Obraniak erlöst Werder! 1:1 gegen Gladbach

Profis
Samstag, 15.02.2014 / 17:34 Uhr

Über 27 Jahre hatte Borussia Mönchengladbach in Bremen nicht gewinnen können. Die Favre-Elf war gewillt, diese Serie zu beenden und 85 Minuten lang schien es, als würde dieses Vorhaben tatsächlich gelingen. Doch dann kam Ludovic Obraniak und zirkelte einen Freistoß wunderbar in den Knick.

Über 27 Jahre hatte Borussia Mönchengladbach in Bremen nicht gewinnen können. Die Favre-Elf war gewillt, diese Serie zu beenden und 85 Minuten lang schien es, als würde dieses Vorhaben tatsächlich gelingen. Doch dann kam Ludovic Obraniak und zirkelte einen Freistoß wunderbar in den Knick. Was für ein Treffer, was für ein Typ. Und was für ein Werder-Spiel. Eines, das zunächst denkbar ungünstig für die Hausherren startete. Nach einem kapitalen Fehler von Lukimya war Raffael zur Stelle und brachte seine Borussen in Führung. Die erste Halbzeit verschenkte Werder fahrlässig, ehe die Dutt-Elf im zweiten Durchgang ordentlich aufdrehte und große Moral bewies. Zwar vergaben die Grün-Weißen zahlreiche Chancen, wollten sich der drohenden 0:1-Niederlage aber zu keinem Zeitpunkt beugen und belohnten sich letztendlich mit der verdienten Punkteteilung.

Mit Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach trafen zwei Teams im direkten Duell aufeinander, die beide nach drei erfolglosen Partien in Folge ihren ersten Pflichtspielsieg des Kalenderjahres 2014 einfahren wollten. Robin Dutt, Coach der Grün-Weißen, brachte für Hunt (Infekt), Elia und Gebre Selassie die Spieler Petersen, Makiadi und Ignjovski neu ins Team. Die Fohlenelf hingegen nur auf zwei Positionen verändert: Hrgota und Korb ersetzten Arango und Nordtveit.

Lukimya patzt, Raffael eiskalt

Das Spiel war kaum fünf Minuten alt, da versetzte Verteidiger Assani Lukimya alle Werder-Fans in einen Schockzustand. Völlig unbedrängt schob er in der eigenen Defensive einen Pass direkt in die Füße des lauernden Raffael. Der quirlige Brasilianer fackelte nicht lange und verwandelte den kapitalen Fehler des Bremers eiskalt zum 1:0 für die Gäste (6.). Danach tat sich bis zur 22. Minute eher wenig. Chancen waren Mangelware. Einzig die Werder-Fans sorgten mit bedingungsloser Unterstützung für das, was einen Besuch im Weser-Stadion unter anderem auch ausmacht. In angesprochener 22. Minute kombinierte sich die Dutt-Elf endlich einmal nach vorn und prompt hatte Petersen eine Chance. Sein Ball kullerte jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei.

Die erste Halbzeit blieb jedoch weiterhin zäh. Erwähnenswert waren lediglich noch Lukimyas Auswechslung (27.), ein letztlich ungefährlicher Herrmann-Freistoß (31.) und Obraniaks präzise Flanke in Gladbachs Fünfmeterraum (36.), die Petersen äußerst knapp verfehlte. Ansonsten bot sich den Zuschauern mehr Krampf als Kampf. Kurz vor dem Halbzeitpfiff keimte noch einmal kurz Stimmung auf, als Wendt einen Rückpass nicht kraftvoll genug zu Marc-André ter-Stegen spielte und Petersen dazwischen ging. Die Kugel im Tor unterbringen konnte der Stürmer aus spitzem Winkel aber nicht (42.).

Werder nach der Pause wie ausgewechselt

Energisch und hoffnungsvoll starteten die Bremer in den zweiten Durchgang. Aus einer Notsituation heraus wollte Junuzovic einen Flankenball in die Gladbacher Gefahrenzone bringen, doch anstatt einen Mitspieler zu erreichen, tropfte die Kugel unerwartet auf die Latte (49.) und sorgte so für Gefahr. Und auch Petersens Abschlussversuch nach di Santo-Vorlage (51.) zeigte, dass dieses Spiel längst nicht verloren war. Mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich Werder ein deutliches Chancenplus (Caldirola 53., Obraniak 54., Petersen 56.) und wirkte im Vergleich zum ersten Durchgang wie ausgewechselt. Egal, welchen Zaubertrank Robin Dutt seinen Spielern zur Pause verabreicht hatte, er hätte diesen schon vor der ersten Halbzeit servieren sollen.

Aber auch Gladbach blieb - insbesondere durch Raffael (61./68./78.) - gefährlich und gab sich nicht komplett dem Bremer Offensivspiel hin. Dutt reagierte und wollte mit Einwechslungen den Offensivdruck seiner Mannschaft hochhalten. Kobylanski und Elia kamen als frische Kräfte ins Spiel doch die Schlussviertelstunde war geprägt von einem munteren Schlagabtausch. In der 88. Minute dann bekam Werder eine aussichtsreiche Freistoßposition zugesprochen, die Neuzugang Obraniak direkt ausnutzte. Sein Schlenzer aus 18 Metern landete genau im rechten Torgiebel und sorgte neben einer Glanzparade von Rafael Wolf (89.) für den Schlusspunkt eines leidenschaftlichen Kampfes.

Von Cord Sauer

Stimmen und Nachberichte folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE

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