Nach dem Weggang von Tim Wiese stieg „Miele" zu Beginn der vergangenen Saison zum Stammkeeper der Grün-Weißen auf. 3.060 Bundesligaminuten konnte er sogleich seiner Vita hinzufügen. Trotz der zweitmeisten Gegentore im Fußballoberhaus und zwischenzeitlicher medialer Kritik blieb der Schlussmann seiner Linie treu. Mit der einen oder anderen Parade bewahrte er den SVW häufig vor Schlimmerem und war im Endspurt der Saison eine wichtige Säule für die Grün-Weißen. Die neuen Erfahrungen, die vielen Drucksituationen - all das wird dem 23-Jährigen 2013/14 zugute kommen. „Ich werde vieles gelassener angehen. Es war in meiner ersten Saison doch eine etwas andere Situation. Ich wusste plötzlich, dass ich fortan jedes Spiel als Stammkeeper bestreiten werde. Jetzt weiß ich, was auf mich zukommt. Ich bin gestärkt aus meiner ersten Spielzeit hervorgegangen. So werde ich auch auftreten", blickt er zurück.
Seit vergangenem Freitag bereitet sich der Keeper mit dem neuen Torwarttrainer Marco Langner auf die neue Saison vor. Die ersten Eindrücke sind durchweg positiv. „Wir haben mit Marco Langner einen sehr guten Torwarttrainer dazugewonnen. Die Arbeit macht Spaß. Er ist ein kommunikativer Typ. Wir werden gut miteinander auskommen, das haben die ersten Tage bereits gezeigt", findet Mielitz für seinen persönlichen Coach lobende Worte.
Doch nicht nur für Langner hat „Miele" Lob übrig. Auch die ersten Eindrücke von Cheftrainer Robin Dutt fallen positiv aus. „Er nimmt alle Spieler mit ins Boot. Das gefällt mir." Gefallen hätte Werders Nummer eins auch daran, noch lange an der Weser zu bleiben. „Ich fühle mich in Bremen total wohl. Ich war schon als kleiner Junge Werder-Fan. Es war schon immer mein Traum, bei Werder Bremen im Tor zu stehen. Und diesen Traum werde ich so lange wie möglich leben", so der gebürtige Zehdenicker, der als 15-Jähriger ins Werder-Internat wechselte.
Von Norderney berichten Timo Volkmann und Dominik Kupilas