Mielitz: "Ich gehe mit einem weinenden Auge"

Nach neun Jahren mit der Raute auf der Brust verlässt Sebastian Mielitz den SV Werder im Sommer (Foto: nph).
Profis
Mittwoch, 09.04.2014 / 17:17 Uhr

Seit neun Jahren trägt Sebastian Mielitz das Torwarttrikot des SV Werder Bremen. Zum Ende der laufenden Saison wird der Keeper den Verein allerdings verlassen, wie „Miele" ...

Seit fast neun Jahren trägt Sebastian Mielitz mittlerweile das Torwarttrikot des SV Werder Bremen. Zum Ende der laufenden Saison wird der Keeper den Verein allerdings verlassen, wie „Miele" am Mittwochmittag bestätigte. „Meine Entscheidung hat sich im Winter gefestigt, als sich das Trainerteam für Raphael Wolf als Nummer eins entschieden hat. Ich möchte in einem Verein dauerhaft als Nummer eins spielen. Da das in Bremen nicht mehr möglich ist, habe ich mich für eine neue Herausforderung entschieden", erläuterte Mielitz seine Beweggründe.

Im Alter von 15 Jahren kam der gebürtige Zehdenicker aus dem Nachwuchs von Energie Cottbus an die Weser ins Werder-Internat und durchlief sämtliche Jugendmannschaften des Vereins. 2008 erhielt er seinen ersten Profi-Vertrag, 2012 wurde er Stammtorhüter. „Natürlich gehe ich im Sommer mit einem weinenden Auge. Werder wird sicherlich immer mein Verein bleiben, denn ich denke nicht, dass es heutzutage alltäglich ist, dass ein Spieler neun Jahre bei einem Verein ist", blickte Miele zurück.

Miele: "Ich gebe bis zum Ende der Saison alles"

Sowohl in der Stadt als auch im Verein hat sich Mielitz dabei immer sehr wohl gefühlt: „Ich hatte eine tolle Zeit in Bremen und beim SV Werder. Ich habe hier nicht nur viele nette Teamkollegen, sondern auch gute Freunde dazugewonnen." Einer davon ist Nils Petersen. „Ich bin gut mit ihm befreundet und der Kontakt wird auch in Zukunft bestehen bleiben, keine Frage", sagte Nils Petersen. Als Teamkollege und enger Kumpel weiß er aus dem Innenleben des Schlussmannes zu berichten. „Es war sicherlich keine leichte Situation für ihn, aber so ist nun mal das Fußballgeschäft. Es ist immer ein Kommen und Gehen. Miele ist damit sehr professionell umgegangen und hat sich weiter voll reingegangen. Für ihn ist das jetzt eine neue Lebensituation und gleichzeitig Chance. Dennoch: Es wird schon eine komische Situation sein, wenn er das erste Mal nicht mehr in der Kabine auftaucht."

Dass 'Miele' trotz gefallener Entscheidung auch in den verbleibenden fünf Bundesligapartien alles für Werder geben wird, daran hat Petersen überhaupt keine Zweifel. „Raphael Wolf war menschlich eine hervorragende Nummer zwei und genauso ist es jetzt auch andersherum. Die beiden gehen sehr menschlich mit der Situation um. Miele wird sich - wie Wolf in seiner Zeit als Nummer zwei - voll reinhauen", ist sich der Stürmer sicher. Auch Mielitz selbst lässt daran keinen Zweifel aufkommen: „Das ist eine normale Situation als Fußballprofi und ich kann damit umgehen. Ich bin gefestigt und Profi genug. Ich werde bis zum Ende der Spielzeit alles geben und erst dann das Kapitel Werder abschließen. Wohin es geht, ist im Moment überhaupt kein Thema und nicht entscheidend."

Wichtig ist ihm dagegen, sich für das entgegengebrachte Vertrauen in den neun Jahren zu bedanken. „Der Verein, die Trainer und die Fans haben mich hier immer tatkräftigt unterstützt. Dafür möchte ich Danke sagen."

 

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