Fünf Zähler waren es schließlich, die das Team im Vergleich zur Vorsaison mehr auf dem Konto hat. Und viel wichtiger: Werder hatte immer mindestens einen Abstand von fünf Punkte auf die drei Letztplatzierten. „Das war insgesamt eine ordentliche Saison. Am Anfang wurden wir von vielen Experten als Abstiegskandidat gehandelt, haben jetzt aber zwölf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Wir haben eine gute Rückrunde gespielt und waren in der gesamten Spielzeit vor allem dann sehr gut, wenn wir unter extremem Druck standen. Das zeugt von der Qualität, die in der Mannschaft steckt", zieht auch der ‚Vize‘ Aaron Hunt ein positives Fazit.
Während Philipp Bargfrede in der seit Samstag abgelaufenen Saison 2013/2014 „viele Höhen und Tiefen" erkannte, spricht Clemens Fritz von einer „Achterbahnfahrt" -„über weite Strecke" wohl gemerkt. Seine Kritikpunkte: die Heimspiele und die insgesamt 66 Gegentore. „Gerade in den Heimspielen haben wir nicht so stabil gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Hinten raus haben wir uns aber stabilisiert. Das müssen wir mit in die neue Saison nehmen. Wir müssen in der Defensivarbeit ebenfalls noch konsequenter werden. Gerade wenn man sieht, dass wir zehn Spiele zu Null gespielt, sind dann 66 Gegentore einfach zu viel", äußert sich der 33-Jährige.
Und so hatte auch Robin Dutt am Ende des Tages, am Ende der Saison noch einen Kritikpunkt: die Saison müsse, so der Werder-Coach schmunzelnd, mehr als 34 Spieltage haben, denn: „Die Mannschaft ist derzeit so gut drauf, dass wir gerne weitergespielt hätten. Schade, dass jetzt erst einmal Schluss ist." Sein Lichtblick: die Spielzeit 2014/2015: „Darauf freuen wir uns jetzt schon."
aus Leverkusen berichten Timo Volkmann und Dominik Kupilas