt 2014

Profis
Sonntag, 12.01.2014 / 17:31 Uhr

Endlich wieder Werder-Fußball: Der SVW hat seinen Testspielauftakt 2014 am Sonntagnachmittag allerdings nicht erfolgreich gestalten können. Gegen den niederländischen Eredivisie-Vertreter NEC ...

Endlich wieder Werder-Fußball: Der SVW hat seinen Testspielauftakt 2014 am Sonntagnachmittag allerdings nicht erfolgreich gestalten können. Gegen den niederländischen Eredivisie-Vertreter NEC Nijmegen verloren die Grün-Weißen mit 0:1. Das Tor des Tages vor rund 75 Anhängern auf der Sportanlage Barcelo Montecastillo markierte der dänische Angreifer Sören Rieks in der 20. Minute. 

"Ich muss heute vor allem zwischen Mannschafts- und Einzelleistung unterscheiden. Da nehme ich Details aus diesem Spiel mit. Mit der Mannschaftsleistung war ich insbesondere in der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Da hatten wir keine gute Passqoute und haben auch nach vorne nicht gut gespielt. Im zweiten Abschnitt war das etwas besser. Ein paar Einzelleistungen waren okay", resümierte Werder-Coach Robin Dutt nach Spielende.

Der SV Werder begann - unter den Augen von Werders Geschäftsführer Thomas Eichin, der am Vortag ins Trainingslager nach Jerez nachgereist war - mit exakt derselben Aufstellung wie beim 1:0-Heimspielerfolg im Dezember 2013 gegen Leverkusen. Özkan Yildirim stand dabei allerdings nicht im Aufgebot. Der quirlige Mittelfeldmann musste wegen einer Reizung der Strecksehne im rechten Knie passen. Dafür wurde Melvyn Lorenzen, der sich mit der U23 im 30 Kilometer entfernten Chiclana aufhielt, nachnominiert.

Die erste gute Möglichkeit seiner Mannschaft bekam Cheftrainer Dutt in der achten Minute zu sehen: Aaron Hunt, der den verletzten und bereits abgereisten Clemens Fritz als Kapitän vertrat, fand mit seinem Eckball Sebastian Prödl. Der Kopfball des Österreichers wurde von Franco Di Santo gefährlich Richtung NEC-Tor verlängert und strich nur wenige Zentimeter am linken oberen Toreck vorbei.

Hatte der niederländische Erstligist zu Beginn das Heft in der Hand, übernahmen die Grün-Weißen dieses fortan mehr und mehr. Vor allem Cedrick Makiadi wusste zu diesem Zeitpunkt mit schönen Balleroberungen zu überzeugen. Doch in Minute 20 war auch der Kongolese im Defensivverhalten nicht auf der Höhe, als Sören Rieks unbedrängt aus sechzehn Metern für die überraschende Führung für Nijmegen sorgte. Bei dem Ball, der links unten neben dem Innenpfosten einschlug, war Keeper Raphael Wolf machtlos - Und Werders erstes Gegentor des Jahres war perfekt! "Es waren ein, zwei gute Szenen von mir dabei. Es ist nie schön zu verlieren, daher können wir nicht zufrieden sein. Es lief alles noch nicht so rund. Vor allem in der ersten Halbzeit. In der zweiten war es etwas besser. Da haben wir uns auch Chancen erspielt, die wir leider nicht genutzt hatten. Insgesamt war es ein guter Test, um wieder reinzukommen", äußerte sich Raphael Wolf zum Spiel.

Fußball von Strafraum zu Strafraum, aber bloß nicht weiter hinein, so die Spielweise beider Mannschaften über weite Strecken des ersten Durchgangs. Einzige Ausnahme: Über Hunt und Di Santo bekam Santiago Garcia den Ball kurz hinter der Mittellinie und zog damit ins Zentrum. Sein Pass landete bei Makiadi, der sofort in den Sechzehner eindrang, aber anstatt selbst zu schießen, noch einmal auf Nils Petersen ablegte. Der von Nijmegens Abwehr gut gedeckte Werder-Angreifer konnte den Ball jedoch nicht mehr erreichen (31.).

Erfreuliches dann zum Wiederanpfiff des zweiten Spielabschnitts: Der 19 Jahre alte Luca Zander feierte sein Profidebüt. Der Rechtsverteidiger der U19 wurde für Di Santo eingewechselt und rückte für Theo Gebre Selassie nach hinten in die Abwehr, der Tscheche ging dafür ins Mittelfeld.

Nachdem der Schiedsrichter in der 53. Spielminute ein klares Foulspiel an Philipp Bargfrede übersah, tauchte NEC plötzlich in einer 3:2-Überzahl in der Nähe des Bremer Strafraums auf. Die Flanke von Samuel Stefanek landete beim ehemaligen Stuttgarter Christoph Hemlein, dessen Schuss aus kurzer Distanz gut von Wolf zur Ecke geklärt werden konnte.

Zehn Minuten später stand Nijmegen vor kurz vor dem 2:0. Bei einer Linksflanke rutschte Luca Caldirola im Strafraum unglücklich aus, sodass Hemlein frei vor Wolf stand, doch von der Strafraumgrenze nur das Außennetz traf. Durchatmen Werder, das wenig später durch Eljero Elia seine dickste Tormöglichkeit hatte. Nach einem feinen Dribbling zog Werders Niederländer direkt ab, doch das Leder knallte am langen Eck nur gegen den Pfosten. Elia dazu: "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt. Zumindest haben wir uns dann zwei hundertprozentige Chancen erspielt. Schade, dass mein Ball nur an den Pfosten und nicht ins Tor ging."

Nach einem weiteren guten Distanzversuch des jungen Zander lag der Ausgleich in der Luft - doch er wollte bis zum Schlusspfiff nicht mehr fallen, auch als der eingewechselte Levent Aycicek aus 16 Metern haarscharf scheiterte (89.). "Testspiele werfen einen nicht um, sie liefern sinnvolle Erkenntnisse. Wir konnten sehen, wie weit die Spieler insgesamt sind und wer körperlich und taktisch schon gut dabei ist. Das Spiel hat gezeigt, dass wir dringend noch die zweite Trainingslagerhälfte brauchen. Das überrascht mich aber auch nicht", so Dutt, der mit seinem Team am kommenden Donnerstag, 16.01.2014, um 18 Uhr, auf den rumänischen Rekordmeister Steaua Bukarest trifft.

von Timo Volkmann

 

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