Werder trennt sich torlos vom SC Freiburg

Bundesliga
Samstag, 19.10.2013 / 17:26 Uhr

In einer über weite Strecken sehr zerfahrenen Partie haben sich Werder Bremen und der Sportclub Freiburg 0:0 getrennt und damit für das erste torlose Remis der laufenden Bundesligasaison gesorgt. Die besten Torchancen hatten dabei die Werderaner

In einer über weite Strecken sehr zerfahrenen Partie haben sich Werder Bremen und der Sportclub Freiburg 0:0 getrennt und damit für das erste torlose Remis der laufenden Bundesligasaison gesorgt. Die besten Torchancen hatten dabei die Werderaner, die durch Aaron Hunt, Nils Petersen und durch Luca Caldirolas Pfostentreffer dem Führungstreffer jeweils nahe waren. Die Freiburger erkämpften sich mit großem Engagement und viel Einsatz eine Punkteteilung an der Weser und dürften mit diesem Resultat eindeutig zufriedener sein, als die Hausherren.

Zwei Serien sollten aus Bremer Sicht unbedingt aufrechterhalten werden: seit drei Spielen war die Dutt-Elf vor dem 9. Spieltag ungeschlagen und dazu kam die Tatsache, dass der Gegner aus dem Breisgau, der SC Freiburg, in der Liga bislang sieglos war. Ein Punktegewinn für die Grün-Weißen hatte also oberste Priorität - auch, um den Fans passend zum Start des Bremer Freimarktes ein perfektes Wochenende zu bescheren. Dafür tauschte Werders Cheftrainer Robin Dutt nur eine Personalie in der Startelf aus. Für Mehmet Ekici rückte der wiedergenesene Cedrik Makiadi gegen seinen Ex-Klub ins Team. Beim SCF gab es hingegen mehrere Wechsel: Anstelle von Coquelin, Krmas , Fernandes und Sorg spielten Pilar, Höfler, Diagne und Klaus.

Munteres Spiel, keine Tore

Nach strengster Prüfung der Tornetze pfiff Schiedsrichter Florian Meyer das Nord-Süd-Duell an und schnell entwickelte sich ein munteres Bundesligaspiel. Erste Mini-Chancen hatten Clemens Fritz (1.), Admir Mehmedi (2.), Julian Schuster (7.), doch so richtig gefährlich wurde es nicht. Während die Bremer es nicht schafften, dem Spiel in der Anfangsphase ihren Stempel aufzudrücken, agierten quirlige Freiburger eindrucksvoll offensiv und versuchten immer wieder, mit schnellen Kontern Werders Abwehrriegel auszuhebeln. Doch die grün-weiße Defensive stand gut. Mehr als gut war in der 18. Minute der Schussversuch von Aaron Hunt, der aus 20 Metern die Kugel zur Führung ins Tor schlenzen wollte. Nur knapp verfehlte der Ball die Maschen.

Die nächste aussichtsreiche Möglichkeit hatte dann Nils Petersen, der nach Hunt-Zuspiel an SCF-Keeper Baumann scheiterte (24.). Werder war in dieser Phase drückend überlegen. Ein strammer Schuss von Hunt, den erneut Baumann entschärfte (26.), war nur ein weiterer Beleg der Sturm-und-Drangphase der Hausherren. Es schien, als wäre es nur eine Frage der Zeit, wann der Bremer Führungstreffer endlich fallen würde. Doch dieser Eindruck täuschte, denn wirklich große Chancen gab es nur wenige. Kurz vor der Halbzeitpause hatte Petersen noch eine, doch sein Kopfball wurde einmal mehr von Baumann pariert, der sich auf Champions-League-Niveau präsentierte (45.). So ging es torlos in die Kabinen - bezeichnend, schließlich spielten jene zwei Teams gegeneinander, die in dieser Saison bislang nur je neun Treffer erzielen konnten.

Caldirola trifft den Pfosten, keiner das Tor

Der zweite Durchgang bot eine weitere 45-minütige Chance, die Torbilanz auszubauen. Ein Pfostentreffer von Luca Caldirola nach einer Ecke (54.) sollte quasi der Weckruf sein für eine packende zweite Halbzeit. Doch so richtig mitreißen konnten die Spieler auf dem Rasen ihre Zuschauer nicht. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten bestimmten das Spiel, ehe Hunt in der 70. Minute ein weiteres Mal die Initiative ergriff und aus ungefähr 18 Metern abzog. Der Ball strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Trotz dieser guten Möglichkeit - Fußball aus dem oberen Regal sieht anders aus.

Werder gegen Freiburg - sollte dieses Spiel das erste 0:0 der laufenden Bundesliga-Saison werden? In der Schlussphase warfen beide Teams noch einmal alles in die Waagschale, um ein torloses Remis abzuwenden. Es entwickelte sich ein heißblütiger Kampf, auch wenn die Partie zerfahren blieb und kaum strukturierte Spielzüge entstanden. Eine Minute vor dem Abpfiff traf Freiburgs Ginter nach einem Eckball noch einmal die Latte (89.), ehe Petersen in der 90. ein weiteres Mal an Baumann scheiterte. Dann war Schluss. Die zwei eingangs angesprochenen Serien hielten also - Freiburg weiter sieglos, Werder im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Dafür brach eine andere Serie: zuletzt trennten sich die Bremer im Januar 2012 gegen Kaiserslautern 0:0 - und waren damit jener Bundesligist, der sich am längsten nicht mehr torlos getrennt hatte. Zumindest diese Statistik gehört ab sofort ins Archiv.

Von Cord Sauer

Nachberichte und weitere Stimmen zum Spiel folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE

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