Gnadenlos effektiv! Werder gewinnt 2:0 beim FCN

Samstag, 08.03.2014 / 20:29 Uhr

Werder hat nachgelegt und dem Nordderby-Triumph der vergangenen Woche noch das i-Tüpfelchen draufgesetzt. Vor gut 40.000 Zuschauern gewannen die Grün-Weißen ihre Auswärtspartie des 24. Spieltages...

Werder hat nachgelegt und dem Nordderby-Triumph der vergangenen Woche noch das i-Tüpfelchen draufgesetzt. Vor gut 40.000 Zuschauern gewannen die Grün-Weißen ihre Auswärtspartie des 24. Spieltages am Samstagabend beim direkten Tabellenkonkurrenten 1. FC Nürnberg mit 2:0 (1:0). Schlüssel zum Sieg war dabei die äußerst aufmerksame Defensivleistung mitsamt einer gnadenlos effektiven Chancenverwertung. Knapp fünf Minuten vor der Pause staubte Angreifer Franco Di Santo sehenswert einen zuvor von Aaron Hunt an die Latte gedroschenen Ball zur Führung ab. Mitte der zweiten Halbzeit erhöhte Philipp Bargfrede zum späteren Endstand, indem er einen von Pinola noch abgefälschten Schuss aus 25 Metern in die Maschen netzte (68.).

Nürnberg anfangs dominant, aber nur Di Santo trifft

Für das Gastspiel in Franken musste Cheftrainer Robin Dutt seine Anfangsformation des Derbysieges lediglich ein Mal umstellen. Santiago Garcia hatte sich in der zurückliegenden Trainingswoche einen Innenbandteilriss im rechten Knie zugezogen, weswegen Luca Caldirola, der gegen den HSV eine Gelbsperre absaß, den Argentinier auf der linken Außenverteidigerposition ersetzte. Ansonsten blieb es sowohl personell als auch taktisch identisch. Unter anderem vertraute Dutt wieder der Raute im Mittelfeld sowie dem Angriffsduo Petersen und Di Santo. Die wiederum besaßen zunächst keine Möglichkeit, nachhaltige Akzente zu setzen. Dafür verursachten die Nürnberger erstmals in der 13. Minute akutes Herzflattern bei ihren grün-weißen Kotrahenten. Hlousek durfte von der linken Außenlinie messerscharf in den Fünfmeterraum flanken, der Ball setzte auf, Kiyotake verpasste um einen Wimpernschlag, ehe Luca Caldirola die Situation in brenzligster Gefahrenzone bereinigte.

Die Nürnberger ließen nicht nach und waren besonders in den 20 Anfangsminuten unmissverständlich aktiver, präsenter und ballbesitzdominant. Vor allem die auffälligen Plattenhardt und Hlousek über die linke Seite als auch Kiyotake im Mittelfeldzentrum wussten den Bremer Defensivverbund sogleich auf Betriebstemperatur zu bringen. Werder hingegen erreichte bis dato kaum einmal die Angriffsräume jenseits der eigenen Spielhälfte. Der FCN dämmte sämtliche gegnerischen Bemühungen vor allem dadurch konstruktiv ein, dass nahezu immer zwei Akteure Aaron Hunts Wege effektiv einkreisten. Bis unversehens der donnernde Weckruf eines anderen Bremers das erste offensive Lebenszeichen der Gäste markierte. Und was für eines! Unweit der Strafraumgrenze zog Franco Di Santo blitzschnell nach innen, schloss aus 22 Metern ansatzlos ab, um das Leder unüberhörbar krachend an den Querbalken zu hämmern (22.). Zwar blieben die Hausherren in der Folge im Feldvorteil, Werder stellte sich dem jedoch zusehends aufmerksamer und kompromisslos entgegen. Einzig FCN-Angreifer Robert Mak kam noch einmal zu einem - allerdings harmlosen - Torversuch, der Keeper Raphael Wolf vor keine Probleme stellte (39.).

Zusehends biss sich der FCN die Zähne aus

Wie man dann ohne wirkliche Vorahnung des Gegners eiskalt zuschlägt, bewiesen die Grün-Weißen eindrucksvoll im direkten Gegenzug. Einleitend gewannen Bargfrede und Petersen wichtige Zweikämpfe nahe des Mittelkreises; Aaron Hunt profitierte davon, startete einen energischen Antritt durch die Mitte, schoss aus 30 Metern und erneut krachte das Leder an die Latte. Chance vertan? Mitnichten! Den ins Feld zurückgesprungenen Ball verwandelte Franco Di Santo technisch herrlich anzusehen und staubtrocken direkt zur nicht unbedingt zu erwartenden Pausenführung der Elf um Kapitän Hunt (39.). Schwungvoll versuchten die Franken diesen Rückstand unmittelbar nach Wiederanpfiff zu egalisieren. Erst verzog Robert Mak Hlouseks Ablage acht Meter vor dem Tor aus der Drehung (48.). Sechs Minuten darauf schlenzte nun Hlousek aus 18 Metern, ohne Wolf jedoch zum Eingreifen zu zwingen, ehe es die Hausherren in Person von Campana kurze Zeit später wieder aus der zweiten Reihe versuchten und Wolf dabei ganz sicher auf dem Posten war (57.).

Minute um Minute verging und zusehends biss sich der FCN die Zähne an der in ihrer Defensivarbeit nunmehr allerbestens organisierten Werder-Elf aus. Und was das Ganze vorzeitig abrunden sollte, war die perfekte Chancenverwertung der Bremer. In der 68. Minute verlor der Club das Leder leichtfertig im Spielaufbau. Von niemandem attackiert, durfte daraufhin Philipp Bargfrede durch das Mittelfeld marschieren, setzte aus 25 Metern an, FCN-Innenverteidiger Pinola fälschte noch ab, was Bargfredes Schuss für den zur Pause eingewechselten Nürnberger Ersatztorhüter Rakovsky unhaltbar machte. Absolut effektive Werderaner waren 2:0 in Führung gegangen. Auch in der Schlussphase überstanden die Gäste noch zwei, drei ordentliche Nürnberger Angriffszüge. Auf der anderen Seite wäre Bargfrede sogar fast noch sein zweites Tor gelungen, Rakovsky jedoch fischte dessen zielgenauen Schuss aus dem linken Torwarteck (89.).

von Maximilian Hendel


Highlights und Stimmen aus Nürnberg folgen im Laufe des Abends auf WERDER.TV und WERDER.DE

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