Ausruhen werden sich auch Raphael Wolf und Sebastian Mielitz nicht. Die beiden duellieren um den Platz zwischen den Pfosten. „Rapha und Miele wissen, dass sie sich in solch einer Situation befinden, aber die beiden sind ja nicht die einzigen", so Robin Dutt. Dass dieses Thema so heiß diskutiert wird, versteht Cedrick Makiadi nicht: „Das war ein besonderes Thema für die Außenwelt, im Team war das nicht so. Wir haben ein gutes Gefühl dabei, beide gehen sehr professionell damit um, beide wollen spielen", so der 29-Jährige, der schlussfolgert: „Deshalb pushen sie sich gegenseitig - das hilft am Ende auch dem Team, weil beide besser werden."
Dabei blickt Raphael Wolf schon einmal voraus: „Ich bin überzeugt, dass der Trainer schon einen Plan im Kopf hat, weil er uns beide - unsere Stärken und unsere Schwächen - über einen längeren Zeitraum kennt. Für uns gilt es jetzt, sich anzubieten, diese Situation anzunehmen. Ich gehe entspannt in die kommenden Wochen, weil sich an meiner Ausgangssituation nichts verändert hat. Ich will mich weiterentwickeln und um den Platz im Tor kämpfen, seit ich zu Werder gewechselt bin." Sebastian Mielitz sagt: „Ich bin davon überzeugt, dass ich in den letzten eineinhalb Jahren zeigen konnte, dass ich die Position gut ausfüllen kann und setze jetzt natürlich alles daran, diesen Platz wieder einzunehmen. Der Trainer hat mir eine Pause gegeben, die war lang genug. Mehr Motivation braucht niemand."
Aus dem Trainingslager in Jerez berichtet Dominik Kupilas