Banden-Basti: "Werde ich nie vergessen"

Jubeleinlage: So emotional hat man Werders Sebastian Prödl selten gesehen (Foto: nph).
Profis
Sonntag, 30.03.2014 / 23:09 Uhr

Die LED-Bande war gegen 19.21 Uhr nicht zu beneiden. Musste sie doch in diesem Moment 85 Kilogramm pure Emotionen und Freude - und vor allem abfallenden Ballast - aushalten. Mit weit ausgebreiteten Armen stand Sebastian Prödl kurz nach seinem Treffer zum grün-weißen Glück auf eben jener Bande vor dem Block und jubelte mit Fans und Mitspielern über drei enorm wichtige Zähler im Abstiegskampf. „Ich bin froh, dass ich dieses Tor erzielt habe. Das sind Emotionen, die werde ich in meinem Leben nie vergessen. Den Treffer zu erzielen und dann auf die Fankurve zuzulaufen, ist schon unglaublich", sagte ein immer noch bewegter Sebastian Prödl wenige Minuten später in diverse Mikrofone, Diktiergeräte und Handys.

Werders österreichischer Nationalspieler traf zwar schon fünf Tage zuvor im Heimspiel gegen Wolfsburg - ebenfalls per Kopf - ins Netz, doch entscheidend war dieser Treffer nicht. Ganz anders sein Tor in Hannover. Dabei folgte er mehr seinem Instinkt als alles andere. „Normalerweise gehe ich bei der Ecke zum kurzen Pfosten. Aber wir haben heute gemerkt, dass die Hannoveraner am kurzen Pfosten stark sind. Deswegen habe ich es einfach mal in der Mitte versucht", verriet der Abwehrchef zufrieden und ergänzte: „Natürlich trainieren wir solche Standard-Varianten auch im Training. Dass es dann klappt, ist zwar auch ein bisschen glücklich, aber trotzdem umso schöner."

Eine entscheidende Rolle kam in der Situation vor dem Siegtor Clemens Fritz zu. In seinem 251. Bundesliga-Spiel hatte der Kapitän den richtigen Riecher: „Ich habe das Tor vorhergesagt. Vor der Ecke bin ich zu Basti gegangen und habe ihm gesagt, dass er den Ball jetzt reinhauen soll. Das hat er dann gemacht. Daran sieht man, dass bei uns die Absprache hervorragend passt", so Fritz mit einem Schmunzeln.

Doch so groß der Jubel über die drei Zähler gegen einen direkten Konkurrenten bei Fritz und Co. auch war, sind sich die Beteiligten auch bewusst, noch nicht am Ziel angekommen zu sein. „Aufgrund der anderen Ergebnisse war klar, dass wir uns mit einem Sieg einen größeren Vorsprung verschaffen können. Aber es ist noch nicht vorbei. Jeder, der das denkt, der irrt. Wir befinden uns in einer guten Ausgangsposition, haben quasi die 'Pole Position' inne, aber das Rennen muss noch gefahren werden", so Prödl.

Doch fest steht: Im Rennen um den emotionalsten Torjubel schafft es der Österreicher in dieser Saison, im mannschaftsinternen Ranking, ganz sicher auf das 'Treppchen'.

aus der HDI-Arena berichten Timo Volkmann und Timo Fresen

 

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