Minusstatistik adé! Petersen befreit sich und Werder

Petersen trifft im 99. Nordderby in der 32. Minute zum 1:0, HSV-Keeper Adler kann dem Ball nur noch hinterherschauen (Foto: nph).
Profis
Samstag, 21.09.2013 / 19:55 Uhr

Als sich der Ball in der 93. Minute ins Tor senkte, fielen ihm gleich mehrere Steine vom Herzen. Im letzten Moment der Partie schnürte Nils Petersen seinen Doppelpack, der ihm soooo wichtig ...

Als sich der Ball in der 93. Minute ins Tor senkte, fielen ihm gleich mehrere Steine vom Herzen. Im letzten Moment der Partie schnürte Nils Petersen seinen Doppelpack, der ihm soooo wichtig war! 1366 Minuten hatte Werders Stürmer kurz vor seinem ersten Treffer in der 32. Minute in der Bundesliga nicht mehr getroffen - eine Statistik, die er nun ad acta legen kann.

„Ich hatte ja schon eine 100-prozentige Möglichkeit allein vor Adler in der zweiten Halbzeit und ich hätte es mir nie verziehen, wenn Hamburg noch den Ausgleichstreffer geschossen hätte. Nach dem Tor war der Sack zu!" Und die Jubeltraube direkt vor dem Werder-Fanblock riesengroß. Wohl keinem anderen als Nils Petersen hätte die Mannschaft die beiden Tore so gegönnt wie dem Werder-Angreifer. „Das habe ich schon in den vergangenen Wochen und Monaten gespürt, als mir jeder aufmunternd auf die Schulter klopfte, obwohl ich einfach nicht traf. Ich habe mich trotzdem für das Team eingesetzt, mich immer wieder reingehauen und heute bin ich mit den Torvorlagen von Clemens und Theo Gebre Selassie belohnt worden."

Doch nicht nur von den Teamkollegen wurde der 24-Jährige immer wieder gelöchert, wann er denn nach seinem Doppelpack gegen den SC Freiburg am 16. Februar wieder nachlegen würde. „Ach ich musste da ja immer wieder Stellung nehmen, das ging ja zu Hause weiter. Freunde, meine Familie, meine Freundin und letztlich auch mir selbst musste ich das immer wieder erklären, warum ich wieder nicht getroffen habe. Das ist jetzt erstmal wieder vorbei." Logischweise wurde Werders Nummer 24 unmittelbar nach dem Spiel von den Fans zum VOLKSWAGEN ‚Man of the Match' gewählt.

Die Gratulationen dafür und für die beiden Tore rissen auch nach dem Schlusspfiff nicht ab. Assani Lukimya sagte: „Im Training kniet er sich immer voll rein. Er hatte sich die Tore absolut verdient. Die ganze Mannschaft hat sich heute über seine Treffer gefreut." Aaron Hunt musste etwas schmunzeln: „Das ist super für Nils und für die ganze Mannschaft, aber wie er den zweiten Ball reingemacht hat, das weiß er doch selbst nicht. Seine Torflaute ist jetzt vorbei, aber ein ernsthaftes Thema war das in der Mannschaft nie. Wir wussten immer, was wir an ihm haben. Heute konnten wir das wieder sehen."

Cheftrainer Robin Dutt stimmte gerne in das Petersen-Loblied mit ein. „Das war heute ganz typisch für Nils. Er macht das Tor und lässt dann nicht einen Moment nach, weiter für das Team zu arbeiten. Dann belohnt er sich mit dem zweiten Treffer. Ich hätte nichts dagegen, wenn das jetzt jede Woche so weitergeht." Dagegen hätte sicher auch Petersen selbst nichts einzuwenden: „Natürlich hoffe ich, dass der Knoten jetzt geplatzt ist und es in den nächsten Wochen gut läuft. Ich will allen Kritikern so wenig Argumente wie möglich liefern."

Aus der Imtech Arena berichten Michael Rudolph, Timo Volkmann und Dominik Kupilas

 

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