70 Jahre! Werder feiert seinen 'Eisenfuß'

Profis
Dienstag, 10.09.2013 / 15:47 Uhr

Werders „Eisenfuß" hat im Weser-Stadion seinen 70. Geburtstag gefeiert! Zahlreiche Verantwortliche des SV Werder, Freunde, Familie und Weggefährten gaben Horst Dieter Höttges am Dienstagmittag die Ehre ...

Werders „Eisenfuß" hat im Weser-Stadion seinen 70. Geburtstag gefeiert! Zahlreiche Verantwortliche des SV Werder, Freunde, Familie und alte Weggefährten gaben Horst Dieter Höttges, der 420 Mal das Trikot des SV Werder trug, am Dienstagmittag die Ehre und zelebrierten gemeinsam im VIP Club West den Ehrentag des Ehrenspielführers.

Werders Präsident, Klaus-Dieter Fischer, richtete in seiner Willkommens- und Geburtstagsrede warmherzige Worte an das Geburtstagskind: „Lieber Horst Dieter, Menschen und Charaktere wie du haben Werder zu dem gemacht, was es ist. Wir sind stolz, dass du ein Werderaner bist." Weshalb der Verein unglaublich viel auf den gebürtigen Mönchengladbacher hält, ergänzte Fischer umgehend: „Horst Dieter war immer zu 1000 Prozent Grün-Weiß und ist einer der hilfsbereitesten Menschen, den ich kenne. Er ist ein Typ, der nicht nur Worte, sondern auch Taten sprechen lässt. Mit Werders U15 ist er als Co-Trainer nicht nur elfmal Norddeutscher Meister geworden, sondern war auch nebenbei ‚das Mädchen für alles‘, ‚die Mutter der Kompanie‘. Wenn ein Jugendspieler zum Arzt oder zum Bahnhof musste, ein Trainingslager organsiert werden sollte, Horst Dieter war immer da."

Sein U15-Trainer-Kollege Thorsten Bolder kann sich an diese Zeit auch bestens zurückerinnern: „Als er 1999 als Co-Trainer bei uns angefangen hat, da wussten natürlich noch viele Kids, wer da vor ihnen steht. Mit den Jahren wurde es natürlich immer schwieriger, weil die Generationen immer weiter auseinander lagen. Wenn er allerdings die Geschichten aus den Begegnungen mit Pelé ausgepackt hat, haben ihm dann alle ganz aufmerksam zugehört. Da konnte man den Jungs auch sagen: ‚Ihr könnt auch mal so hoch kommen wie Horst Dieter, wenn ihr alles gebt'."

Diese Pelé-Erlebnisse kennt Höttges‘ Mannschaftskamerad Max Lorenz nur zu gut aus eigenen Erfahrungen. „Mit Horst habe ich zweimal im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro vor 180.000 Zuschauern gespielt. Und das gegen die richtig guten Fußballer wie Pelé und Garrincha, um nur einige Namen zu nennen. Horst hat eine Riesenleistung gegen Garrincha gezeigt, besser konnte man gegen diesen Menschen einfach nicht spielen. Clever wie Horst war, hat er dann zur zweiten Halbzeit eine Verletzung vorgetäuscht, weil er wusste, dass es nur noch schlechter werden konnte. Er war einfach ein ganz intelligenter Fußballer und ich bin ganz stolz mit ihm zusammengespielt zu haben", so Lorenz über den Welt- und Europameister von ´74 und ´72.

Einer, der sportlich immer Gegner des „Eisenfußes" war, ist HSV-Legende Uwe Seeler. Von der norddeutschen Rivalität ist bei den beiden langjährigen Freunden aber heute überhaupt nichts mehr zu spüren. „Die erste Begegnung mit ‚Prinz Eisenherz‘ war unangenehm, weil sie auf dem Platz stattgefunden hat. Er war zwar immer hart, aber auch fair. Er hat nicht nur ausgeteilt, sondern auch eingesteckt und nicht dabei gemeckert. Das war das Großartige an ihm. Auch wenn wir uns auf dem Platz zwischen Werder und dem HSV immer gefetzt haben, war nach dem Spiel wieder alles vergessen. Wir haben uns die Hand gegeben und waren wieder Freunde. So stell ich mir den Sport auch vor: Rivalität auf dem Platz, gute Freunde daneben", erklärt Seeler seine Bindung zu Höttges. Gerade deshalb machte es sich die Hamburger Fußball-Ikone auch an diesem Tag zur Ehrensache, bei der Feier des Jubilars vor Ort zu sein: „Wenn Horst Dieter 70 wird, ist es selbstverständlich für mich, hier zu sein, zu gratulieren und ihm viel Gesundheit zu wünschen."

von Marcel Schmidt

 

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