Bissig, feurig, emotional - Wiedersehen zweier Ex-Löwen

Werders Defensivallrounder Aleksandar Ignjovski und Stuttgarts Moritz Leitner gemeinsam im Trikot der "Löwen" (Foto: Getty).
Profis
Freitag, 14.03.2014 / 14:56 Uhr

Zweitligist TSV 1860 München ist bundesweit für seine Talentschmiede bekannt. Einst gingen die Bender-Zwillinge, Schäfer, Mlapa, Volland, Johnson, Träsch, Gebhart und Aigner - um nur einige Namen zu nennen - zu größeren Vereinen in die 1. Bundesliga. Aus all diesen Spielern ließe sich heutzutage ohne Weiteres eine vollständige Elf zusammenstellen, die sich problemlos in Deutschlands höchster Fußballklasse etablieren würde. Auch Werders Aleksandar Ignjovski und Stuttgarts Moritz Leitner spielten zwei Jahre gemeinsam bei den „Löwen". Am Samstag kommt es zum Revival im Weser-Stadion - allerdings in unterschiedlichen Trikots.

„Ich werde Moritz vor Spielbeginn begrüßen und mit ihm sprechen. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, da ist das völlig normal. Doch mit dem Anpfiff des Schiedsrichters ist das vergessen. Dann werde ich mich in jeden Zweikampf schmeißen. Denn für uns zählt nur ein Sieg", gibt 'Iggy' vor dem Duell mit dem Ex-Kollegen zu verstehen.

Während 'Iggy' zwei Jahre von seinem Heimatverein OFK Belgrad an München ausgeliehen war und danach im Sommer 2011 an die Weser wechselte, wurde Leitner in der Jugend der „Sechziger" ausgebildet und feierte dort mit nur 17 Jahren, acht Monaten und sechs Tagen sein Profidebüt (nur Lars und Sven Bender debütierten noch früher in der Historie von 1860 München). Nach nur einer Saison wechselte der damals 18-Jährige zu Borussia Dortmund. Nach dem Double sowie den Einzug ins Finale der Champions League wurde die Konkurrenz für den jungen Mittelfeldmann immer größer. Dortmund parkte ihn infolgedessen zunächst beim FC Augsburg, ehe er zu Saisonbeginn für zwei Jahre an den VfB Stuttgart gebunden wurde - ebenfalls per Leihe.

Seine Profi-Anfänge an der Seite von Ignjovski hat Leitner nicht vergessen. „Iggy ist einfach ein lustiger Typ. Wir haben immer viel Spaß miteinander gehabt. Immer, wenn wir zusammenspielen durften, dann hat es ganz gut funktioniert. Mit unserer jungen und frechen Art lief es eigentlich immer positiv."

Leitner rückte damals aus der U19 in das Profi-Team hoch. Zu diesem Zeitpunkt hatte der eineinhalb Jahre ältere 'Iggy' bei 1860 bereits einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld inne. „Es hat Spaß gemacht, mit ihm auf dem Platz zu stehen. Er ist ein guter Fußballer, ist technisch stark, hat einen guten Schuss und ist sehr aktiv im Spiel nach vorne. Vor allem hat er zu jeder Zeit den Ball gefordert, um viel damit in der Offensive zu machen und auch den letzten Pass spielen zu können. Das ist seine große Stärke", erinnert sich Werders Serbe an die Qualitäten des jetzigen Schwaben, der in München auf einer etwas offensiv orientierteren Position im Mittelfeld spielte.

Mittlerweile sind sowohl Ignjovski als auch Leitner aus der ersten Elf ihrer Teams nicht mehr wegzudenken. Werders Defensiv-Allrounder ist nach vorheriger Nicht-Berücksichtigung seit vier Spielen fester Bestandteil der Mannschaft, die seitdem nicht mehr verloren hat und sogar acht Punkte einstreichen konnte. Doch welches (Privat-)Duell dürfen die Werder-Fans im Weser-Stadion erwarten? „Moritz will immer gewinnen. Er ist mit Emotionen dabei. In seinem Spiel ist viel Feuer. Das wird auch am Samstag so sein", weiß 'Iggy'. Und Leitner sagt mit einem Schmunzeln: „Respekt sollte man vor jedem Gegner haben. Wir werden einfach schauen, wer am Ende ein besseres Spiel zeigt und die Punkte mitnimmt. Aber ich kenne ja seine Spielweise und weiß, was mich erwartet."

von Timo Volkmann

 

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